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Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erik Schreiber
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gemeinsam.«
»Wenn Sie sich um das Problem kümmern wollen, wo sind Ihre Leute?«, platzte McLennane Kragen, um dem ihrer Meinung nach selbstgefälligen Anführer der Rashh Udayyin Paroli zu bieten. »Wo sind Ihre Leute, die den Infizierten helfen? Wissen Sie denn wenigstens, wohin die unterwegs sind?«
Alle im Raum verfolgten nun die Szenen, die die Kameras an Bord der Station übertrugen.
Dilligaf schüttelte seinen Kopf. Die grauen Haare, die manch einer als friedhofsblond bezeichnete, verloren ihren Halt. Er strich sich sie wieder glatt. »Wir müssen uns auch erst organisieren – und, wie Sie sich vielleicht erinnern, wir kamen gerade erst an. Uns war nicht bekannt, dass die Ts!gna vor Vortex Outpost auftauchen.«
»Also kennen Sie die Angreifer, wissen sogar ihren Namen? Was können Sie, was können wir gegen sie unternehmen?« Corpsdirektorin Sally McLennane wurde langsam ungeduldig. Zu viele Informationen, die darauf hindeuteten, dass die Schwarze Flamme mehr wusste, als sie preisgab.
Auch Dilligaf erhob sich, stützte sich mit den Armen auf dem Tisch ab und erwiderte: »Ich habe eine Nachricht abgesetzt, bevor wir die Station betraten, und warte auf eine Antwort. Bis dahin bleiben mir die Hände gebunden.«
Doktor Anande ergriff das Wort. »Was soll das heißen, Ihnen sind die Hände gebunden? Sollen wir hier sitzen und zusehen, wie Milliarden Lebewesen womöglich einem fremden Volk in die Hände fallen?« Jetzt schien das, was Nico Löw gesagt hatte, Sinn zu ergeben.
Man merkte dem Doktor an, dass er wenig geschlafen hatte. Er reagierte gereizt, wie andere in dieser Runde ebenfalls. »Wie wollen Sie gegen den Angreifer und vor allem das Virus vorgehen? Jeder der mit einem Infizierten in Kontakt kommt, wird über kurz oder lang ebenfalls infiziert. Es gibt kein Gegenmittel!«
»Das lassen Sie mal unsere Sorge sein, wir haben Mittel.« In diesem Augenblick hätte man die berühmte Stecknadel auf den Boden fallen hören können.
Wie auf ein stilles Kommando sahen alle Dilligaf an.
Der hätte sich am liebsten die Zunge abgebissen, statt sich selbst bloß zu stellen.
Es war jedoch zu spät.
Dr. Anande erhob sich langsam von seinem Platz und kam drohend auf Dilligaf zu. Ihm war dabei egal, dass der Söldner ihm in allen Bereichen einer körperlichen Auseinandersetzung überlegen war. Drohend hob er seine Fäuste, und es fehlte nicht mehr viel, und er würde zumindest versuchen, Dilligaf zu schlagen. Doch dann ließ er sie kraftlos sinken. »Sie... haben... Mittel...« Anande betonte jedes einzelne Wort und brach dann ab. Skyta wollte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter legen, unterließ es jedoch. Jovian konnte diese Geste in seiner jetzigen Gereiztheit falsch verstehen und sich zu unbedachten Handlungen hinreißen lassen. »Auf dieser Station forschen zurzeit der Stationsarzt Dr. Saldor Ekkri und sein Stab, meine Mitarbeiter arbeiten bis zum Umfallen, intergalaktische Koryphäen sind extra angereist, um zu helfen, und nun kommen Sie und haben Mittel...«
Bevor er noch weiter sprechen konnte, griff die Corpsdirektorin ein. »Erklären Sie sich«, forderte sie das Mitglied der Rashh Udayyin auf. Gleichzeitig wies sie Jovian mit einer flüchtig erscheinenden Handbewegung an, wieder Platz zu nehmen. »Ich will alles wissen.« Bei alles blitzen ihre Augen gefährlich auf, und Jean Richter wurde mit einem Mal klar, dass er jetzt verspielt hatte. Um es sich mit der Corpsdirektorin nicht ganz zu verscherzen, entschloss er sich, zumindest ein paar Einzelheiten zu erzählen.
»Ich hatte in Erwägung gezogen, Ihnen diese Information gar nicht mitzuteilen«, gab Dilligaf zu, »aber ich habe auch schon so genug Probleme. Neuen Streit mit Ihnen will ich mir daher ersparen. Außerdem dürfte das neue Wissen für Sie die folgenden Einsätze zu einer persönlichen Sache machen, zumindest nehme ich das an. Sentenza und DiMersi sind immerhin direkt betroffen.« Dilligaf schaute die Personen im Konferenzraum an, sein ausdrucksloses Gesicht verbarg seine Besorgnis, verbarg aber auch, dass er in Erwägung zog, den Einsatz ohne deren Hilfe durchzuführen. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn er sich nicht zu einer Aussage hätte hinreißen lassen.
»Alles, was ich Ihnen jetzt erzähle, darf diesen Raum nicht verlassen.« Der Rashh Udayyin blickte demonstrativ auf den Monitor von dem Curraldo Honso zugeschaltet war. Er war nicht gerade erfreut davon, von den wichtigsten Informationen ausgeschlossen zu werden, aber er sah

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