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Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann , Thomas Folgmann
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abseits hielt, gaben sich jedoch gelassen. Sie blieben in der Nähe der Vizianer und hatten sich zwischen ihren Freunden und den Söldnern aufgebaut – eine deutliche Botschaft an Letztere.
    Skyta war sich immer noch nicht sicher, wie sie Taisho und vor allem Knight einschätzen sollte. Waren die Vizianer die Joker in dem Spiel, dann stellten diese beiden die Wild Cards dar.
    Knight würde zu ihrem Vertrag stehen, daran zweifelte Skyta nicht, obwohl sie davon überzeugt war, dass es ihm nicht schwergefallen wäre, ihr Ärger zu bereiten, hätte er das gewollt. Aber zu welchem Zweck? Weil er der Schwarzen Flamme und damit auch ihr misstraute? Er hatte keinen Grund, Skyta in den Rücken zu fallen, schließlich hatte sie ihr Wort gegeben, dass sie nicht im Auftrag ihrer Organisation agierte. Also würde er erst einmal abwarten, was sie plante, und sich erst dann einzuschalten, wenn sie einen Fehler beging und seine Kameraden gefährdete. Was Skyta um jeden Preis vermeiden wollte.
    Für das Team um Greg Mc'Abgo galt hoffentlich Ähnliches. Solange sie ihrem Kontrakt treu blieben, sollte es keine Schwierigkeiten geben.
    Und gleich würde sie ihnen einen Vertrauensvorschuss liefern, durch den sie sich alle umso mehr verpflichtete.
    Sofern sie sich nicht verrechnet hatte.
    Du machst dir zu viele Gedanken! Konzentriere dich aufs Wesentliche und vertraue auf dich und deine Fähigkeiten. Du hast die Leute mehr oder weniger ausgesucht und du gibst den Ton an. Genug gezögert!
    »Haben Sie die Files über das Wanderlustvirus gelesen, die ich Ihnen zukommen ließ? Gut. Dann wissen Sie, wie gefährlich diese Seuche für die ganze Galaxis ist. Die Entwicklung eines Gegenmittels, das der Allgemeinheit zugänglich ist, genießt höchste Priorität. Aus diesem Grund werden wir ein medizinisches Forschungslabor anfliegen, auf dem mit dem Erreger experimentiert wird. Angeblich mit Erfolg. Um sicherzustellen, dass die Hersteller nicht aus Gewinnsucht schnelle Hilfeleistungen blockieren und die Galaxis erpressen, müssen wir die Formel für das Heilmittel – falls es wirklich existiert – finden und die Station in unsere Gewalt bringen, damit die Serienproduktion sofort gestartet werden kann.«
    »Ich habe mich … über meine Quellen kundig gemacht«, begann Mc’Abgo. »Von meinen … Bekannten hat keiner etwas von einem Heilmittel gehört.«
    »Natürlich nicht«, erwiderte Skyta geduldig. » Holy Spirit Medics hat, statt sofort zu beginnen, das Medikament zu verteilen, bisher nurausgewählte Kunden angesprochen, die bereit sind, horrende Summen für ihr persönliches Wohl zu zahlen. Genau aus dem Grund werden wir aktiv – um zu vermeiden, dass nur jene, die genug Creds haben, geheilt und immunisiert werden.«
    »Sie sind sich also selbst nicht sicher, ob das Mittel existiert und wenn ja, ob es tatsächlich wirkt«, erkannte Frontar Ch’asn. »Wenn das Raumcorps für eine vage Hoffnung einen solchen Aufwand betreibt, muss die Lage wirklich verzweifelt sein.«
    »So ist es«, gab Skyta zu.
    »Und Sie haben keine Angst, dass wir uns die Formel unter den Nagel reißen könnten und statt des Konzerns den Reibach machen?«, wollte Medy Trandotz wissen.
    »Wir haben alle einen Kontrakt unterschrieben«, kam Knight Skyta unverhofft zu Hilfe. »ich brauche nicht zu erläutern, was passiert, wenn Sie ihn nicht einhalten.«
    »Klar, weiß ich, was dann geschieht. Keine Jobs mehr. Für immer auf der schwarzen Liste. Aber hätten wir neue Aufträge noch nötig? Um all die Creds auszugeben, die bei dieser Sache drin sind, bräuchte jeder Einzelne von uns mehrere Leben. Wer sollte uns daran hindern, an einem Strang zu ziehen, das Corps zu den Sternenteufeln zu schicken und zusammen abzukassieren? Lockt euch andere das viele Geld denn nicht?«
    Knight grinste, doch seine Augen glitzerten gefährlich. »Ich habe nun mal bloß ein Leben, und was bei der Mission auf«, er hüstelte, »legale Weise herausspringt, wird dafür reichen. Und dabei spielt es auch keine Rolle, ob das Heilmittel echt oder ein Fake ist.«
    »Manchmal muss man bereit sein, mit hohem Einsatz zu spielen und zu verlieren, will man an das wirklich große Geld heran«, beharrte Trandotz.
    Taisho betrachtete ihn mit bekümmerter Miene. »Ich glaube, Sie kennen den Einsatz nicht.«
    »Meinen Sie?« Trandotz wandte sich nun an ihn. »Die paar Sachwerte, die man uns in Aussicht gestellt hat –«
    Mit einer Handbewegung brachte Mc’Abgo seinen Kameraden zum Schweigen. »Dein Leben,

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