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Richard Castle

Richard Castle

Titel: Richard Castle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frozen Heat
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nie passiert.“
    „Gib dir nicht die Schuld dafür“, sagte Nikki. „Es sei denn, du bist diejenige, die für die Gaslieferung zuständig ist. Das bist du doch nicht, oder?“
    Lauren lachte nicht. Stattdessen erwiderte sie nur ein schmollendes: „Nein.“
    „Dann warte doch einfach, bis sich das Problem mit dem Gasnachschub geklärt hat, und mach den Test noch mal mit neuen Proben.“
    „Das kann ich nicht, Nikki, genau das ist ja das Problem. Nicole Bernardins Leiche wurde heute Morgen auf Wunsch ihrer Eltern eingeäschert und nach Frankreich geschickt.“
    Trotz ihrer Enttäuschung und Frustration reagierte Nikki sehr behutsam auf die Worte ihrer Freundin. Sie sagte Lauren, dass sie es ja nicht wagen solle, das persönlich zu nehmen, und dass sie sie später noch mal wegen einer Untersuchung dieser Angelegenheit kontaktieren werde, da ihr die ganze Sache verdächtig vorkam, besonders wenn man bedachte, dass auch schon der Handschuh bei der Spurensicherung verschwunden war.
    Die Detectives Rhymer und Feller waren momentan ihr verfügbares Team, also teilte Heat ihnen nach ihrer Ankunft im Hauptraum mit, dass sie sie umgehend wegen eines Auftrags sprechen wolle. Doch dann sah sie das blinkende Licht auf ihrem Schreibtisch und hörte erst ihre Voicemail ab.
    Die Nachricht stammte von Lysette Bernardin, die unter Tränen aus Paris anrief. Ihr aufgewühltes Gemüt und ihr Akzent machten es Nikki zuerst schwer, sie zu verstehen, doch dann wurde ihr die Botschaft plötzlich erschreckend klar. Madame Bernardin und ihr Mann Emile wollten wissen, wie so etwas passieren konnte. Wie um alles in der Welt konnte jemand die Leiche ihrer Tochter gegen ihren Willen einäschern?

VIERZEHN
    Detective Ochoa kam zu Heat, um ihr dafür zu danken, dass sie ihn nicht mit der Ermittlung im toxikologischen Labor der Gerichtsmedizin beauftragt hatte. „Auch wenn Lauren und ich eine Beziehung haben, möchte ich Sie wissen lassen, dass ich natürlich damit umgehen könnte, wenn Sie mich damit beauftragt hätten. Aber unsere Gerichtsmedizinerin ist sehr stolz auf ihre Arbeit, und momentan ist sie äußerst aufgewühlt. Ich bin nur froh, dass Feller und Opie sich darum kümmern, damit ich einfach ihre starke Schulter sein kann, verstehen Sie, was ich meine?“
    „Natürlich verstehe ich das, Miguel. Hey, sehen Sie mich an. Ich ermittle im Mordfall meiner eigenen Mutter. Ich denke, wir wissen beide, wie man seine persönlichen Gefühle ausschaltet.“
    Er runzelte die Stirn. „Ich habe nicht behauptet, dass ich das kann. Aber gut für Sie.“ Und dann fügte er vorm Hinausgehen noch hinzu: „Schätze ich.“
    Nikki versammelte ihre Leute, um ein paar neue Aufgaben zu verteilen. Das Team war nun ein wenig kleiner, da Hinesburg in Larchmont war und sich die Detectives Feller und Rhymer um die Ermittlung in der Gerichtsmedizin kümmerten, doch Heat wollte an ihrem ersten Tag nach der Zwangsbeurlaubung unbedingt wieder etwas mehr Schwung in die Sache bringen, also beschloss sie, nicht zu warten bis alle anwesend waren.
    Auf dem Weg von seinem Schreibtisch hob Detective Raley die Hand und sagte: „Ich habe gerade etwas erfahren, das Sie interessieren könnte.“ Nikkis Herz setzte einen Schlag aus, da sie befürchtete, er könnte sich einen Patzer erlauben und einen öffentlichen Bericht über das Bankkonto abgeben, von dem sie ihn gebeten hatte, es geheim zu halten. Doch Sean Raley wusste es besser. „Seit ein paar Tagen habe ich die Archive der Verkehrskameras entlang der Dreiundzwanzigsten Straße Ost durchsucht, und jetzt bin ich endlich auf etwas gestoßen.“ Er reichte ihr ein ausgedrucktes Standbild in Farbe. „Das wurde an der Third Avenue aufgenommen, unmittelbar nachdem der rotbraune Lieferwagen versucht hatte, Sie und Rook plattzumachen.“
    „Das ist der Wagen.“ Sie konnte sehen, wie Rook den Hals reckte, also hielt sie das Bild hoch, damit es alle sehen konnten.
    „Ja, definitiv“, bestätigte Rook. „Zu schade, dass der Fahrer nicht zu erkennen ist.“
    „Ich weiß“, sagte der König sämtlicher Überwachungsmedien. „Und das Nummernschild ist gestohlen. Aber sehen Sie sich mal die Seite des Wagens an. Righty-O-Teppichreinigung. Halten Sie Ihre Begeisterung im Zaum, der Name ist falsch. Das Gleiche gilt für die Telefonnummer.“ Er schaute auf seine Notizen. „Sie gehört zu einem Unternehmen namens Pompatus of Love.“
    „Das ist doch diese Hotline, bei der Sexgöttinnen einem die wildesten Fantasien

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