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Rettungskreuzer Ikarus Band 040 - Flammende Begeisterung

Rettungskreuzer Ikarus Band 040 - Flammende Begeisterung

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 040 - Flammende Begeisterung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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sind wir uns zur Abwechslung mal alle einig«, grinste Joystick. »Waffen hoch und Schilde scharf.«

    Es dauerte nur wenige Minuten, bis die gegnerischen Schiffe in Reichweite der Zielerfassung kamen. Joystick weigerte sich noch immer zu glauben, dass es sich bei den Piloten der unidentifizierten Maschinen um Ts!gna handelte. Okay, man hatte ein Signal der Kallia aufgeschnappt, das an einen Empfänger in einem Sektor des Raumes gerichtet war, in dem vor zwanzig Jahren mal diese insektoiden Kriegersklaven gesiedelt haben mochten, aber was bewies das schon? Bei den Schiffen konnte es sich um Schmuggler oder Söldner handeln, oder um eine Gruppe von Leuten, die vom Wanderlust-Virus infiziert worden waren. Die Vorstellung, dass die Ts!gna die komplexe Steuerung eines Raumschiffs beherrschten, überstieg Joysticks Fantasie.
»Ich habe sie im Fadenkreuz«, sagte Sixpack. »Feuererlaubnis?«
Joystick überlegte nicht lange. Die Fremden hatten das Feuer auf die Drohne eröffnet und damit de facto auch die Scoville angegriffen. Alles, was jetzt geschah, war ein Akt der Selbstverteidigung. »Hau drauf.«
Er hatte kaum ausgesprochen, als die Waffen der Scoville unter Sixpacks flinken Fingern zum Leben erwachten und die herannahenden Gegner in einen Regen aus leuchtend bunten Plasmageschossen tauchten. Die feindlichen Piloten waren von der Intensität des unvermittelt einsetzenden Bombardements überrascht und gaben ihren Formationsflug auf, um dem Beschuss auszuweichen. Darauf aber hatte Joystick nur gewartet. Sofort konzentrierte er das Feuer auf das Schiff, dessen Schutzschilde unter der ersten Salve bereits am meisten gelitten hatten.
Es dauerte nur wenige Sekunden, bis die Schilde ihren Dienst völlig versagten und flackernd erloschen. Sekunden später schlug eine Hitze geleitete Rakete unterhalb des Antriebsaggregats ein und ließ das Schiff zur Nova werden.
»Touchdown«, brummte Sixpack zufrieden.
Joystick lächelte grimmig. Die verbliebenen sieben Fregatten waren inzwischen näher gekommen. Ein Alarmsignal verriet, dass die Scoville nun ihrerseits von den Zielerfassungssystemen der gegnerischen Kanoniere anvisiert wurde. »Sie haben uns auf dem Kieker«, meldete er.
»Sieh es mal positiv: Wir haben den Längeren. Also, eine deutlich größere Reichweite«, belehrte ihn Cumshaw.
Joystick verzog das Gesicht, als er auf den Ortungsmonitor sah. Vierzehn kleine Flugkörper näherten sich der Mitte des Bildschirms und damit seinem Pilotensitz. »Äh... Sixpack?«
»Ich habe sie gesehen«, antwortete der Scharfschütze. »Einmal Abwehrkörper, der Herr? Sehr wohl. Kommt sofort.«
Joystick gab vollen Schub, und die Scoville machte einen enormen Satz auf die Sonne zu. Hinter dem Schiff breitete sich eine rasch expandierende Wolke aus glühend heißem metallischen Pulver aus, welches die Computerkameras der heranrasenden Raketen von ihrem ursprünglichen Ziel ablenkte und die Sprengköpfe harmlos im Vakuum verpuffen ließ.
Joystick wendete in einer weiten Kurve und nahm dann wieder Kurs auf die gegnerischen Fregatten. »Okay, Gentlemen. Zweiter Versuch. Versuch mal, was zu treffen, Sixpack.«
»Ich komme dir gleich da rauf.«
»Da sind immer noch sieben von denen«, gab Cumshaw zu bedenken.
»Sechs.«
»Sieben«, beharrte Cumshaw. »Zähl nach.«
Eine gewaltige Explosion riss ein riesiges Loch in die Außenhülle eines der Schiffe. Beschädigt drehte es ab, von weiteren Detonationen geschüttelt.
»Sechs«, widersprach Sixpack. »Zähl nach.«
»Was zum Wallihá war das denn?«, fragte Joystick überrascht. Er hatte gar nicht gesehen, dass Sixpack schon wieder das Feuer eröffnet hatte. Die Fregatte war ohne jede Vorwarnung unweit der Stelle detoniert, an der die Scoville zuvor in dem Sonnensystem angekommen war. »Sag mal, du hast nicht zufällig irgendwo ein paar Minen dort draußen ausgesetzt?«
»Doch«, bestätigte Sixpack. »Drei oder vier.«
Eine weitere Explosion und das plötzlich wieder einsetzende Sperrfeuer der Gegner brachten Joystick auf andere Gedanken, sonst wäre er aufgestanden, um Sixpack aus der nächsten Luftschleuse zu werfen. »Gut gemacht. Bravo. Jetzt darf ich nicht nur dem feindlichen Feuer ausweichen sondern auch noch deinen Minen. Kann man die wenigstens irgendwie orten?«
»Dann wären es schlechte Minen«, räumte Sixpack kleinlaut ein.
»Was?«
»Konnte ich vielleicht ahnen, dass du wendest und gleich wieder in mein kleines Minenfeld hinein fliegst?«
Joystick schluckte seine Antwort hinunter. Es

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