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Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erik Schreiber
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denke, innerhalb der nächsten zwei Drei-Tage werde ich Ihnen Genaueres berichten können. Der umfassende Bericht wird dann alles enthalten, was ich über diese Wesen herausfinden konnte. Aber ich kann Ihnen bereits eine vorläufige Analyse geben.«
»Beginnen Sie, Doktor, aber so ausführlich wie möglich.«
Der Arzt blickte eine Zeitlang den Schiffsführer an, sammelte sich und war sich zudem bewusst, alles, was er jetzt erzählte, würde ohne Umweg an die Kleine Königin weiter vermittelt werden.
»Ich habe keinen Hinweis darauf gefunden, warum das fremde Wesen starb. Ich habe jeden Test durchgeführt, den ich kenne, eine weitere Schulungseinheit genommen, um mich der Physiologie des Zweibeiners zu nähern, und dennoch, ich habe nichts gefunden.« Betrübt ließ er seine Fühler hängen. Damit machte er besonders deutlich, mit seiner Weisheit über den fremden Körper am Ende zu sein. »Meiner Meinung nach hat das Organ, das für seinen Blutkreislauf zuständig ist, aufgehört zu schlagen, ist einfach stehen geblieben. Es gibt keinen Hinweis auf eine biologische oder chemische Vergiftung, kein Anzeichen auf eine körperliche Veränderung, die den Stillstand hätte auslösen können. Schlagartig hat sein Gehirn ebenfalls die Tätigkeit eingestellt.«
»Bekam das Wesen irgendwelche Medikamente?«
»Nein. Wir wissen nicht, wie das Wesen darauf reagiert hätte. Wir haben in unseren medizinischen Datenbanken keinen Hinweis auf diese Spezies.«
To!park war ratlos. »Aber was hat es dann umgebracht? Was war es gewesen?«
Der Arzt war genauso unsicher. »Es gibt keinen Hinweis auf irgendwelche Fremdeinwirkung. Körperliche Gewalt, Vergiftungen – nichts. Das Organ für den Blutkreislauf und sein Gehirn bleiben plötzlich stehen. Sie stellten schlagartig ihre Tätigkeit ein.«
»Das ist für mich und für die Kleine Königin aber nicht ausreichend.« To!park war sichtlich ungehalten. »Sie wollen sagen, dass das Alien sich eben noch auf mich stürzen wollte, während wir es befragten, dann aber seinen Lebenswillen mit einem Schlag aufgab? Ihre Aussage kann ich so nicht akzeptieren. Ich war dabei, habe mir den plötzlichen Zusammenbruch angesehen.«
Der Arzt zuckte ratlos mit den Fühlern. »Was wollen Sie von mir?«
To!park stampfte wütend davon. Noch im Hinausgehen schrie er fast. Die Wucht der Gedanken traf den Arzt fast körperlich. Nur ein einziges Wort kam vom Schiffsführer: »Antworten.«

    Vortex Outpost schwebte vor ihnen im All. Die Station erinnerte Skyta an ein wunderbares, schwerelos erscheinendes Juwel vor dem dunklen Samt des Kosmos'. Neben der Station wirkte sie mit ihrem Raumschiff, mit der sie gerade die Station ansteuerte, sowie den herum fliegenden anderen Schiffen, Beibooten und Reparaturtrupps wie billiger Glasschliff. Die Raumfahrzeuge sorgten für Nachschub an Waren und Lebewesen, die Reparaturtrupps in ihren schweren Anzügen arbeiteten daran, dass die Schäden der Station behoben wurden, und ein veralteter Luxusliner spielte Zaungast.
Das Raumschiff mit Skyta und Dilligaf, Angehöriger der Rashh Udayyin, dem Vertreter der Schwarzen Flamme, legte neben dem Luxusliner mit dem klingenden Namen Maharadschahs Reise an. Die Schleuse des Raumschiffs wurde ausgefahren, angedockt und luftdicht verschlossen. Langsam erfolgte der Druckausgleich, und erst danach öffnete sich das Schott. Skyta und ihre Begleitung traten in den kurzen Gang, um dann im Personen-Terminal anzukommen. Eine riesige Menschenmenge aus dem Luxusliner hatte sich schon eingefunden. Lärm aus Hunderten von Kehlen in fast ebenso vielen Sprachen drang zu ihnen herüber, schwappte über sie hinweg, und ab sofort war es fast unmöglich, sich irgendwie zu unterhalten. Skyta zog ihren Begleiter hinter sich her, während weitere Besatzungsmitglieder im Getümmel der fremden Ankömmlinge untertauchten. Auch Skyta drang in das Gewimmel ein, um zu dem Schalter zu kommen, der für besondere Persönlichkeiten vorgesehen war und daher kaum von den ankommenden Reisenden angesteuert wurde. Im Zentrum der Menschenmassen wurde sie öfters angerempelt, die daraufhin erfolgten Entschuldigungen in den verschiedenen Sprachen nahm sie gar nicht richtig wahr. Sie wollte nur möglichst schnell hier raus. Ein kleiner Stich in den Oberarm ließ sie kurz innehalten, doch als sie sich umsah, konnte sie niemanden erkennen, der sich ihr genähert haben könnte – oder ob es vielleicht doch nur ein Insekt gewesen war, dass die Sicherheitsvorkehrungen durchbrochen

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