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Revolte auf Luna

Revolte auf Luna

Titel: Revolte auf Luna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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Und ich habe Angst, danach zu suchen.Mit dem Radargerät, meine ich; damit würden wir unsere Position verraten. Aber wir müssen den Himmel beobachten. Kannst du Freiwillige für diese Aufgabe zusammentrommeln? Und kannst du sie vor allem entbehren?«
    »Ich melde mich freiwillig!« warf Lenore aus dem Hintergrund ein.
    »Danke, du bist akzeptiert«
    »Wir finden genügend Freiwillige«, meinte Greg. »Dazu brauchen wir keine Frauen.«
    »Laß sie ruhig etwas tun, Greg; wir sitzen alle im gleichen Boot.« Ich erklärte ihm, was die Beobachter tun sollten: die Sonne war untergegangen, und das Mare Undarum lag im Halbdunkel, so daß die unsichtbare Hell-Dunkel-Grenze über uns eine genaue Ortsbestimmung zuließ. Ein Schiff, das sich am Himmel bewegte, würde im Westen plötzlich aufblitzen und im Osten ebenso plötzlich erlöschen. Es mußte in jedem Fall vom Horizont aus bis zu einem bestimmten Punkt des Himmels sichtbar sein.
    Die Beobachter sollten beide Punkte feststellen, indem sie den Winkel zwischen Horizont und dem Punkt maßen, an dem das Schiff wieder verschwunden war. Wenn sie dazu noch die Zeit in Sekunden bestimmten, konnte Junior die Kreisbahn des Schiffs vorläufig berechnen; nach zwei Umläufen würden wir sogar wissen, wann es ungefährlich war, Radar, Funk und vor allem das Katapult zu benutzen.Ich wollte die nächste Ladung nicht gerade dann auf den Weg bringen, wenn uns ein feindlicher Kreuzer beobachten konnte.
    Vielleicht war ich übervorsichtig -aber ich mußte annehmen, daß nur dieses eine Katapult, dieses eine Radargerät und diese zwei Dutzend Ladungen zwischen Luna und einer völligen Niederlage standen. Unser Bluff beruhte schließlich darauf, daß die Vereinigten Nationen nicht wußten, wie viele Wurfgeschosse wir noch zur Verfügung hatten. Wir wollten den Eindruck erwecken, wir könnten Terra noch unendlich lange bombardieren, ohne daß uns jemand daran hindern konnte.
    Damals wie heute wußten die meisten Loonies nicht einmal, daß es eine ganze Wissenschaft gab, die Astronomie hieß -wir waren Höhlenbewohner, die nur an die Oberfläche kamen, wenn es unbedingt notwendig war. Aber wir hatten Glück; zu Gregs Mannschaft gehörte ein Amateurastronom, der früher im Richardson-Observatorium angestellt gewesen war. Ich erklärte ihm die Aufgabe, machte ihn für die Durchführung verantwortlich und überließ es ihm, den Beobachtern beizubringen, wie man Sterne von Raumschiffen unterschied. Als das alles erledigt war, kehrte ich in den Konferenzraum zurück und wandte mich an Stu.
    »Warum sollten wir Großchina nicht angreifen?«
    »Ich warte noch immer auf eine Mitteilung von Doktor Chan.
    Bevor unsere Nachrichtenverbindung mit Luna City und den anderen Städten abgerissen ist, habe ich eine Mitteilung von ihm erhalten und ...«
    »Warum hast du mir das nicht gesagt?«
    »Ich wollte es tun, aber du hattest dich eingeschlossen,und Ich bin nicht so dumm, daß ich dich störe, wenn du wirklich beschäftigt bist. Hier ist die Übersetzung. Die Mitteilung ist an die LuNoHo Company über meinen Agenten in Paris adressiert.
    »Unser Verkaufsleiter in Darwin -das ist Chan -meldet, daß die letzte Sendung ungenügend verpackt war, was zu größeren Transportschäden führte. Falls dafür kein Ausgleich möglich ist, sind die Verhandlungen wegen größerer Lieferungen ernstlich gefährdet.«
    Stu hob den Kopf. »Das ist natürlich alles verschlüsselt. Meiner Meinung nach bedeutet es, daß Doktor Chan erreicht hat, daß seine Regierung Verhandlungen zustimmt... aber wir sollen Großchina inzwischen nicht mehr bombardieren,um seine Pläne nicht zu gefährden.«
    »Hmm... Aber er ist doch kein Loonie, verdammt noch mal! auf und ab. Sollte ich Wyo nach ihrer Meinung fragen? Ich hielt viel von Wyo -aber sie schwankte leicht und wußte oft selbst nicht, ob sie erbittert kämpfen oder mitleidig nachgeben sollte, und ich hatte inzwischen gelernt, daß man als Politiker in verantwortlicher Stellung unter allen Umständen nüchtern überlegen und planen mußte. Greg? Nein; Greg war ein guter Farmer, ein hervorragender Mechaniker und ein mitreißender Prediger aber ich brauchte seine Meinung nicht. Stu? Ich wußte bereits, was er dachte.
    Oder doch nicht? »Stu, was rätst du mir? Du -nicht Doktor Chan.«
    »Schwer zu sagen, Mannie«, antwortete Stu mit gerunzelter Stirn. »Ich bin kein Chinese, ich habe nicht lange in Großchina gelebt und kann nicht behaupten, die Psychologie der Bevölkerung zu

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