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Resident Evil - Sammelband 03 - Im Netz der Verraeter

Resident Evil - Sammelband 03 - Im Netz der Verraeter

Titel: Resident Evil - Sammelband 03 - Im Netz der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. D Perry
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stakkatoartiges Tat-tat-tat durch eines von Terence Fosters flehende grüne Augen, und der Kopf des Forschers flog zurück. Blut spritzte gegen die Tür, an der er lehnte, und sein Körper sank leblos auf den kalten Boden.
    Nicholai empfand nichts. Der letzte Spürhund war tot, und er empfand keine Erfüllung, kein Gefühl von Sieg oder Triumph. Nur ein weiterer Leichnam auf dem Boden vor ihm und der tief empfundene Wunsch, aus Raccoon zu verschwinden, wo ihm alles verleidet worden war.
    Nicholai machte sich kopfschüttelnd und schweren Herzens daran, das Büro nach Fosters Daten zu durchsuchen.
    Jill stand vor der schmalen Brücke, die das hintere Tor des Memorial Parks mit der ersten Etage der Umbrella-Einrichtung verband und sich über etwas erstreckte, das dem morastigen Geruch nach Marschland oder Sumpf sein musste. Es war zu dunkel, um es erkennen zu können, aber der Gestank war eindeutig – ebenso wie die frischen Stiefelspuren, die von der Stelle, an der sie stand, zur gegenüberliegenden Seite führten. Wie sie es erwartet hatte, war Nicholai hier.
    Wunderbar. Was für eine Freude.
    Von Nicholai abgesehen, war sie doch froh, die Brücke gefunden zu haben. Sie hatte befürchtet, der Park könnte sich als Sackgasse erweisen und sie zur Umkehr zwingen. Die Brücke führte bequemerweise in die zweite Etage des zweistöckigen Gebäudes. Es schien logisch, dass die Büros und Kontrollräume – von denen hoffentlich wenigstens einer über eine Funkanlage verfügte – auf der zweiten Etage des doppelstöckigen Gebäudes lagen, während im Erdgeschoss wohl die Klärung des Wassers erfolgte. Vorausgesetzt, dass Umbrella Wert auf einen vernünftigen Grundriss gelegt hatte, müsste sie problemlos hinein- und wieder herauskommen. Wenn es kein Funkgerät gab, würde sie einen Bogen zum Erdgeschoss schlagen und sich die Straßen ansehen.
    Vorsichtig schob sie sich auf die aus Holz und Metall bestehende Brücke hinaus, atmete tief durch und sammelte sich, als sie nach dem niedrigen Holzgeländer griff, um sich Halt zu verschaffen. Sich mit Umbrellas Kreaturen auseinander zu setzen, ob sie nun gezüchtet oder nur entstanden waren, bedurfte des Könnens und der Konzentration. Aber um sich einem menschlichen Widersacher zu stellen, brauchte man mehr als das. Menschen waren weit weniger berechenbar als Tiere, und wenn sie Nicholai weiterhin aus dem Weg gehen wollte, musste sie so wachsam wie nur möglich sein und ihre Intuition und Aufmerksamkeit in ständiger Alarmbereitschaft halten, um einen drohenden Angriff vorausspüren zu können.
    Wie jetzt!
    Jill erstarrte auf halbem Weg über die Brücke, dann tastete sie mit dem Daumen verstohlen nach dem Sicherungshebel der Beretta. Etwas stimmte nicht, stimmte ganz und gar nicht, aber sie wusste nicht …
    Ka-tsudd!
    Hinter ihr.
    Jill kreiselte herum. Ihr Herz raste. Zwanzig Schritte entfernt sah sie Nemesis. Sein scheußlicher Leib war von Feuer und Schrot entsetzlich entstellt. Seine Brust und Arme waren nackt, und so konnte Jill genau sehen, wie die sich schlängelnden Tentakel damit verbunden waren, dass sie aus dem oberen Teil von Rücken und Schultern sprossen. Ein Großteil der Haut war heillos verbrannt, sodass faseriges rotes Muskelgewebe in aschegrauen Flecken zu sehen war.
    „Starsss“, grollte er. Er humpelte einen Schritt nach vorne, und Jill sah, dass seine untere rechte Seite von der Granate, mit der sie ihn getroffen hatte, zerfetzt worden war. Von unterhalb der Rippen bis etwa zur Mitte seiner Schenkel sah sein Fleisch aus wie verbrannte Spaghetti, verheert und zerrissen – aber sie bezweifelte sehr, dass er Schmerzen empfand, und sie gab sich keiner Illusion darüber hin, dass seine Kraft davon übermäßig beeinträchtigt sein könnte.
    Binnen eines Augenblicks spielte ihr mit Adrenalin vollgepumpter Verstand hundert Möglichkeiten durch und verharrte bei ihrer besten Chance. Der Sims am Uhrenturm. Carlos hatte die Kreatur hinuntergestoßen, aber sie war geblendet und abgelenkt gewesen …
    Dann lenk ich dich eben auch ab – hiermit, du Freak!
    Sie eröffnete das Feuer, zielte auf den auffälligsten Teil seines hässlichen Gesichts, auf die ungeheuer weißen Zähne – und sah, wie mindestens zwei Schüsse durch das unheimliche Grinsen hindurch hieben. Bleiche Splitter spritzten hervor.
    Der S. T. A. R. S.-Killer heulte auf, seine fleischigen Tentakel breiteten sich hinter ihm wie ein Cape aus und umrahmten die Bestie mit einem sich windenden, zitternden

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