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Richard Castle

Richard Castle

Titel: Richard Castle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frozen Heat
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dass du deinen Stern und dein Schießeisen wieder bei dir trägst, Sheriff.“
    „Es fühlt sich richtig an“, erwiderte sie. „Allerdings ist es hier nicht ganz so wie in Paris.“
    „Sieh es mal so: Hier gibt es nicht so viel Hundescheiße, in die du treten kannst.“
    „Elegant. Du bist ein Wortkünstler
und
ein Dichter.“
    Heat rief alle für eine kurze Besprechung vor dem Mordfallbrett zusammen. Detective Rhymer berichtete von seiner Überprüfung der Kreuzfahrtlinie. Dabei war herausgekommen, dass Hank Spooner während keinem der beiden Morde, die er gestanden hatte, auf See gewesen war. Obwohl Nikki Spooner bereits als den Mörder ihrer Mutter ausgeschlossen hatte, beschloss sie, noch ein wenig gründlicher nachzuforschen. Sie beauftragte Detective Hinesburg damit, sich darum zu kümmern, dass Spooner in Gewahrsam blieb, bis bestätigt werden konnte, wo er sich in der Nacht des Mordes an Nicole Bernardin aufgehalten hatte. Dann schickte sie Sharon auf einen Ausflug nach Westchester County, um den Bahnhof in Larchmont zu untersuchen und Bilder von Nicole und Spooner herumzuzeigen. Die Alibiüberprüfung ging an Malcolm und Reynolds.
    Heat wollte das Team unbedingt bezüglich der Informationen, die Rook und sie über Cynthias und Nicoles CIA-Aktivitäten herausgefunden hatten, auf den neuesten Stand bringen, doch in ihrem kleinen Schiff befanden sich schon zu viele Lecks. Sie hatte die Informationen bereits Ochoa anvertraut, also bestand ihre Vorgehensweise nun darin, nach und nach auch Raley, Feller, Malcolm, Reynolds und Rhymer einzuweihen. Normalerweise hielt Nikki nichts von solchen Heimlichtuereien, aber da ihr Vorgesetzter mit einem Teammitglied schlief, das eine direkte Telefonverbindung zum Lokalnachrichtenschreibtisch einer Klatschzeitung hatte, blieb ihr nun einmal nichts anderes übrig.
    Nachdem sich die Versammlung aufgelöst hatte, hörte sich Nikki eine Rückrufnachricht von Eugene Summers an, dem jungen Mann, der zusammen mit ihrer Mutter und Tyler Wynn auf dem in London entstandenen Foto aus dem Jahr 1976 gewesen war. Als sie Rook fragte, ob er mitkommen und sich mit ihm zum Mittagessen treffen wolle, wurde er so aufgeregt, dass er noch im Hauptraum einen kleinen Tanz aufführte und dabei mit dem Hintern wackelte.
    „Gott, schauen Sie nur, wie ich damals aussah!“, entfuhr es Eugene Summers, als er den alten Schnappschuss von sich betrachtete. „Du lieber Himmel, und wie breit diese Krawatte ist. Margaret Hamilton könnte mit ihrem Besen darauf landen, und es wäre trotzdem noch genug Platz für drei geflügelte Affen.“ Er gab Nikki das Foto zurück. „Ich liebte Ihre Mutter, wissen Sie? Das waren tolle Jahre, und Cindy war ein ganz besonderer Mensch.“
    Nikki dankte ihm, während er einen Schluck von seinem Eistee trank und den Augenkontakt mit den anderen Gästen in der Cafeteria vermied, die ihn aus der Sendung im Kabelfernsehen kannten, die den einundsechzigjährigen Butler zu einer Sensation gemacht hatte. Nach Jahrzehnten als professioneller Diener in Europa hatte Eugene einen Anruf von einem Studioboss erhalten, für den er mal während eines Sommers in London gearbeitet hatte. Der Mann hatte eine Idee für eine Fernsehsendung, in der er den peniblen und kultivierten Mr. Summers mit diversen rebellischen jungen und kiffenden Prominenten konfrontieren wollte. Auf diese Weise war
Bongs bevorzugt
entstanden, dessen Erfolg Eugene in Amerikas Gebieter über Geschmack und Anstand in allen Lebenslagen von gepflegtem Auftreten über Etikette bis hin zur richtigen Auswahl von Wein verwandelte.
    In seiner Nachricht, die per Telefon aus seinem Loft in Chelsea gekommen war, hatte Summers erfreut gewirkt, von Cindy Tropes kleinem Mädchen zu hören, und sofort zugestimmt, sich mit ihr zum Mittagessen zu treffen. Rook hätte ebenfalls nicht glücklicher sein können. Er war nicht nur süchtig nach dieser Serie, sondern hatte Nikki auf dem Weg zum Restaurant außerdem gefragt: „Wie, glaubst du, stehen die Chancen, dass das hier einer dieser Fälle sein wird, bei denen der Butler der Mörder ist? Denn diese Story könnte ich jeder Zeitschrift im ganzen Land verkaufen, indem ich ihnen nur die Überschrift nenne.“
    Als sie an seinem Tisch eingetroffen waren, hatte Nikki natürlich als Erstes die obligatorische Bewunderung dafür gehört, wie sehr sie ihrer Mutter ähnelte. Rook, der regelmäßig mit großen Hollywoodstars und legendären Musikikonen zu tun hatte, grinste einfach nur wie ein

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