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Rettungskreuzer Ikarus Band 034 - Die Verschwörer

Rettungskreuzer Ikarus Band 034 - Die Verschwörer

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 034 - Die Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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großen Zufriedenheit seiner Vorgesetzten erfüllte. Nie hatte
sich der beliebte Kollege auffällig verhalten, und dass gerade er als Kollaborateur
entlarvt worden war, konnte von jenen, die ihn gekannt hatten, nur schwerlich
geglaubt werden.
    Erste Untersuchungen hatten ergeben, dass sich im Magen des Mannes eine kleine
Bombe befunden hatte. Zum Zeitpunkt der Detonation war von der Ortung ein schwaches
Signal in der Nähe des Casinos registriert worden, das zweifellos den Zünder
ausgelöst hatte. Damit war gewährleistet worden, dass der Täter
den oder die Auftraggeber nicht verraten konnte und auch keine Spuren zurückblieben,
die irgendwelche Rückschlüsse erlaubt hätten. Der Strahler des
Mannes war gefunden worden: ein im Raumcorps gängiges Modell.
    Pakcheon hatte den Attentäter nicht bemerkt und war wie die übrigen
Anwesenden erst durch den Schuss und Cornelius' Gedanken auf die Geschehnisse
auf der Galerie aufmerksam geworden. Es war ihm nicht möglich gewesen,
irgendetwas von dem Techniker vor dessen Tod zu erfahren oder andere verdächtige
Personen auszumachen. Weder er noch Cornelius oder ein Trax konnten sich erinnern,
dem Mann jemals begegnet zu sein.
    Dem beherzten Eingreifen des Septimus' war zu verdanken, dass es nur einen Toten
gegeben hatte. Glücklicherweise war sonst niemand verletzt worden.
    »Es sieht so aus, als wären wir diesmal mit einem blauen Auge davon
gekommen«, stellte Sentenza fest, »und wir wissen auch, dass sich
noch mindestens ein Kollaborateur auf der Station befindet. Dass Pakcheon das
Ziel des Anschlags gewesen sein könnte, klingt logisch, ist aber nur eine
Vermutung. Der Mann hätte auch wahllos in die Menge schießen können,
um eine Panik zu verursachen. Die Skrupellosigkeit, mit der man ihn ermordete,
kaum dass er entdeckt worden war, lässt den Schluss zu, dass man ihn so
oder so geopfert hätte. Das wiederum macht alles wahrscheinlich.«
    »Wer würde so vorgehen?«, hakte Sally McLennane nach. »Wer
würde eine Bombe im Körper seines Handlangers deponieren, um die eigene
Identität zu schützen?«
    »Jemand, der die Menschen verachtet und keinerlei ethische und moralische
Prinzipien kennt. Jemand, der verzweifelt ... und wahnsinnig ist. Kriege sind
immer grausam, und es gibt die übelsten Auswüchse, aber das ...«
    »Wer, Sentenza?«
    »Joran. Das ist seine Handschrift.«
    »Ich dachte es mir. Das heißt, wir müssen mit ähnlichen
Anschlägen rechnen.«
    »Das befürchte ich auch, Ma'am.«
    »Sind Sie erleichtert, dass Ihr Freund nicht länger verdächtigt
wird?«, erkundigte sich Sally McLennane.
    »Pakcheon?« Seit wann ist er mein Freund? Erst Cornelius, und jetzt
auch er? »Er soll wieder ganz der alte und mit Cornelius ein Herz und
eine Seele sein. Doch was ist mit der anderen Sache, dem Datentransfer?«
    »Richtig, das wissen Sie ja noch gar nicht. Ich erhielt die Mitteilung
vor wenigen Stunden. Wegen des Anschlags versäumte ich, Sie davon gleich
in Kenntnis zu setzen.
    Also: Unsere Spezialisten haben ein kleines, überaus raffiniertes Programm
entdeckt, das jemand eingeschleust hatte und das dann unbemerkt die ganze Arbeit
erledigte: verborgene Ordner finden, Passwörter knacken, Spuren verwischen
– die ganze Palette. Das Programm ist genial, aber technisch nicht so viel
weiter als das, was wir an vergleichbaren ... Möglichkeiten haben. Ich
denke auch, dass Pakcheon Besseres bieten kann.«
    Sentenza lehnte sich zurück. »Dann muss ich ihm nicht länger
hinterher schnüffeln?«
    Sally McLennane legte den Kopf schief. »Können wir seine Fähigkeit
als Telepath nutzen, um Jorans Leute schneller ausfindig zu machen? Es ist schließlich
in seinem eigenen Interesse, da er offenbar zu den Zielscheiben zählt.«
    »Ich werde ihn fragen, Ma'am, aber erhoffen Sie sich keine Wunder. Auf Vortex Outpost halten sich sehr viel mehr Personen auf als auf Sumire-A.
Überdies sind Jorans Handlanger auf Telepathen vorbereitet. Sie scheinen
zu wissen, wie man deren Kräfte neutralisiert, anderenfalls hätte
Pakcheon den Attentäter lange vor Cornelius entdecken müssen. Die
Bombe im Körper ist Joran zu wenig. Auch mit den Gehirnen seiner Leute
hat er etwas angestellt, dessen bin ich mir sicher. Ich kann mir zwar nicht
vorstellen was, aber die Outsider haben gewiss entsprechende Erfahrungen, sammeln
sie doch die Gehirne ihrer Opfer und ernähren sich von deren

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