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Rettungskreuzer Ikarus Band 048 - Kaiser und Gott

Rettungskreuzer Ikarus Band 048 - Kaiser und Gott

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 048 - Kaiser und Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Folgmann
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wieder jemand. Hallo? Können Sie mich verstehen?«
     
    Kelár war auf seinen Platz vor den Monitoren und Konsolen zurückgekehrt und versuchte zu erfassen, was da vor sich ging. Beinahe automatisch hob er seine Hand und winkte. »Ich kann Sie verstehen, ja. Jetzt schon. Die Lautsprecher …« Er verstummte.
     
    »Wir haben Kontakt. Hurra!«
     
    Kelár war sich nicht sicher, wie er diese Aussage zu bewerten hatte. Der Tonfall, auch wenn er durch die Übertragung sicher etwas verzerrt war, ließ nicht darauf schließen, dass das ernst gemeint war.
     
    »Das Bild ist ziemlich undeutlich. Könnten Sie mal ihre Kameraeinstellungen überprüfen?«
     
    Kelár kontrollierte die Regler und Daten auf dem kleineren Monitor vor sich, der die Daten zu der eingehenden Verbindung anzeigte. Dann dachte er an den Zustand des Lautsprechers: Die Kamera würde, wenn er Pech hatte, in einer ähnlichen Verfassung sein.
     
    Oberhalb des Bildschirms des Empfängers befand sich die kleine Kamera. Sicherlich wurde anfänglich noch auf saubere Arbeitsgeräte geachtet, doch mit den Jahren wurde das alles zunehmend vernachlässigt. Und dies war eine der Kom-Anlagen, die noch weniger als alle anderen genutzt worden war.
     
    Im großen Zentrum, wo auch die täglichen Aufgaben überwacht und eingetragen wurden, gab es bessere Gerätschaften. Aber dort durfte Kelár bisher nur selten tätig werden. Das war einer der wenigen Plätze, der den Älteren vorbehalten war. Wahrscheinlich war das sowieso auch nur Langeweile pur.
     
    Und was diese Anlage hier anging: Was nicht gebraucht wurde und allem Anschein nach keinen Nutzen hatte, musste doch auch nicht gepflegt werden. In Kelár erwachte fast so etwas wie ein schlechtes Gewissen, als er an die vielen Stunden in dieser kleinen Zentrale dachte, die er einfach verschlafen hatte.
     
    Die Erfolge in den jeweils anschließenden Kampfspielen hatten ihm doch recht gegeben! Und war es denn nicht wesentlich wichtiger, im Kampf zu siegen, als irgendwelche unnützen Gerätschaften zu warten?
     
    Nun, das ›unnütz‹ hatte sich mittlerweile erledigt. Bloß welcher Nutzen daraus resultieren sollte, würde sich noch zeigen müssen.
     
    Während Kelár das Auge reinigte und dabei feststellte, dass auch die Empfangsmonitore von einer gleichmäßigen Staubschicht bedeckt wurden, sprach der Unbekannte einfach weiter.
     
    »Jetzt ist er wieder weg. Welcher Bezirk sollte das sein?«
     
    Einen Moment lang konnte man nur etwas Gemurmel im Hintergrund vernehmen.
     
    »Bohrer? Schrottplatz? Ja, das passt. He, die Erfassung scheint wieder zu funktionieren. Schau dir das an. Das sieht ja noch wirrer aus als unsere Konsolen hier … Und da ist auch unser Freund wieder!«
     
    Kelár ließ sich wieder auf seinem Platz nieder.
     
    Der Begriff Schrottplatz hatte etwas in ihm getroffen. Das war definitiv nicht nett gemeint! Der Monitor zeigte nun ein klares Bild seines Gegenübers. Anders als Kelár vorher gedacht hatte, trug der Sprecher keinen Kampfanzug, sondern war dicht behaart. Bräunliches, von orangefarbenen Streifen durchzogenes Fell bedeckte den sichtbaren Teil des Oberkörpers und das Gesicht.
     
    »Wer seid ihr?«
     
    »Khaum, mein Name. Ich gehöre zu Fisks Leuten. Und du bist eine sehr glänzende Erscheinung. Dein Name ist …?«
     
    »Kelár. Wachhabender Kommunikator auf Boas in –«
     
    »Jaja, schon gut. Der Zustand deiner Zentrale, und ich nehme einfach mal an, dass das eine solche sein soll, spricht Bände. Hör zu, wie auch immer das bisher abgelaufen ist, irgendjemand hat es geschafft, diese bisher ungenutzten Kom-Wege wieder zu öffnen. Offensichtlich steht was Großes bevor, und da dachten wir uns, dass es nicht verkehrt ist, Informationen zu sammeln.«
     
    Khaum machte eine erwartungsvolle Pause.
     
    »Ja?« Kelár zuckte mit den Schultern. »Informationen? Zum einen ist das hier keine …«
     
    Er unterbrach sich. Sein Gegenüber war offensichtlich kein Kallia. Und wenn der Fremde annahm, das hier sei eine oder gar die Zentrale von Boas, nun gut. Aber ansonsten konnte er ihm wohl die eigentlichen Tatsachen übermitteln.
     
    »Die Brutfabriken sind angelaufen und …«
     
    »Bei euch auch? Ich sag es ja, etwas Großes steht an. Wir haben hier unten seit Neuestem auch wieder Kartenmaterial und Daten über unseren Planeten. Und laut dieser Daten befindest du dich auf einer Insel nicht allzu weit von uns entfernt. Es tut mir ja echt leid«, das Grinsen Khaums entblößte kleine

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