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Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann , Thomas Folgmann
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Historikerin. Und wohl so manches mehr.«
    Als Skyta Pakcheon ansah, ging ihr Atem etwas schneller.
    »Pakcheon. Telepath. Mediziner. Biologe. Und wohl … so manches mehr.«
    »Danke für die Zusammenfassung«, erklärte Jason trocken. »Nach vier Bier hätte ich es wirklich nicht mehr gewusst. Und jetzt möchte ich in Ruhe vier weitere Bier trinken, um von unserer Begegnung und der Schwarzen Flamme auch nichts mehr zu wissen.«
    Skyta ließ sich nicht beirren. »Sie sind Ihre Ladung nicht losgeworden und haben außerdem noch keine neue Fracht finden können. Ich möchte Ihnen ein Angebot machen.«
    »Kein Interesse.«
    »Wollen Sie mich nicht wenigstens erfahren, worum es geht?«
    »Ich arbeite nicht für die Schwarze Flamme.«
    »Nun, da habe ich aber etwas anderes gehört.«
    Jason starrte sie finster an. »Damals war ich noch ein dummer Junge.« Den Mienen der anderen konnte er ansehen, dass sie der Überzeugung waren, dass sich daran nicht viel geändert hatte …
    »So weit in die Vergangenheit wollte ich gar nicht gehen«, erwiderte Skyta, auf das Seer’Tak-City-Desaster anspielend.
    »Ich wurde gezwungen. Und jeder weiß, was dabei herausgekommen ist.« Etwas lauter fügte er hinzu: »Zum letzten Mal: Nein!«
    »Würde es etwas ändern, wenn ich versichere, dass diese Angelegenheit nichts mit der Schwarzen Flamme zu tun hat?«
    »Nicht im Geringsten.«
    »Jason spricht für uns alle«, mischte sich Shilla in den Dialog ein. »Sie vergeuden Ihre Zeit. Außerdem haben Sie Ihre Leute doch schon gefunden.«
    Skyta biss sich auf die Unterlippe. Es war ihr anzusehen, dass ihr die Anwesenheit der Telepathen Unbehagen bereitete und sie sich fragte, was diese in ihren Gedanken gelesen hatten. Um dieses Unwohlsein zu verstärken, verzichtete Shilla entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit darauf zu betonen, dass es gegen ihre Prinzipien verstieß, die Geheimnisse anderer auszuspionieren. Pakcheon beobachtete die Söldnerin schweigend und kniff dabei das linke Auge leicht zu.
    »Die sich gerade fragen, was Sie nun von uns wollen«, ergänzte Taisho. »Sollten Sie Ihre neuen Freunde nicht lieber beschwichtigen, statt den Deal mit ihnen zu gefährden, indem Sie auch noch Fremde hinzuziehen?«
    »Damit müssen meine neuen Freunde leben. Das Team ist noch nicht komplett und Sie alle verfügen über das, was ich dringend benötige und was ich von den anderen nur bedingt erwarten kann: tief greifende Kenntnisse der Medizin und des Maschinenbaus, Führungsqualität, Loyalität – und zwei von Ihnen sind obendrein Telepathen.«
    »Auch Schmeicheleien können uns nicht umstimmen«, blieb Jason bei seiner Ablehnung. »Einen Arzt und einen Ingenieur finden Sie auch anderswo. Und das finster blickende Rothemd verfügt über genug Machismo , um Anführer zu sein. Gut, Telepathen gibt es nicht wie Sand am Meer, aber früher ging es doch auch ohne. Also, viel Glück beim Weitersuchen.«
    »Dann vielleicht die Bezahlung?«
    Jason schüttelte nur den Kopf.
    Skyta seufzte. »Sie sind ein harter Brocken, Knight. Und Sie waren früher erheblich kooperativer, Shilla.«
    »Aus Erfahrung wird man klug«, entgegnete die Vizianerin.
    »Wir sind nicht käuflich«, sagte Jason.
    »Das sagt ausgerechnet ein … Händler. « Skyta schluckte die Worte hinunter, die ihr bereits auf der Zunge gelegen hatten, und lachte. »Was wollen Sie? Creds? Lukrative Verträge? Das Wohlwollen von jemandem, der Ihnen im Notfall aus der Patsche helfen kann? Akzeptanz statt Misstrauen? Das Gefühl, das Richtige zu tun? Suchen Sie es sich aus, das alles ist für Sie drin, für jeden von Ihnen.«
    »So viel besser als die Schwarze Flamme ist auch das Raumcorps nicht«, erriet Jason Skytas Auftraggeber. »Old Sally muss wirklich verzweifelt sein, wenn sie sich mit euch einlässt.«
    »Wie ich schon sagte, das hat mit der Schwarzen Flamme absolut nichts zu tun. Ich bin lediglich die Person, die die Direktorin für den Job geeignet befand.«
    »Und was springt für Sie heraus, außer Creds? Sie sind doch sonst sehr wählerisch.«
    »Antworten. Antworten, die auch Sie interessieren dürften. Beispielsweise, ob die Behauptung von Holy Spirit Medics der Wahrheit entspricht und sie tatsächlich ein Mittel gegen das Wanderlustvirus entwickelt haben.«
    »Das wäre mir neu.« Zum ersten Mal beteiligte sich Pakcheon an dem Gespräch. »Als ich Vortex Outpost verließ, gab es keine solchen Meldungen.«
    »Vermutlich traf die Nachricht erst nach Ihrer Abreise ein. Oder die

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