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Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Titel: Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. D Perry
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ihr hohes Heulen –, und sie schleuderte eine Handvoll Tentakel nach ihm. Die Auswüchse bewegten sich schnell wie der Blitz.
    Sie packten ihn, hoben ihn in die Luft. Billy verlor die Magnum und kam nicht an seine Pistole heran, wurde wild durchgeschüttelt. Sein Kopf ruckte hin und her, die Arme wurden ihm durch die rohe Kraft der Kreatur seitlich an den Körper gepresst. Ihre Tentakel wanden sich um seine Brust, zogen sich zu wie ein Schraubstock. Der Druck wurde so stark, dass er nicht mehr atmen konnte. Nach nur wenigen Sekunden merkte er, wie ihm die Sinne schwanden. Die vor seinen Augen hin- und herhüpfende Welt verging in schwarzen Flecken, die auf ihn zuschossen.
    Er hörte das Dröhnen einer Schrotflinte – und das Monster schrie abermals, ließ ihn fallen und wirbelte herum, um sich seinem neuen Angreifer zu stellen. Billy prallte zu Boden. Er ignorierte den Schmerz, schob sich auf die Magnum zu, während Hunderte von Egeln auf ihn zukrochen, Rebecca ein weiteres Mal schoss und das Monster mit umherpeitschenden Tentakeln auf sie zusetzte.
    Billy kam auf die Beine und sah, dass Rebecca sich umgedreht hatte. Der zweite Schuss hatte nicht dem Ungeheuer gegolten, sondern einer Kontrollkonsole neben der Südtür. Sie schoss noch einmal und trat gleichzeitig gegen die Tür. Diese flog auf, aber die Dame hatte sie beinahe erreicht. Das Ding überragte Rebecca um mindestens eine Körperlänge und war um vieles schwerer. Sie wird sie zerfetzen wie eine Pappfigur …
    „Hey!“, schrie Billy. Es war keine Zeit, die Magnum nachzuladen. Er musste die Aufmerksamkeit der Kreatur auf sich lenken, schnellstens!
    Und so sprang er in die nächste Welle aus Egelleibern, hüpfte auf und ab, trat und stampfte so fest er konnte. Sie zerplatzten zu Dutzenden, spritzten mit Eingeweiden vermengtes Blut und Schleim über den Boden, tränkten seine Stiefel damit. Er tanzte auf ihren sterbenden Körpern und verspürte eine wilde, ungehemmte Befriedigung, als die Egel-Dame abermals herumfuhr, vor Qual heulend.
    Er sah, wie Rebecca es durch die Tür schaffte, hatte eine halbe Sekunde, sich darüber zu freuen – und dann riss ihn das Monster von neuem in die Höhe und schleuderte ihn in blinder Wut quer durch den riesigen Raum.
    Billy krachte gegen die hintere Wand. Er spürte, wie ihm eine Rippe brach, dann fiel er nach unten und landete schwer auf dem Betonboden. Der Aufprall trieb ihm die Luft aus den Lungen, dennoch war er binnen einer Sekunde wieder auf den Beinen und rannte auf die Südtür zu. Egel platzten unter seinen Füßen. Er rang um Atem.
    Das Monster war ungefähr genauso weit von der Tür entfernt wie er. Billy erkannte, dass er es nicht schaffen würde, dass die Kreatur vor ihm dort sein würde, und flehte im Stillen, dass wenigstens Rebecca lebend entkommen mochte …
    Und dann sah er sie, nicht auf der anderen Seite der Südtür, sondern mitten im Raum, die Schrotflinte auf die Egel-Dame gerichtet, mit dem Rücken zum zentralen Verbrennungsofen. Sie musste zurückgekommen sein, während das Monster damit beschäftigt gewesen war, ihn gegen die Wand zu pfeffern.
    Er schrie ihr zu, dass sie durch die Tür zurückgehen solle, aber sie hörte nicht auf ihn, sondern feuerte auf die Dame, während diese auf Billy zustürmte. Jeder Schuss riss mehrere Handvoll Egel aus dem gewaltigen Leib, aber für jeden, den das Monster verlor, klammerte sich ein halbes Dutzend neuer an ihm fest. Nach dem vierten Schuss drehte sich die Dame nach Rebecca um – zögerlich, als könnte sie sich nicht entscheiden, auf wen sie zuerst losgehen sollte.
    „Hau ab!“, rief Rebecca. „Ich komm gleich nach!“
    Billy rannte auf die Tür zu und hoffte bei Gott, dass sie einen Plan hatte. Sie feuerte weiter auf die Kreatur, pumpte und schoss, pumpte, schoss – und dann hörte Billy nichts weiter als ein trockenes Klick – das Geräusch der unausweichlichen Niederlage.
    Die Egel-Dame hörte es ebenfalls und bewegte sich auf sie zu. Ihr Körper wuchs weiter, gewann immer noch an Masse, während sie mit feuchten Lauten vorwärts sprang. Billy hatte die Südtür erreicht und stand da. Adrenalin pulste durch seinen Körper. Er wühlte in seiner Tasche nach den letzten beiden Patronen für die Magnum.
    „Lauf!“, rief er, aber Rebecca ignorierte ihn, rührte sich nicht von der Stelle. Sie lud nicht nach, griff nicht einmal nach ihrer Pistole, während die Dame näher kam. Stattdessen packte sie die Schrotflinte am Lauf, trat zurück, bis sie die

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