Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rettungskreuzer Ikarus Band 034 - Die Verschwörer

Rettungskreuzer Ikarus Band 034 - Die Verschwörer

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 034 - Die Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
Vom Netzwerk:
Volk scheint
hin und wieder Telepathen hervorzubringen. Meines Wissens befand sich allerdings
nur einer bis vor kurzem auf Vortex Outpost . Käme die Gabe häufiger
vor, hätten die verschiedenen Geheimdienste sicher schon längst alle
diese Leute rekrutiert.«
    »Ich habe von Piirk-Kriiq gehört, aber Famuir scheint nicht dem gleichen
Volk anzugehören«, entgegnete Pakcheon. »Vielleicht ist er eine
Besonderheit«
    »Oder er stammt von einem Planeten, der gar nicht oder nur wenigen bekannt
ist. Welten, deren Zivilisationen sich unterhalb einer bestimmten Entwicklungsstufe
befinden, dürfen nicht von unseren Raumschiffen angeflogen werden, damit
sie sich natürlich entwickeln können und nicht von raffgierigen Konzernen
ausgebeutet werden. Wer jedoch dringend einen Telepathen braucht, wird das Tabu
ignorieren. Bloß, warum sollte sich ein Telepath für so was hergeben?
Er kennt die Gedanken dieser Leute und weiß, dass sie Übles im Schilde
führen.«
    »Vielleicht gehört er dazu. Oder er wurde gezwungen. Es wäre
auch möglich, dass er nicht wirklich versteht, wozu man ihn benutzt.«
    »Ist er so stark wie Sie?«
    Pakcheon zuckte mit den Schultern. »Das weiß ich erst, wenn ich direkt
mit ihm zu tun bekomme. Ich nehme an, dass er mehr Übung hat als ich.«
Er grinste unvermittelt. »Aber ich lerne. Übrigens war auch der Techniker
abgeschirmt. Darum habe ich ihn nicht bemerkt.«
    »Sie haben mich doch gerufen«, entsann sich Cornelius. »Sie versuchten,
mich zu warnen.«
    »Nein, so war das nicht. Er hatte bereits auf sie gefeuert, als ich ihre
Gedanken auffing. Ich war ... erschrocken und fürchtete um Ihr Leben. Es
war mein Fehler, dass Sie angegriffen wurden. Ich hätte damit rechnen müssen,
dass Sie eine solch verrückte Idee ausbrüten würden und Sie viel
mehr im Auge behalten müssen.«
    »Hätten Sie mich nicht ausgeschlossen, wäre mir diese verrückte
Idee wahrscheinlich gar nicht gekommen ...«
    »Nein, Sie hätten sich lediglich zu einigen noch tollkühneren
Aktionen hinreißen lassen.«
    »Das sagt der Richtige. Wie war das damals auf Sumire-A? Wer wollte unbedingt
die Zielscheibe spielen?«
    »Schön, wir brauchen uns gegenseitig in dieser Hinsicht nichts vorzuwerfen.
Wärmen wir weiter alte Geschichten auf, oder kehren wir nun zurück
zum Thema?«
    Cornelius schluckte die sarkastische Erwiderung herunter, die ihm bereits auf
der Zunge gelegen hatte. »Wir bleiben beim Thema. Der Techniker ... Aufgrund
der Abschirmung war es Ihnen nicht möglich, Informationen von dem Mann
zu erhalten, bevor er starb. Haben Sie sich deswegen mit so vielen Leuten getroffen,
weil Sie hofften, jemanden zu entdecken, dessen Gedanken sie nicht lesen können
oder der einen der Verschwörer für Sie identifiziert?«
    »So ist es.«
    »Ich begann schon, an Ihrer Xenophobie zu zweifeln ...«
    »Sie haben ja keine Ahnung.« Pakcheon schauderte. »Es war nicht
... sehr angenehm für mich. Die vielen Menschen ... Wissen Sie, am schwierigsten
ist es immer, sich zu überwinden. Dass man aus dem Zimmer geht und sich
unter all diese Leute mischt. Oder dass man sie zu sich bittet und mit ihnen
spricht. Hat man das geschafft und sitzt den Leuten gegenüber, ist das
Weitere nicht mehr so schlimm. Manche versuchen, mich zu berühren, und
ich kann es nicht immer vermeiden. Zwar ist es nicht ... unerträglich,
ich gewöhne mich sogar langsam daran, aber ... es ist immer wieder eine
... Herausforderung.«
    »Bin ich auch ... eine Herausforderung?«
    »Auf andere Weise ...«
    Cornelius schluckte.
    Wie soll ich das verstehen?
    »Sie haben eine Menge auf sich genommen, um die Verschwörer zu
finden und um mich zu retten. Dafür bin ich Ihnen sehr dankbar, dennoch
hätten wir das gemeinsam anpacken sollen. Ein Wort nur – ich wäre
für Sie da gewesen.« Ich bin immer für Sie da.
    »Ich weiß.« Das Lid von Pakcheons rechtem Auge zitterte.
Der erotisierende Duft wurde noch ein wenig intensiver.
    Er trägt noch immer mein Haarband ... »Stattdessen haben Sie
sich an Trax 4 gewandt.«
    Pakcheon stieß das Glas leicht mit den Fingern an und schob es etwas von
sich. »Er erwartete mich, als ich auf Vortex Outpost eintraf, und
bot an, mir alles zu zeigen und mir zu helfen, bis ich mich allein zurechtfinden
würde. Ehrlich gesagt war ich froh über diese unerwartete Offerte,
denn an Sie durfte ich mich nicht wenden. Trax 4 kenne ich, das

Weitere Kostenlose Bücher