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Rettungskreuzer Ikarus Band 045 - Wächter des Imperiums

Rettungskreuzer Ikarus Band 045 - Wächter des Imperiums

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 045 - Wächter des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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besetzt. Jovian Anande hatte sich mit der Virologin Janet Cortez, welche sich ebenfalls an Bord der Ikarus befand, zum Fachsimpeln in die Krankenstation zurückgezogen.
    Die beiden Schlechtgelaunten sahen sich verlegen um. Ganz offensichtlich fühlten sie sich in Gegenwart der vielen Fremden nicht wohl. »Vielleicht gehen wir besser, wenn Sie mit Ihrer Crew sprechen möchten, Sir«, schlug Lorik vor.
    »Auf keinen Fall, bitte bleiben Sie«, rief Sentenza. »Das hier ist eine Einsatzplanung und von uns allen sind Sie beide die Einzigen, die sich auf diesem Planeten auskennen. Sie müssen uns helfen, diesen Wahnsinn zu stoppen.«
    Lorik und Shmer schienen vor Stolz ein paar Zentimeter zu wachsen. »Wenn das so ist …«
    »Also los.« Sentenza legte die Fingerspitzen aneinander. »Wie gehen wir am besten vor?«
    »Wir müssen den Empfang des Signals unterbrechen, die Bewaffnung der Schlechtgelaunten unterbinden und ihr Raumschiff – oder ihre Raumschiffe, je nachdem – am Start hindern«, zählte Trooid auf.
    »Es gibt keine anderen Raumschiffe hier, die flugfähig wären«, warf Shmer ein. »Nur die Arche.«
    »Also drei Teams«, schlug An’ta vor. »Alle drei Punkte sind gleich wichtig. Wir können sie nicht in Ruhe nacheinander abarbeiten, sondern müssen am besten alles gleichzeitig erledigen.«
    Thorpa, der nur selten mit An’ta einer Meinung war, musste ihr zustimmen. »Ich sehe das genauso.«
    Sentenza nickte. »Drei Teams also. An’ta, Sie waren bereits an Bord der Arche und kennen sich in dem Schiff aus. Sie übernehmen das Sabotage-Team.«
    »Okay.«
    »Darius, du lässt dir von unseren neuen Verbündeten zeigen, wo die Waffenarsenale der Gutgelaunten sind. Denk dir was aus, wie wir die Ausgabe der Waffen verzögern oder verhindern können.«
    Der Bordingenieur salutierte lässig. »Geht klar.«
    Sentenza wandte sich an Lorik. »Und wir beide dringen in die Befehlszentrale des Generaladministrators ein und beenden den Empfang der Kallia-Funksprüche.«
    Der Schlechtgelaunte nickte eifrig, dann stutzte er. »Aber wäre es nicht einfacher, den Empfangssatelliten zu neutralisieren?«
    »Ja, schon«, räumte Sentenza ein. »Aber die Residenz des Generaladministrators hat gegenüber dem Satelliten einen entscheidenden Vorteil.«
    »Und der wäre?«
    Sentenza lächelte grimmig. »Dass sich der Generaladministrator darin befindet. Ich möchte Roban Kolt unter meiner Kontrolle haben, falls unsere Aktivitäten eine Massenpanik auslösen.«
    Er hatte kaum ausgesprochen, als Thorpa einen heiseren Schrei ausstieß. »Captain, da!«
    »Verdammt noch mal«, knurrte Sentenza. »Wie oft habe ich dir gesagt –«
    »Hairaumer im Anflug aus zwölf Uhr!« Dem Pentakka war anzumerken, wie schwer es ihm in Stresssituationen wie dieser fiel, Meldung präzise zu formulieren. »Entfernung fünf Kilometer. Fliegt in zweitausend Fuß Höhe und steigt schnell.«
    »Alarmstufe Rot«, rief Sentenza. »Arthur, bring den Vogel in die Luft!«
    »Sir.« Der Androide nickte knapp und ließ seine Hände in einem schwindelerregenden Tempo über das vor ihm liegende Kontrollpult tanzen. »Bitte anschnallen und festhalten. Das wird jetzt ein wenig ruckeln.«
    Keine zehn Sekunden nach der ersten Ortung des gegnerischen Schiffes legte die Ikarus einen perfekten Alarmstart hin. Die Besatzung wurde in die Sitze gepresst, als die Andruckkompensatoren vorübergehend bis an die Leistungsgrenzen beansprucht wurden. Die KI des Schiffes protestierte und aus der Hülle des Rettungskreuzers war ein bedrohlich klingendes Knacken zu hören. Für einen Moment fühlte sich Sentenza an alte Aufzeichnungen von Raketenstarts aus der Frühzeit der bemannten Raumfahrt erinnert, so sehr vibrierte und ächzte das Schiff.
    Nach wenigen Augenblicken war der Spuk vorbei.
    Der Druck auf seinen Trommelfellen ließ nach und der Brückenmonitor vor ihm zeigte bereits die Wolkendecke der Kasernenwelt von oben.
    »Höhe zwanzigtausend Fuß und steigend«, meldete Trooid seelenruhig.
    »Ortung des Hairaumers?«, fragte Sentenza, noch immer benommen.
    »Fünfzig Kilometer vor uns«, meldete Sonja, die den Waffenleitstand eingenommen hatte. »Auf ein Uhr.«
    »Verfolgung aufnehmen –«
    »Kurs liegt an«, bestätigte Trooid und beschleunigte abermals.
    »– und Waffensysteme scharf machen.«
    »Waffen sind scharf«, meldete Sonya umgehend.
    Lorik und Shmer stand der Schreck über die plötzliche Wendung der Ereignisse ins Gesicht geschrieben. »Was ist das für ein Schiff,

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