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Rettungskreuzer Ikarus Band 048 - Kaiser und Gott

Rettungskreuzer Ikarus Band 048 - Kaiser und Gott

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 048 - Kaiser und Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Folgmann
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spitze Zähne, »aber diese Informationen behaupten, du befändest dich auf einem Schrottplatz. Was sagst du dazu?«
     
    Kelár verzog die Mundwinkel, aber bevor er eine Antwort geben konnte, fuhr Khaum fort:
     
    »He, das muss ja nicht verkehrt sein. Und immerhin: Du lebst! Wenn das nix ist? Ich hoffe, du bist nicht allein mit dem ganzen Schrott und kannst dir auch mal eine Auszeit mit einem netten glänzenden Frauchen gönnen?«
     
    »Auszeit? Wir bereiten uns vor für den Einsatz, den die Herren für uns vorgesehen haben. Hier gibt es keine Auszeit. Und wozu sollte ein ›Frauchen‹ bitte gut sein?«
     
    »Das meinst du doch nicht im Ernst …! Oh. Anscheinend doch. Du gehörst zu denen. Na, meinetwegen, soll mir recht sein. Bleibt mehr für mich. Wie auch immer. Ich übermittle dir mal die Pakete, die bei uns aufgelaufen sind. Vielleicht kann bei euch jemand etwas damit anfangen. Je mehr Informationen wir austauschen, umso besser für uns alle, oder?«
     
    »Umso besser für die Kallia«, war Kelárs Antwort.
     
    »Hä? Ach ja, natürlich! Alles für die Herren! Klar, doch.«
     
    Khaum betätigte einige Tasten und wartete offensichtlich auf eine Reaktion.
     
    »Hast du bei dir auf Empfang gestellt? Ich bekomme keine Bestätigung meiner Übermittlung.«
     
    Kelár wollte aufbrausend klarstellen, dass er sehr wohl wusste, was zu tun sei. Nur weil seine Welt, sein Boas, eine kleinere sein mochte, er mit allen anderen den Kallia aus tiefstem Herzen diente und sich auf den Kampf vorbereitete, war er längst nicht so dumm, wie sein Gegenüber wohl vermeinte. Dann nahm er eine weitere blinkende LED wahr. Schnell betätigte er den entsprechenden Schalter und hämmerte seinerseits einige Kommandos in die Tastatur. Es waren zum Glück noch einige Informationen zum Handling der kleinen Station in seinem Gedächtnis hängen geblieben.
     
    »Schlechte Verbindung«, murmelte Kelár.
     
    »Hauptsache, du hast jetzt etwas zu lesen. Lass dich nicht aufhalten, trainier weiter fleißig, und wenn dir danach ist, rühr dich einfach, okay? Ehre und so!«
     
    Der Bildschirm wurde schwarz.
     
    »Ehre den Kallia!«, erwiderte Kelár automatisch.
     
    Und kam sich albern vor, als er sich die Worte allein in der Zentrale sprechen hörte.
     
    Er schaltete eine weitere Konsole aktiv und betrachtete die Datenpakete. Eigentlich sah er nichts als Zahlen und Buchstabenkombinationen. Ob ihre Rechner diese neuen Daten überhaupt würden verarbeiten können?
     
    Doch dann erkannte er, dass es gar nicht reine Informationspakete im eigentlichen Sinne waren. Dunkel erinnerte er sich an ein Kapitel über Netzverbindungen, und das, was hier ablief, war nichts anderes als die Herstellung neuer Verbindungen. Oder eben ganz alter und nur schon ewig nicht mehr genutzter Verbindungen.
     
    Sie wurden wieder Teil einer ganzen Welt. Die Kallia hatten gerufen, und nach und nach fanden sich alle zusammen, um gemeinsam gegen den Feind ziehen.
     
    Wobei … Kelár war sich nicht sicher, ob er gemeinsam mit diesem Fellwesen würde bestehen können. Dieser Khaum hatte nicht den Eindruck gemacht, ernsthaft am Sieg der Herren interessiert zu sein. Aber vielleicht war das auch nur seine Art? Großstädter, kam ihm in den Sinn. Ohne dass er diesen Begriff tatsächlich zuordnen konnte, schien er irgendwie passend.
     
    »Von wegen Schrottplatz«, sagte Kelár, immer noch verärgert, und versuchte, die sich neu vernetzenden Datenpakete und Verbindungen zu verstehen.
     
     
     

     
     
    Die Rückmeldungen, die Botero bekam, waren alles andere als zufriedenstellend. Er musste sich beherrschen, um die Geduld mit den Kasernenweltlern nicht zu verlieren.
    »Bekommen die denn gar nichts auf die Reihe?«
     
    Es war natürlich ein Problem, dass auf den meisten Welten das ursprüngliche Signal empfangen und umgesetzt worden war. Dadurch war bereits ein Teil der Ressourcen in Abläufe eingebunden, auf die Botero nur schwer Zugriff erhielt. Zumindest nicht, ohne die jeweiligen Zentraleinheiten misstrauisch zu machen. Sofern den Rechnern Misstrauen unterstellt werden konnte. Aber der Wissenschaftler wollte kein Risiko eingehen und unterstützte aus der Ferne die Startbemühungen. Nur mit minimalen Anpassungen konnte er seine Ideen umsetzen, und er hoffte, dass die Zeit bis zum eigentlichen Start der meist altersschwachen Maschinen ausreichte.
     
    Es brauchte ja nicht viel, da der Feind der Kallia auch Boteros Feind war und somit die grundsätzliche Richtung

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