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Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann , Thomas Folgmann
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können wir mit unserer Ausrüstung rechnen?« Frontar wirkte nervös. Wie jeder von ihnen wäre sie lieber bewaffnet gewesen, um sich wenigstens verteidigen zu können.
    »Warum rührt sich bei der Demetra nichts?«, kam die Frage des Bombenspezialisten.
    Als hätte er das Stichwort gegeben, öffneten sich mit einem lauten Zischen das innere Schleusenschott der Station. Anschließend glitten auch die schweren Ladeluken der Demetra auf und gaben den Blick auf etliche Container frei, die die Ausrüstung und Waren enthielten.
    Xaless Korahja hatte es sich auf einigen eng beieinanderstehenden Kisten gemütlich gemacht und winkte seinem Kameraden lässig zu. Er schien nicht überrascht von dem sich ihm bietenden Anblick – ein bis zum Äußersten gespanntes Team und zwei Bewusstlose – und erhob sich gemächlich. »Geht es schon los? Schade, da es gerade so richtig gemütlich wurde.«
    Ohne auf die Floskel zu antworten, steuerte Robsor Din zielstrebig eine unscheinbare Kiste am vorderen Rand des Lagerraums an und packte mit beiden Händen zu. Er wuchtete den kleinen Container schwer schnaufend nach draußen in die Ladeschleuse und begann sofort, den Deckel zu lösen. Ein zufriedenes Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er die von ihm selbst verpackten handtellergroßen Sprengkapseln vor sich sah. »Meine Babys.« Seine Stimme klang fast zärtlich. Er warf einen kurzen Blick zur Seite, wo Trandotz immer noch an der Konsole Informationen verarbeitete und die Überwachungskameras manipulierte, um Siroj zu unterstützen. »Die Verteiler?«
    »Einen Moment.« Ein weiteres, ungleich leiseres Zischen war zu vernehmen, als sich die Schiebetüren zu den drei Verteilerbändern öffneten und die davor befindlichen Touchscreens hochklappten. »Die Codes sind vorbereitet, das Mädchen hat wirklich gute Arbeit geleistet. Du hast drei Minuten!«
    Robsor Din strich sich durch das kurze Haar und griff dann nach einigen der Kapseln. Schnell ging er zu den offenen Verteilern, aktivierte die mechanischen Zeitzünder und ließ eine Kapsel nach der anderen auf das laufende Förderband rollen. »Eine gute halbe Stunde. Wenn es jetzt schon hektisch wird, sollte das ausreichen, oder? Die Fernzünder lege ich später nach.« Noch während er sprach, deponierte er bereits die nächste Ladung auf dem zweiten Laufband. Kurz vor Ablauf der drei Minuten wurden auch die letzten Kapseln von der Schleuse fort in die Tiefen der Station transportiert. »Bin gespannt, ob das so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben.«
    »Siroj versucht, so viele Knotenpunkte wie möglich anzusteuern. Auf den Containern sind Codes aufgedruckt, die den Zielort angeben. Deshalb konnten wir deine Geschenke leider nicht hineinlegen und sie auf elegantere Weise verteilen«, antwortete Trandotz. »Eine Wolke Betäubungsgas in einem hermetisch abgeriegelten Lagerraum nutzt uns herzlich wenig.«
    Robsor kicherte leise vor sich hin und schnallte sich dann einen Gurt, besetzt mit einer Vielzahl unterschiedlicher Sprengmaterialien, um. »Ach ja, die Filter habt ihr alle griffbereit? Wäre sicher nicht verkehrt, sie jetzt schon einzusetzen.« Er entsicherte einen handlichen Strahler, der sich ebenfalls in der Kiste befunden hatte, und ging zu dem Schott, an dem Frontar Wache stand.
    »Na, endlich«, stöhnte die kräftige Frau auf. Sie spurtete regelrecht in den Lagerbereich und wandte sich einem unauffälligen, schrankähnlichen Behältnis zu. Ohne sich um die Anwesenden zu kümmern, riss sie sich den Anzug vom Leib und einen Einsatzoverall aus dem Behältnis. Hätten die Männer mehr Zeit gehabt und wären sie nicht so konzentriert in der Situation aufgegangen, hätten sie sich für einen kurzen Moment an dem muskulösen, aber sehr weiblichen Körper der Söldnerin erfreuen können. Die Bewegungsabläufe waren so oft durchgeführt worden und Frontar kaum mehr bewusst, sodass es von außen fast den Eindruck machte, die diversen Waffen und Gerätschafte fänden ihren Weg von allein zu der Frau und in die richtigen Taschen ihrer praktischen Montur.
    Wenig später folgten Mc’Abgo, dessen Posten Frontar übernommen hatte, und die anderen ihrem Beispiel.
    Jason Knight hatte sich mit einem unterarmlangen Kombi-Gewehr, das Granaten mit hoher Durchschlagsraft und Betäubungsnadeln verschoss, und verschiedenen anderen Gerätschaften ausgerüstet und auch Shilla einige Utensilien übergeben. »Es ist noch die Frage offen, was tatsächlich los ist. Siroj hat doch etwas entdeckt

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