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Retter eines Planeten - 16

Retter eines Planeten - 16

Titel: Retter eines Planeten - 16 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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von der Begegnung sehr viel abhing, daß allein Jason Erfolg haben konnte. Dafür hatten ihn die Terraner durch Höllen geschickt, durch Verdammnis und Qual. Weshalb? Worum ging es überhaupt? Ach ja, das Fieber der Waldmänner…
    * Jay Allison schob die Hand des Mädchens weg, furchte wütend die Brauen, versuchte seine Gedanken zu sammeln und sich auf das zu konzentrieren, was er zu sagen oder zu tun hatte, um die Waldmänner von ihrer Pflicht gegenüber dem Planeten zu überzeugen. Als ob sie, die noch nicht einmal Menschen
    waren, einen Sinn für Pflichtgefühl hätten!
Ein ungewohntes Gefühl überflutete ihn; er wünschte sich, bei den anderen zu sein. Bei Kendricks. Jay wußte jetzt ganz genau, warum Forth ihm diesen großen, vertrauenswürdigen Mann als Aufpasser mitgegeben hatte. Und dieser blendend aussehende, arrogante Darkovaner, wer war denn der? Verwirrt sah Jay das Mädchen an. Er wollte nicht, daß sie etwas davon bemerkte, wie wenig er seiner selbst sicher war, daß er nicht wußte, was er sagen oder tun sollte, daß er sich nicht einmal daran zu erinnern vermochte, was Jason vorgehabt hatte.
Er setzte schon zu der Frage an, wohin dieser junge Hastur gegangen sei, aber dann kam ihm von irgendwoher die logische Überlegung, ein so wichtiger Gast müsse wohl beim Ältesten untergebracht worden sein. Dann überrollte ihn einig Welle der Verzweiflung. Jay wurde sich darüber klar, daß er ja die Sprache der Waldmänner nicht kannte, daß er sie total vergessen hatte. „Du…“ Verzweifelt suchte er nach dem Namen des Mädchens. „Kyla. Du sprichst nicht die Sprache der Waldmänner?“
„Ein paar Worte. Mehr nicht. Warum 7 “ Sie hatte sich in eine Ecke des winzigen Raumes zurückgezogen, war aber nicht weit von ihm entfernt. Er überlegte scharf, was sein verdammtes anderes ICH nun wieder angestellt hatte. Bei Jason wußte man nie genau, was er vorhatte. Jay hob die Augen und lächelte melancholisch.
„Setz dich, mein Kind. Du brauchst keine Angst zu haben“, sagte er. „Ich… Ich versuche doch… zu verstehen.“ Das Mädchen berührte ihn sanft, um damit ihre eigene Angst zu verscheuchen. „Es ist nicht einfach, wenn du dich vor meinen Augen… in einen anderen verwandelst.“ Jay sah, daß sie von Angst geschüttelt wurde.
„Ich werde mich nicht… in einen Adler verwandeln und plötzlich davonfliegen“, sagte er müde. „Ich bin nur ein armer Teufel von Doktor, der in einer ganz elenden, verdammten Patsche hockt.“ Es hatte ja keinen Sinn, sein ganzes Elend und seine abgrundtiefe Verzweiflung aus sich herauszuschreien und dieses arme Ding anzubrüllen. Gott weiß, was sie schon mit seinem anderen, unverantwortlichen ICH mitgemacht hatte. Forth hatte zugegeben, daß die verdammte Persönlichkeit dieses verdammten Jason eine ganze verdammte Mischung aller schlechten Eigenschaften sei, gegen die er sein Leben lang angekämpft hatte. Es kostete ihn unendliche Mühe, seine Schulter nicht ihrer Hand zu entziehen.
„Jason, entziehe dich mir doch nicht so! Denke nach! Versuche doch, dich selbst festzuhalten!“
Jay stützte seinen Kopf in die Hände und versuchte dahinter einen Sinn zu entdecken. In diesem trüben Licht konnte sie sein Mienenspiel und die feinen Veränderungen in seinen Zügen sicher nicht genau erkennen. Vielleicht glaubte sie mit Jason zu sprechen. Besonders intelligent schien sie nicht zu sein.
„Denke an morgen, Jason. Was wirst du ihm sagen? Denke an deine Eltern, Jason. Jason!“
Jay Allison überlegte sich, was sie wohl sagen würden, wenn sie einen Fremden hier fänden. Er fühlte sich fremd hier. Er war ein Fremder. Und doch mußte er heute in dieses Haus gekommen sein und etwas gesprochen haben. Verzweifelt suchte er in seinem Gedächtnis nach Bruchstücken der Waldmännersprache. Er hatte sie doch als Kind gesprochen. Er mußte sich doch dieser Sprache erinnern, um mit der Frau zu sprechen, die einem fremden Kind eine liebevolle Pflegemutter geworden war. Er versuchte seine Lippen zu unbekannten Wortformen zu bewegen…
Wieder schlug Jay die Hände vor sein Gesicht. Jason war jener Teil seines ICH, der sich der Waldmänner erinnerte. Ja, das mußte ihm einfallen, und er durfte es nicht vergessen, daß dieser Jason kein feindlich gesinnter Fremder war, kein Eindringling in seinem Körper. Jason war ein verlorengegangener Teil seines SELBST und im Augenblick von größter Wichtigkeit. Wenn es nur eine Möglichkeit gäbe, Jasons Erinnerungen, Geschicklichkeiten und

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