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Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann , Thomas Folgmann
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… Worum geht es?«
    Shilla übernahm es, nach kurzem Blickkontakt mit Trandotz und dessen achselzuckender Bestätigung, seine Gedanken nutzen zu können, die Situation aufzuklären.
    »Es ist unverändert schwer, konkrete Muster zu empfangen und ihnen spezielle Informationen zu entnehmen. Pakcheon und ich vermuten, dass die Angestellten … manipuliert werden. Erhofft darum keine Wunderdinge von uns. Ferner hat Siroj festgestellt, dass während der letzten Tage die Sicherheitsvorkehrungen unverhältnismäßig schnell und extrem verstärkt wurden. Sie hat zwar herausbekommen können, dass es mit dem Vorstand zu tun hat; es ist den Dokumenten, auf die sie Zugriff bekam, jedoch nicht zu entnehmen, ob wir möglicherweise schon im Vorfeld aufgeflogen sind.«
    »Dagegen würde sprechen, dass wir bisher recht frei agieren konnten«, warf Jason ein.
    »Wie bereits erwähnt, ich empfange keine Gedanken, die uns oder Maßnahmen gegen uns betreffen, von den Arbeitern, die versuchen, in diese Halle zu gelangen, einmal abgesehen. Sie wollen ihre Aufgabe erledigen, und das ist auch schon alles. Die von der Security vorbereiteten Aktionen sind bereits vor unserem Eintreffen angelaufen. Ich glaube auch nicht, dass das etwas mit uns zu tun hat, aber …« Sie stockte kaum merklich, bevor sie fortfuhr: »Es ist alles möglich. Konzentrieren wir uns auf das Wesentliche, solange wir die Chance dazu haben. Das von Frontar überwachte Schott führt zu einem Gang, über den wir die Zone erreichen, um die wir uns kümmern sollen.«
    »Sicher?«, fragte Frontar zweifelnd.
    »Soweit man sich sicher sein kann.« Und nur an Jason gewandt, setzte die Vizianerin hinzu: »Faszinierend, wie die Söldnermentalität im Einsatzfall jegliche paranoide Tendenz ausblenden kann und alle wie eine Einheit reagieren. Selbst der Bomber scheint plötzlich kein Problem mehr damit zu haben, dass ich seine geheimsten Gedanken lesen könnte.«
    »Profis«, dachte Knight unschuldig zurück, obwohl er wusste, dass sie ihn in diese Feststellung mit einbezog. Laut sagte er: »Solange wir nicht wissen, was Sache ist, sollten wir den Entladevorgang fortsetzen, um den Schein möglichst lange zu wahren. Der Großteil dürfte automatisiert ablaufen und nur eine Person zur Überwachung benötigen.« Er wies auf die bereitstehenden Maschinen.
    Trandotz nickte kurz und betätigte ein paar Schalter an der Konsole. Leise surrend bewegten sich flache Fahrzeuge mit mächtigen Greifarmen zur Ladeschleuse und begannen, die Kisten zu heben und auf den Ladestraßen zu verteilen, die sich nun wieder öffneten.
    »Siroj kann das Ganze sogar vom Schiff aus überwachen. Ich hab ihr die entsprechenden Kameras zugeschaltet. Bleibst du trotzdem hier Kohr?«
    Der Chomorr nickte knapp. »Ihr werdet mich schon früh genug vermissen. Ich erledige das hier mit Siroj. Wir werden schuften wie die Wilden, dann folge ich euch und halte euch den Rücken frei, bis –«
    »Wir sollten uns auf den Weg machen«, unterbrach Trandotz seinen Kollegen. »Die Zeit läuft.« Er loggte sich von der Konsole aus und folgte Jason und Shilla, die zu der Tür marschierten, vor der Frontar stand.
    Sie öffneten das Schott.

Kapitel 38
     
    Neugierig blickte sich Skyta in dem Großraumlabor um.
    Der erste Eindruck überraschte sie. Obwohl sie nicht vom Fach war, erkannte sie, dass es sich bei der Einrichtung um hochmoderne Geräte handelte und die Arbeitsplätze nach einem sinnvollen Prinzip angelegt waren. Alles blitzte nur so vor Sauberkeit. Die Wissenschaftler, ihre Assistenten und Hilfsdroiden summten geschäftig umher. Man hörte leise, sachliche Gespräche, das unauffällige Klicken von Maschinen, irgendwo klirrte es – ein Glas ging zu Bruch und wurde sogleich von einem automatischen Reinigungsgerät aufgesaugt, die Stelle gereinigt und desinfiziert.
    Ein Fidehi-Kollektiv wich zur Seite, um den Neuankömmlingen Platz zu machen. Erstaunlicherweise verzichteten die vier Tentakelwesen darauf, die Gäste zu betasten und Einladungen zur Zeremonie der Freundschaft auszusprechen. Das hätte Skyta gerade noch gefehlt! Dennoch, irgendwie komisch …
    Helles, nicht zu grelles Licht beleuchtete langgestreckte Tische, auf denen Monitore und Terminals standen, Versuchsreihen aufgebaut waren, Experimente vorgenommen und die Auswertungen in Tabellen eingetragen wurden.
    An einer Wand befanden sich Regale hinter Sicherheitsglas, in denen sorgfältig beschriftete Schraubdeckelgläser, Arzneimittelpackungen und andere

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