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Rettungskreuzer Ikarus Band 048 - Kaiser und Gott

Rettungskreuzer Ikarus Band 048 - Kaiser und Gott

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 048 - Kaiser und Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Folgmann
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Sturmgewehr.
     
    Av’rro nickte mit dem Kinn in Richtung Eingang. »Die Wiedererschaffenen sind waffenlos. Wir sollten sie also ohne Mühe überwältigen können.«
     
    »Also, los!«
     
    Die kleine Gruppe marschierte zum Eingang und teilte sich links und rechts davor auf. Auf ein Handzeichen von Kelár stürmten zwei der Rekruten durch die Tür ins Innere. Nur Sekundenbruchteile später folgten die anderen Kämpfer und sicherten in den Raum hinein. Hinter ihnen fiel die Tür leise ins Schloss.
     
    Nichts.
     
    »Ah. Tut mir leid«, ertönte es spöttisch aus den Lautsprechern. »Die Ressourcen sind leider schon aufgebraucht. Sie werden hier keine meiner Kolleginnen mehr finden.«
     
    Alle Waffen richteten sich auf das kleine Überwachungsbüro, aus dem die Botschaft gesendet wurde. Hinter den Scheiben stand ein nackter Klon und winkte ihnen ruhig zu. Die Frau bückte sich erneut zu dem Mikrofon.
     
    »Wir haben übrigens in den angrenzenden Laboratorien ein bisschen aufgeräumt. Darum hätten Sie sich längst mal kümmern sollen. Wenn Sie jetzt etwas müde und die Waffen schwer werden, Sie sich lieber hinlegen wollen, dann sollten sie das tun. Nicht, dass Sie sich beim Umfallen verletzen. Die Chemikalien sind recht alt, und die Mischung ist vielleicht etwas zu stark, aber wir müssen ja einen großen Raum fluten, nicht wahr?«
     
    Die letzten Worte sprach sie bereits ins Leere, denn die Rekruten waren ausnahmslos ohne Bewusstsein auf den Boden des Empfangsraums gesunken.
     
    Sudeka Provost verließ den Überwachungsraum der Brutfabrik durch eine andere Tür und verschwand durch einen der zahllosen Gänge tiefer ins Innere der Fabrik.
     
    »Die Idee mit dem Betäubungsgas war wirklich gar nicht so übel, mal sehen, was sich da noch finden lässt«, sagte sie im Selbstgespräch auf dem Weg zu den Laborräumen.
     
     
     

     
     
    Die unterirdische Station, die Sentenza als Nächstes erreichte, bot ein Bild, das er so tatsächlich nicht erwartet hätte: Buchstäblich Hunderte Sudeka Provosts standen dicht an dicht und wandten sich ihm, als er mit Sonja DiMersi, Wenderveen und An’ta aus dem Wagen stieg, wie ein Mann zu. Wie eine Frau, korrigierte der Captain sich innerlich.
    Obwohl er wusste, dass die Klone ihn unterstützten, empfand er Unbehagen beim Anblick dieser unzählbaren Masse.
     
    Eine Sudeka schob sich nach vorn und erklärte die Situation.
     
    »Wir können ab hier die Bahn nicht mehr nutzen. Der Tunnel ist geflutet, ob absichtlich oder durch Materialermüdung lässt sich nicht feststellen. Spielt auch keine Rolle. Wir müssen nach oben und einen anderen Zugang suchen.«
     
    »Aber? Es gibt doch immer ein Aber«, stellte Sentenza fest.
     
    Sudeka nickte, und der Captain war froh, dass die Umstehenden es ihr nicht gleichtaten. Das Schweigen dieses Heeres mit gleichen Gesichtern an sich war schon unheimlich genug.
     
    »Der Kontinent über uns ist ungleich größer als Ihr Landeplatz. Die Rekruten sind aggressiver und wesentlich radikaler in ihrem Vorgehen als jene, die Sie an ihrem Ausgangspunkt gesehen haben.«
     
    Sentenza blickte sich um, bevor er sich an Wenderveen, An’ta und Sonja wandte. »Ihr habt es gehört. Schutzanzüge auf Hochlast und Waffen bereithalten.«
     
    Wenderveen nickte und sah dann die Sudeka an, die zu ihnen gesprochen hatte. »Es missfällt mir, die Ikarus so zurückzulassen. Es gibt keine Möglichkeit, einen kürzeren Weg zur Zentraleinheit zu nutzen? Mit dem Schiff?«
     
    »Ein Anflug wäre nur theoretisch möglich. Die Zentraleinheit liegt zwar auf einer unbevölkerten Insel, die Abwehrmaßnahmen dürften aber bei Weitem effektiver sein als die in den Kasernenbereichen. Zudem wird Botero zusätzliche Mittel und Möglichkeiten haben, einen Angriff aus der Luft abzuwehren, glauben Sie nicht auch?«
     
    DiMersi bestätigte. »Wir wollten es nur geklärt haben.«
     
    Dieses Mal war es an Roderick Sentenza, kurz seine Hand auf die Schulter seiner Frau zu legen. Sie sahen sich in die Augen, und für einen Moment war der Blickkontakt wie eine Insel des Friedens für die beiden. Doch die Sekunden waren schnell vorbei, und die Realität in Form von An’ta, Wenderveen und den Klonen nahm ihre Aufmerksamkeit in Anspruch.
     
    »Es geht los!«
     
    Die Grey deutete auf die Masse, die sich langsam in Bewegung setzte und beinahe einer zähen Flüssigkeit gleich aus dem Ausgang nach oben in den Kampf strömte.
     
     
     

     
     
    Janet Cortez’ Pupillen weiteten sich

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