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Riley  - Die Geisterjägerin - Noël, A: Riley  - Die Geisterjägerin - N.N. 4 (nach "Radiance" - The Riley Series)

Riley - Die Geisterjägerin - Noël, A: Riley - Die Geisterjägerin - N.N. 4 (nach "Radiance" - The Riley Series)

Titel: Riley - Die Geisterjägerin - Noël, A: Riley - Die Geisterjägerin - N.N. 4 (nach "Radiance" - The Riley Series) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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auch nur annähernd glich, außer vielleicht im Kino oder im Fernsehen. Im echten Leben jedoch noch nie – und ganz sicher noch nicht im Jenseits. »Wo sind wir?«
Ich sah zu Messalina und fragte mich, warum sie mich hierher gebracht hatte. Nicht, dass ich mich darüber beschweren wollte, aber es schien keinen Sinn zu ergeben.
    Messalina lachte – ein angenehm klingendes Geräusch, das ringsumher von den aufwändig gemeißelten Marmorsäulen und Wänden als Echo zurückgeworfen wurde. »Das ist mein Zuhause«, erklärte sie, offensichtlich belustigt von meiner Reaktion.
    »Du wohnst hier?« Ich machte große Augen, als ich mir staunend alles anschaute. Eine Liege, bedeckt mit farbenprächtigen Seidentüchern und edel bestickten Kissen, eine Ansammlung von Kämmen, Schmuckstücken, Duftölen und Cremes auf einem Tischchen daneben und überall funkelnde, glitzernde Kleidungsstücke – typische Mädchensachen –, die beinahe jeden freien Fleck bedeckten und aus mehreren kunstvoll bemalten Truhen quollen.
    »Und das … ist das ein Swimmingpool im Haus?« Ich deutete auf einen flachen, mit Mosaiksteinen verkleideten Pool im angrenzenden Raum. Auf dem Wasser schwammen rosafarbene Blütenblätter, und brennende Fackeln warfen ihren hellen Schein auf die weißen Marmorwände.
    Mir blieb der Mund offen stehen, während ich dorthin starrte. Ich fragte mich, warum ich nie auf die Idee gekommen war, mir so etwas zu manifestieren. Und schwor mir, das sofort zu tun, wenn ich wieder in meinem Zuhause im Hier und Jetzt war.

    »Das ist mein Zimmer, und das ist mein Badezimmer.« Messalina lächelte vorsichtig. »Obwohl ich nicht sagen würde, dass ich wirklich hier wohne. Das ist der Ort, wo ich aufgewachsen bin, Riley. Und wo ich vor vielen, vielen, vielen Jahren auch gestorben bin.«
    Ich ließ meinen Blick wieder über ihre Sachen schweifen; hier gab es so viel zu sehen, dass es mir schwerfiel, alles auf mich wirken zu lassen. »Tja, ich kann verstehen, warum du geblieben bist.« Ich zuckte die Schultern. »Im Gegensatz zu den Gladiatoren in den engen Kammern hast du hier ein schickes Zuhause mit allem Drum und Dran.«
    »Es ist sehr hübsch und gemütlich, das stimmt.« Sie warf mir einen ernsten Blick zu. »Aber du täuschst dich – das ist nicht der Grund, warum ich noch hier bin. Ganz und gar nicht«, fügte sie hinzu.
    Die unüberhörbare Schärfe in ihrer Stimme erregte meine Aufmerksamkeit. »Warum bist du denn immer noch hier?«, fragte ich. Ich fand, es war an der Zeit, zur Sache zu kommen. Höchste Zeit, mich nicht mehr so stark von dieser luxuriösen Umgebung beeindrucken zu lassen, sondern mich mehr auf den Grund zu konzentrieren, warum ich ihr meine Hand gereicht hatte und mit ihr hierhergekommen war.
    Aber Messalina hatte ihre eigenen Vorstellungen, und anstatt mir eine Antwort zu geben, warf sie mir erneut einen strengen Blick zu. »Du versuchst immer noch, mit der Tür ins Haus zu fallen, nicht wahr?« Sie schüttelte
den Kopf, hob die Hand an die Stirn und steckte sich eine lose Haarsträhne hinter das Ohr. »Du wirst alles erfahren, wenn die Zeit dafür gekommen ist, Riley, darauf gebe ich dir mein Wort. Aber wenn du etwas über Theocoles’ Welt wissen willst, musst du dich zuerst ein wenig anpassen und dich in diese Welt einfügen.«
    »Was soll das heißen?« Meine Stimme klang ein wenig zu hoch, und misstrauisch beobachtete ich, wie sie einen ihrer langen, zarten Finger auf ihre Kinnspitze legte und nachdenklich ihre Augen zusammenkniff. Sie musterte mich von oben bis unten, immer wieder, bis sie anscheinend zu einem Entschluss gekommen war.
    »Nun, zuerst einmal müssen wir etwas an deiner Kleidung ändern.« Sie deutete auf mein Outfit und bewegte den Finger hin und her, als fände sie es schrecklich und auch anstößig. »Es tut mir leid, wenn ich das sagen muss, aber in diesem Aufzug wirst du nicht weiterkommen.«
    Ich war empört. So verblüfft, dass mir die Spucke wegblieb. Ich meine, im Ernst, sie fand vielleicht meine Kleidung anstößig, aber das war nichts im Vergleich zu ihrem spöttischen Grinsen, mit dem sie mich beleidigte.
    »Ähm, nur zu deiner Information«, begann ich und versuchte mit aller Kraft, meine Stimme ruhig klingen zu lassen und meine Gefühle unter Kontrolle zu behalten, obwohl ich immer zorniger wurde. »Das  …« Ich deutete mit dem Daumen auf meinen Brustkorb. »Das ist zufällig auf der Erdebene der letzte Schrei. Miley Cyrus hat genau dieses T-Shirt getragen,

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