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Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 041 - Sturmangriff der Ts!gna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erik Schreiber
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zu sagen bedeutete, nicht immer alles zu sagen. Auf diese Weise blieb er sich und seinem Ehrenkodex treu, ohne zu viel zu verraten.
Die erneut aufgebrandete Diskussion ebbte wieder ab, und Skyta ergriff das Wort. »Wir stimmen jetzt ab«, verkündete sie. »Wir tun es sofort und bringen die Sache hinter uns, wir können uns dann der genauen Planung zuwenden.«
Wie nicht anders zu erwarten, stimmten alle der Impfung zu.
»Dann wollen wir das Ganze mal in Bewegung setzen.«

    Rodericks Gedanken überschlugen sich, und erneut fügten sich die Informationen wie Teile eines großen Puzzles zusammen. Bei solchen Gelegenheiten meinten Menschen, die ihn nicht kannten, dass seine Gedankenprozesse übermenschlich schnell abliefen. Obwohl er sich selbst eher als einen langsamen Denker betrachtete, der gern jede Möglichkeit im Voraus überblicken wollte. Weil er jedoch immer methodisch und gründlich alle Vorgänge bedenken wollte, erkannte er auch komplexe Zusammenhänge. Nicht umsonst war er als Kommandant mit dem Rettungskreuzer Ikarus und dessen Besatzung dem Geheimdienst unterstellt. Ein kleines, spöttisches Grinsen spielte um seine Mundwinkel.
»Dann ist es also beschlossen? Wir werden mit der Ikarus einen Planeten anfliegen, auf dem die Menschen durchdrehen, und eine fünfte Kolonne einschleusen.«
»Um Sie ebenfalls zu informieren«, begann Sally McLenanne zu Anande gewandt, »fasse ich kurz zusammen. Die Voraussetzung für jede nun folgende Aktivität ist eine Impfung der Beteiligten. Der Rettungskreuzer Ikarus wird mit seiner Crew den Farm-Planeten Argon-Kanath anfliegen. Trooid, Sie, Dr. Ananade, mit Ihrer Zustimmung, und An'ta werden auf dem Planeten landen, das dortige Raumschiff reparieren und als geheime Einsatzgruppe den Flug als Passagiere mitmachen. Die Ikarus wird in jedem Fall als Schatten dem Raumschiff folgen um jederzeit eingreifen zu können, wenn es nötig sein sollte. Ich selbst werde mit Skyta und Dilligaf an Bord der Phönix zum Heimatplaneten der Schwarzen Flamme fliegen. Ich bin nicht mehr gewillt, mit Abgesandten zu reden.« Dabei warf sie einen Blick auf den Anführer der Rashh Uddayyin. »Hier geht es um mehr als nur ein Positionsdenken. Wir müssen unbedingt einen Weg finden, um der Seuche Herr zu werden.«
Anande wurde zwar von seiner Rolle in diesem Einsatz überrascht, doch fand er sich schnell damit ab. Ihm brannte nur eine Frage auf der Zunge, und er platzte laut damit heraus: »Wann werden wir geimpft?«

    »To!park, Feind im Anflug.«
Der Kommandant reagierte sofort. Er drückte einige seiner Kontrollknöpfe, löschte den Bildschirminhalt, indem er auf eine der Außenkameras umschaltete. Er sah, dass die anderen Raketen bereits auf die angreifenden Jäger reagierten. N!aag schwenkte den Raumer herum und hatte bereits die Angreifer in der Reichweite seiner Seitengeschütze. Über seine Monitore sah er, wie sich Salve auf Salve Torpedos aus den Geschützrohren lösten. Aber die feindlichen Jäger waren schneller. Die Raumschiffe feuerten mit ihren Lasern auf die Angreifer und entließen weitere eigene Verteidiger aus dem Rumpf der Raumschiffe.
»Feuer erwidern«, befahl To!park an den Waffenleitstand seiner Geschützbatterien. »Fertig machen und auf Treffer vorbereiten.«
Doch die Jäger waren nicht so sehr die Gefahr. Ihre Laser bedrohten die großen Raketen nicht wirklich. Die Zahl der angreifenden Kleinraumer, die stetig zunahm, würde in absehbarer Zeit auch den Mutterschiffen Schwierigkeiten bereiten. Die Torpedos waren unterwegs, und To!park sah, wie sie sich in die Außenwände der Station bohrten, wenn sie nicht zuvor von ihrer Zielautomatik gegen feindliche Schiffe gelenkt wurden, deren Zerstörung sich deutlich auf dem Schirm abzeichnete. Die Station selbst spie Laserstrahlen in das konfus erscheinende Gemenge überall tobender Kämpfe aus angreifenden Raumfahrzeugen unterschiedlichster Größe. N!aag reagierte wie jeder Pilot in solch einer Situation. Er hielt das Raumschiff an der Grenze der Geschützreichweite der Station, um der eigenen Feuerleitzentrale sicheres Zielen und Treffen zu ermöglichen. Dabei waren die Ortungsdarstellungen auf die Jagdschiffe der Feinde fokussiert. N!aag warf einen Blick auf den Monitor, auf dem sich plötzlich riesig ein fremder Jäger zeigte. Noch bevor er die Einstellung ändern konnte, näherte sich ein Laserstrahl der Optik und erblühte in einer riesigen Flammenlohe auf dem Bildschirm, bevor er sich in einem schwarzen Nichts auflöste.

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