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Revolte auf Luna

Revolte auf Luna

Titel: Revolte auf Luna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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zu erwarten waren -in der Nähe bedeutender Küstenstädte, die wir am Tag zuvor vernachlässigt hatten.
    Wir hatten nur noch zwölf Ladungen, aber ich überlegte mir, daß es besser war, keine Munition mehr zu haben, als nur den Eindruck zu erwecken, keine mehr zu haben. Deshalb verteilte ich sieben auf indische Küstenstädte, die wir noch nicht bombardiert hatten -und Stu erkundigte sich geflissentlich,ob Agra inzwischen evakuiert worden sei.
    !gypten wurde aufgefordert, die Schiffahrt im Suezkanal einzustellen -ein Bluff, denn ich hob mir die letzten fünf Ladungen für alle Fälle auf.
    Dann warteten wir.
    Hawaii wurde bei Lahaina Roads getroffen. Ich beobachtete das Ziel mit höchster Vergrößerung; Mike konnte stolz auf Junior sein.
    Siebenunddreißig Minuten vor dem nächsten Treffer verurteilte Großchina die Maßnahmen der Vereinigten Nationen, erkannte den Freistaat Luna an und bot Verhandlungen an -und ich verstauchte mir den Zeigefinger, mit dem ich auf zehn Knöpfe drücken mußte,um die Ladungen weiter ins Meer abzulenken.
    Dann drückte ich mir den Finger wund; Indien hatte es eilig,dem großen Nachbarn auf dem Fuß zu folgen.
    !gypten erkannte uns an. Zahlreiche andere Staaten wollten ebenfalls nicht länger zurückstehen.
    Stu informierte Terra, daß wir die Bombardierung nur vorläufig eingestellt hatten, ohne sie deshalb zu beenden. Sobald die Schiffe von unserem Himmel verschwunden waren, konnten die Verhandlungen beginnen. Falls sie nicht zurückfliegen konnten, ohne ihre Tanks aufzufüllen, sollten sie fünfzig Kilometer von der nächsten Siedlung entfernt niedergehen und dort warten, bis ihre Kapitulation entgegengenommen wurde. Aber sie mußten unseren Himmel sofort räumen!
    Dieses Ultimatum wurde einige Minuten verspätet abgeschickt, weil erst ein Schiff, das sich noch über uns befand, am Horizont verschwinden mußte. Wir wollten nichts riskieren -eine Rakete hätte genügt, um Luna hilflos zu machen.
    Die Reparaturmannschaft kam zurück; sie war fast in Luna City gewesen undhatte die Stelle gefunden, an der die Leitung unterbrochen war. Aber Tausende von Tonnen Geröll verhinderten eine Reparatur, deshalb waren die Männer am nächsten Tunnelausstieg an die Oberfläche geklettert, hatten dort eine Relaisantenne in Richtung L-City aufgebaut und hatten Verbindung mit der Gegenstelle aufzunehmen versucht... Mit Erfolg?
    Nein.
    Unsere Beobachter meldeten, daß eines der beiden Schiffe, das neunzehnmal mit uhrwerksgleicher Regelmäßigkeit aufgetaucht und verschwunden war, diesmal nicht wiedergekommen war.
    Zehn Minuten später berichteten sie, auch das zweite Schiff sei nicht wie erwartet erschienen.
    Wir hörten die Nachrichten von Terra ab und warteten gespannt.
    Großchina akzeptierte den Waffenstillstand im Namen der übrigen Großmächte und teilte uns mit, die beiden Kreuzer seien zurückgezogen worden.
    Ich sagte zu Stu: »Du brichst sofort nach Luna City auf.Such dir deine Begleiter selbst aus. Stellt fest, was dort passiert ist, und sorgt dafür, daß die Richtfunkstrecke über unser Relais in Betrieb genommen wird.«
    »Okay, Mannie.«
    Wir rüsteten Stu und seine Leute für das Unternehmen aus -zusätzliche Sauerstoffflaschen, Notunterkunft und so weiter -, als eine Nachricht von Terra für mich kam ...
    »Private Mitteilung, Prof an Mannie -Kennung: Bastille und Sherlocks Nachkomme. Sofort nach Hause zurückkehren. Am neuen Relais wartet ein Fahrzeug. Private Mitteilung,Prof an...«
    Der Text wurde endlos wiederholt.
    »Harry!«
    »Ja, Boß?«
    »Nachricht an Terra -auf Tonband und sechzig zu eins, damit uns niemand orten kann. >Private Mitteilung, Mannie an Prof: >Unterwegs!< Die Gegenstelle soll den Empfang bestätigen.«
     

Kapitel 26
     
     
    Stu und Greg fuhren auf dem Rückweg; Wyo, Lenore und ich waren auf der Ladefläche des Plattformwagens festgeschnallt, damit wir nicht herunterfielen.
    Das Begrüßungskomitee empfing uns an der Station Ost und ließ uns kaum Zeit, unsere Druckanzüge abzulegen.Alles erinnerte mich an unsere Rückkehr von der Erde -Beifall, dichtgedrängte Menschenmassen, Geschrei und Hochrufe, während wir auf den Schultern im Triumph davongetragen wurden.
    Die meisten Männer trugen Druckanzüge, und ich stellte verblüfft fest, wie viele von ihnen bewaffnet waren -bis ich sah, daß sie nicht unsere Waffen trugen; es handelte sich um Beutewaffen. Aber ich war vor allem erleichtert, als ich sah,daß L-City unbeschädigt war!
    Ich hätte gern auf den

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