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Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann , Thomas Folgmann
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Direktorin hielt sie unter Verschluss, um keine falschen Hoffnungen zu wecken. Meine Aufgabe ist es«, Skyta legte ihre Karten auf den Tisch, »den Wahrheitsgehalt dieser Behauptung zu überprüfen.«
    »Falls jemand tatsächlich ein Medikament entwickelt hat, würde sich diese Nachricht doch wie ein Lauffeuer in der Galaxis verbreiten.«
    »Außer der Betreffende will seine Entdeckung teuer verkaufen und wendet sich an die richtigen Stellen, um für sich den größtmöglichen Profit herauszuschlagen.«
    »Und Sie suchen Leute, die mit Ihnen zusammen das Geheimnis lüften und das Mittel, sofern es existiert, der Allgemeinheit zugänglich machen?«, vergewisserte sich Pakcheon und kniff dabei das linke Auge erneut leicht zusammen.
    »So ist es. Interessiert?« Skyta wandte sich direkt an den Vizianer.
    »Ja.«
    Es folgte eine unhörbare Diskussion zwischen ihm und Shilla. Schließlich zuckte sie mit den Schultern und sah Jason und Taisho fragend an.
    »Ich würde auch mitmachen«, erklärte Taisho. »Ihr wisst, welche Zustände im Nexoversum herrschten. Das Wanderlustvirus … Wer so etwas erschaffen hat, um andere Völker seinem Willen zu unterwerfen, ist nicht besser als die Outsider.«
    Jason blickte jeden der Reihe nach an, dann hob er in einer hilflosen Geste die Hände und ließ sie wieder sinken. »Na, schön. Wenn die Leute alle abgewandert sind, kann ich mit niemandem mehr Gewinn bringende Geschäfte machen, allenfalls noch Gebiss-Prothesen und Windeln zu Dumping-Preisen verkaufen. Ich bin an Bord. Aber beschwert euch hinterher nicht, wenn das Ganze in einem Debakel endet. Und was die Bezahlung betrifft: Ich will alles !«
    Er nahm Pakcheons Glas – die Whisky-Flasche war längst leer – und trank den Rest auf ex.

Kapitel 27
     
    Als sich Skyta auf dem Weg zur Perfekter Handel befand, hätte sie am liebsten ein paar Luftsprünge gemacht. Besser hätte es gar nicht laufen können! Nun hatte sie wirklich genau die Leute angeheuert, die sie hatte haben wollen, wobei die beiden Telepathen ein unerwartetes Extra darstellten.
    Jason Knight hatte sich als harter Verhandlungspartner erwiesen. Eigentlich hatte sie auf Shilla gehofft, die bei anderen Gelegenheiten umgänglicher gewesen war, aber offenbar Knights ablehnende Haltung gegenüber der Schwarzen Flamme angenommen hatte. Taisho hatte Skyta überhaupt nicht einschätzen können, doch schien er sich oft an den Ansichten seiner Kameraden zu orientieren, die die Begebenheiten in der für ihn fremden Galaxis besser kannten. Für die große Überraschung sorgte unverhofft Pakcheon, von dem sie am wenigsten erwartet hätte, dass er – der vizianische Botschafter – bereit wäre, an der Mission teilzunehmen. Hätte sie geahnt, dass er sich für das angebliche Mittel interessierte, das die Wanderlust kurieren sollte, hätte sie die entsprechenden Stichworte sehr viel früher fallen lassen und sich eine Menge Gerede erspart.
    »Wahnsinn!«, ertönte Sirojs Stimme in Skytas Empfänger. »Die Jungs sind ja wirklich richtige Sahneschnitten. Einer leckerer als der andere. Man weiß gar nicht, von welchem man zuerst naschen möchte. Wow, wow, wow. Kann ich vor dem Start noch ein paar schicke Dessous kaufen? Hätte ich das geahnt –«
    »Krieg dich wieder ein«, sprach Skyta in ihr Mikrofon. »Wir haben einen Job zu erledigen. Für so was haben wir keine Zeit. Außerdem scheinst du mir nicht der Typ für One-Night-Stands zu sein. Also, mach dich nicht selber unglücklich und behalte das Gehirn da, wo es hingehört, und lass es nicht in tiefere Regionen fallen. Klar?«
    »Och«, maulte Siroj.
    Plötzlich war sich Skyta gar nicht mehr so sicher, dass es wirklich eine gute Idee war, zwei Vizianer im Team zu haben. Sie selber hatte die Macht der Pheromone bereits gespürt. Wie würden Siroj und die Söldner reagieren, die darauf überhaupt nicht vorbereitet waren? Nun, ihr blieben noch einige Tage, bevor sie sich um dieses Problem kümmern musste. Hoffentlich waren alle professionell genug, um sich beherrschen zu können.
    Es würde schwer genug werden, diese grundverschiedenen Individuen unter einen Hut zu bringen.
    An Siroj hatte sie sich schnell gewöhnt, war mit ihrer Art zurechtgekommen, und da die junge Frau lernfähig und kooperativ war, brauchte Skyta sich der Computer-Spezialistin wegen die wenigsten Gedanken zu machen.
    Mit den fünf Söldnern war das anders. Diese kannten zwar einander und vertrauten sich auch bis zu einem gewissen Grad, aber ob sie sich stets

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