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Revolte auf Luna

Revolte auf Luna

Titel: Revolte auf Luna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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Prof.
    »Die Antwort steht fest«, knurrte ich. »Soll ich wieder als Sündenbock herhalten?«
    Prof schüttelte müde den Kopf, und Wyo fügte hinzu: »Mannie, ich verstehe es auch nicht. Willst du es uns erklären?«
    Ich riß mich also zusammen. »Es handelt sich um ein physikalisches Problem -um die Auswirkung der Schwerkraft. Ich müßte einen Computer fragen, wenn ich eine genaue Zahl nennen wollte, aber die nächsten fünf oder sechs Ladungen sind nicht mehr zurückzuholen. Wir könnten sie nur ablenken; dann würden jedoch Städte getroffen, die nicht gewarnt worden sind. Die Ladungen fallen nicht mehr ins Meer; Cheyenne Mountain liegt vierzehnhundert Kilometer von der Küste entfernt.
    Der andere Vorschlag, jeweils eine Stunde Pause einzulegen, ist ebenso unsinnig. Wir haben es hier nicht mit Lenkwaffen zu tun, die sich beeinflussen lassen, sondern mit fallenden Felsbrocken. Sie treffen alle zwanzig Minuten auf. Wir können damit Cheyenne Mountain treffen, auf dem keine Maus mehr lebt -oder wir können sie ablenken und anderswo Menschen damit treffen.
    Die Idee, den Angriff auf Großchina um vierundzwanzig Stunden zu verschieben, läßt sich ebenfalls nicht verwirklichen. Selbstverständlich können wir die für Großchina bestimmten Ladungen ablenken -aber wir können sie nicht aufhalten. Lenken wir sie ab, vergeuden wir sie -und wer sich einbildet, wir hätten Stahlbehälter zu vergeuden, kann sich am Katapult vom Gegenteil überzeugen.«
    Prof nickte langsam. »Damit sind alle Fragen beantwortet,nehme ich an.«
    »Prof!«
    »Ja,Manuel?«
    »Ich bin vorhin unterbrochen worden. Morgen abend oder am Sonntagmorgen bekommen wir unser Teil ab.«
    »Wie Manuel?«
    »Wir werden bombardiert. Vielleicht ist eine Invasion geplant.
    Zwei Kreuzer sind hierher unterwegs.«
    Das wirkte! Prof nickte mir zu. »Die Sitzung ist geschlossen.
    Nur das Kriegskabinett bleibt vorläufig hier.«
    »Augenblick«, warf ich ein. »Prof, wir alle haben ein undatiertes Rücktrittsgesuch hinterlegt.«
    »Richtig. Ich hoffe jedoch, daß ich keines davon benutzen muß.«
    »Das hängt von der weiteren Entwicklung ab.«
    »Ist das eine Drohung,Manuel?«
    »Meinetwegen ist es eine.« Ich wies auf den Genossen Kultusminister. »Entweder geht dieser !uatschkopf... oder ich gehe.«
    »Nach zehn Stunden Schlaf sieht die Sache wieder anders aus,Manuel.«
    Ich nickte energisch. »Ich brauche Schlaf. Und ich bekomme ihn jetzt auch. Gleich jetzt! Ich suche mit irgendwo im Komplex einen Platz und schlafe mich dort aus.Mindestens zehn Stunden lang.
    Wenn ich dann noch Verteidigungsminister bin, könnt ihr mich wecken.Andernfalls schlafe ich lieber weiter.«
    Die anderen starrten mich fast erschrocken an. Wyo stand auf, trat neben mich und griff wortlos nach meiner Hand.
    »Die Sitzung ist geschlossen«, wiederholte Prof mit fester Stimme. »Nur das Kriegskabinett und Genosse Wright bleiben bitte hier.« Er wartete, bis die meisten hinausgegangen waren, und fuhr dann fort: »Manuel, ich kann deinen Rücktritt nicht annehmen, aber ich darf mich auch nicht von dir zu Maßnahmen gegen den Genossen Wright überreden lassen. Am besten entschuldigt ihr euch gegenseitig und erkennt an, daß ihr müde und überanstrengt seid.«
    »Hmmm...« Ich wandte mich an Finn. »Hat er gekämpft?« fragte ich und deutete auf Wright.
    »Nein, jedenfalls nicht unter meinem Befehl. Wie steht's damit, Wright? Hast du gekämpft, als wir überfallen wurden?«
    »Ich hatte keine Gelegenheit dazu«, antwortete Wright.»Bis ich davon erfuhr, war bereits alles vorüber. Aber nun sind mein Mut und meine Loyalität in Frage gestellt worden. Ich verlange...«
    »Halt's Maul«, unterbrach ich ihn. »Wenn du ein Duell willst, kannst du es haben, sobald ich nicht mehr beschäftigt bin. Da er sich nicht mit Übermüdung wegen der Kämpfe entschuldigen kann, entschuldige ich mich nicht bei diesem !uatschkopf dafür, daß ich ihn als !uatschkopf bezeichnet habe. Und du scheinst nicht zu verstehen, was hier vorgeht,Prof. Du hast zugelassen, daß er mich belästigt und du hast nicht einmal versucht, ihn davon abzuhalten! Einer von uns beiden muß gehen!«
    »Das finde ich auch, Prof«, warf Finn ein. »Entweder fliegt dieser Kerl -oder wir gehen beide.« Er sah zu Wright hinüber.
    »Und beim Duell bekommst du es zuerst mit mir zu tun, Kamerad -Du hast zwei Arme -Mannie nicht.«
    »Für ihn brauche ich keine zwei. Trotzdem vielen Dank, Finn.«
    Wyo hatte Tränen in den Augen. Prof fragte

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