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Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann , Thomas Folgmann
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du Idiot. Hast du immer noch nicht begriffen, für wen wir arbeiten? Dann sage ich es dir ganz klar und deutlich: Vordergründig für das Raumcorps. Aber die Schwarze Flamme hat auch ihre Finger im Spiel.«
    Trandotz wurde blass.
    »Sie würden uns finden. Falls wir überhaupt eine Chance hätten, mit der Formel abzuhauen.« Mc’Abgo nickte in Richtung der Vizianer. » Sie würden es sofort wissen, wenn wir Verrat planten, und uns unschädlich machen.« Dann bedachte er die anderen aus seiner Gruppe mit einem ernsten Blick. »Falls ihr weiter mit mir arbeiten wollt, denkt daran – und haltet euch an den Vertrag. Sonst erledige ich euch, bevor es die Telepathen tun.«
    Skyta verzichtete auf den Hinweis, dass die Schwarze Flamme ihr diesmal keine Rückendeckung gab und die Vizianer nicht grundlos töteten. Mc’Abgo wusste, wie er mit seinen Leuten umzugehen hatte, und bei Trandotz wirkten offenbar nur massive Drohungen. Gut, dass sie an Siroj festgehalten hatte! Den kleinen Mann würde sie im Auge behalten, da nicht auszuschließen war, dass er erneut Probleme bereitete.
    Auf Mc’Abgo konnte sie jedenfalls zählen. Knight und Taisho hatten ebenfalls bewiesen, dass Skytas Einschätzung korrekt gewesen war.
    »Nachdem dieser Punkt geklärt wurde, kommen wir zum Wesentlichen zurück«, nahm Skyta den Faden wieder auf. »Wir wissen nicht, was uns auf Holy Spirit Medics Alpha erwartet. Um unliebsame Überraschungen zu vermeiden, ist es notwendig, dass wir alle uns schützen.« Sie zog das Päckchen zu sich heran, öffnete es und holte eine kleine Ampulle heraus, die sie zwischen Daumen und Zeigefinger hielt, sodass jeder sie sehen konnte.
    »Wenn es das ist, was ich vermute, warum dann dieser Einsatz?« Mc’Abgo sprach aus, was wahrscheinlich die meisten dachten, und Skyta war dankbar, dass die Frage ohne Vorwurf sondern aus rein sachlichem Interesse gestellt wurde. »Weshalb wurde es nicht längst in großen Mengen produziert und eingesetzt, um die Seuche zu bekämpfen?«
    Die Antwort wurde ihr von Jason Knight abgenommen. »Mangelnde Ressourcen, zu teuer in der Herstellung, zu kostbar für arme Birrschweine wie uns. Habe ich recht, Skyta? Dass man es nun doch an uns verschwendet , statt es unter den Hoheiten verteilt, verdeutlicht, wie schlimm es um die Galaxis steht. Das Mittel reicht nicht einmal, um die Führungselite zu schützen.«
    Skyta nickte und nur kurz schoss ihr der Gedanke durch den Kopf, dass es einige Personen gab, die ganz und gar nicht glücklich wären, wüssten sie von der Entscheidung, dass die begehrte Essenz an einfache Bauern – um nicht zu sagen: den Abschaum der Galaxis – in diesem großen Spiel ausgegeben wurde: an Schmuggler, Söldner, dubiose Lebensformen. Aber wer war sie und wer waren diese Leute, um ein Urteil über andere fällen zu dürfen?
    »Ich möchte, dass wir unsere Mission erfüllen und dass wir alle ohne Schaden – und lebend! – von diesem Einsatz zurückkehren. Es darf sich niemand mit dem Virus infizieren, sonst scheitert dieses Unternehmen und Holy Spirit Medics wäre gewarnt, sodass es keine zweite Chance mehr gäbe, schnell und ohne viel Blutvergießen an die Formel zu gelangen. Würde nun bitte einer nach dem anderen zu mir kommen, um sich immunisieren zu lassen?«
    »Woher wissen wir, dass Sie uns keine Droge verabreichen? Dass wir nicht in eine Art Abhängigkeit gebracht werden, durch die wir Ihnen oder Ihren Auftraggebern gegenüber erpressbar werden?«
    Robsor Din. Der Bombenleger , natürlich. Erst kein Interesse an dem, was in der Galaxis und auf der Demetra um ihn herum passierte, und jetzt wurde er plötzlich paranoid.
    Skyta setzte zu einer Antwort an, wurde aber dieses Mal von Frontar Ch’asn unterbrochen.
    »Jetzt krieg dich wieder ein. Schätze, da hätten die Typen hier alle zusammen noch ganz andere Möglichkeiten, um uns um die Ecke zu bringen oder zu etwas zu zwingen. Und wenn sie sich selbst damit impft, sehe ich überhaupt keine Probleme.«
    »Die Zahl der Ampullen ist begrenzt und ich bin bereits immunisiert«, entgegnete Skyta. »Ebenso Siroj. Es wäre eine Verschwendung, würde ich mir das Mittel rein zu Demonstrationszwecken verabreichen. Sie müssen mir einfach vertrauen.« Sie sah die Vizianer auffordernd an, da diese die Aufrichtigkeit in ihren Gedanken lesen konnten.
    »Wir benötigen dieses Mittel nicht«, erklärte Shilla knapp und Pakcheon nickte nur.
    Sie ließen sich zu keiner weiteren Erklärung herab, aber Skyta hatte mit so etwas

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