Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rettungskreuzer Ikarus Band 010 - Aufstand der Toten

Rettungskreuzer Ikarus Band 010 - Aufstand der Toten

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 010 - Aufstand der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk van den Boom
Vom Netzwerk:
Unterhaltung ein.
»Wir müssen weiter und Sie diskutieren hier!«
    Anande lächelte schwach.
    »Genau weiß ich es auch noch nicht – aber die gute Nachricht
ist, dass wir jedenfalls aller Wahrscheinlichkeit nach nicht an Unsterblichkeit
sterben werden!«
    Der Raumkaplan sah Anande an, als hätte dieser nicht mehr alle Tassen im
Schrank. Doch dann war keine Zeit mehr für Diskussionen.
    Die TakForce kam.

    Es war ein Aufstand der Toten.
    Obgleich die Kampfweise der biologischen Roboter nicht sehr ausgefeilt war und
sie sich im Regelfalle eines Standardvorgehens befleißigten, war die Programmierung
offenbar gut – gut genug jedenfalls, um den Marines und ihren Begleitern
eine Verschnaufpause zu verschaffen. Die TakForce griff frontal aus dem Haupteingang
an, machte sich gar nicht die Mühe, den eher verschlungenen Pfaden der
Eindringlinge zu folgen, und die Bioroboter, erneut Verteidiger, doch diesmal
gegen einen anderen Feind, machten ihre Sache gut.
    Sie gingen methodisch vor. Sie schützten ihresgleichen, wo es ging, opferten
sich aber, wo es taktische Vorteile gab. Sie schossen ohne Skrupel auf jeden
TakTrooper, der sich unvorsichtig aus der Deckung begab, und ihre Schüsse
saßen präzise. Sie reagierten schneller als die Angreifer, und sie
machten keine Fehler. Das Zischen der Energiestrahlen wurde zu einem dauernden
Stakkato, ein Kampf, aus dem sich die eigentlichen Eindringlinge heraus hielten.
Dorogodh und Sentenza waren die Einzigen, die sich in der unmittelbaren Nähe
der Kämpfe in Deckung befanden, um den Verlauf der Auseinandersetzung zu
beobachten, und obgleich sie über die Kaltblütigkeit der Trooper wie
des »Erfinders« der Bioroboter mehr als entsetzt waren, verschaffte
ihnen das Gemetzel zumindest die Gelegenheit zum Ausruhen. Die hartnäckige
und treffsichere Gegenwehr der langsam in ihrer Zahl schrumpfenden Bioroboter
dezimierte auch die TakTrooper, die oft schwer verletzt den Rückzug antraten,
ohne dass ausreichender Ersatz in die Bresche sprang. Offenbar auch noch bemüht
darum, die Einrichtung der Labors nicht unnötig zu zerstören, waren
sie in ihrem Kampf gehandicapt, und als sie diese letzten Skrupel auch noch
überwanden, waren nicht mehr so viele übrig ... bestimmt 20 von ihnen
lagen tot auf dem Boden des Ganges, und weitere zwei Dutzend hatten sich gefährliche
Verletzungen zugezogen. Als der Kampfeslärm schließlich erstarb und
sich die TakForce – vorläufig? – zurückzog, lebten noch
15 der Bioroboter. Sobald die Trooper den Erfassungsbereich der Verteidiger
verlassen hatten, stellten die Geschöpfe des wahnsinnigen Wissenschaftlers
das Feuer ein. Sie hatten keinen Befehl zur Verfolgung erhalten.
    Das änderte sich schnell.
    »Das ist unsere Chance!«, stieß Dorogodh atemlos hervor und
winkte seinen Soldaten. »Wir müssen jetzt in den Gefängnistrakt
vordringen, ehe sich die Reste der TakForce sammeln oder Hammet doch noch auf
die Idee kommt, mit Granaten und Ähnlichem um sich zu schmeißen!«
    Sentenza konnte dem Raumkaplan nur zustimmen. Schnell hatte man sich formiert.
An'ta übernahm wie selbstverständlich die Spitze, den Codegeber für
die Bioroboter in Händen. Sie gab den willenlosen Sklaven schnelle und
präzise Befehle und diese reagierten ohne Zögern. Vor den dahinstürmenden
Angreifern rannten sie mit den Waffen im Anschlag auf den Gefängnistrakt
zu, überwältigten eine kleine Anzahl von Troopern vor dem Eingang
im Sturm und machten den Weg frei in die wahrscheinlich finsterste Region von
Hammets Herrschaftsbereich. Das Treppenhaus war leer, es herunterzustürmen
eine Leichtigkeit.
    Sentenza und Dorogodh marschierten schließlich den Zellengang entlang
und waren von Anfang an entsetzt über das, was sie hier zu sehen bekamen.
Jeder, der Hammets Gegner war und noch irgendeine Nützlichkeit besaß,
schmachtete in den rund 100 Käfigen, die sich den Gang entlang erstreckten.
Einige der Insassen machten einen völlig hoffnungslosen und gebrochenen
Eindruck. Sentenza und Dorogodh verständigten sich schnell: Der automatische
Öffnungsvorgang für alle Zellen war rasch eingeleitet. Viele benommen
wirkende Gefangene – darunter Wesen aus den unterschiedlichsten Welten
– taumelten auf den Gang. Einige wenige ergriffen die am Boden liegenden
Waffen der niedergestreckten Trooper, andere blickten sich nur orientierungslos
um und lehnten sich apathisch an die

Weitere Kostenlose Bücher