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Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin

Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin

Titel: Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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»Der Auftrag ist nur zur Hälfte erledigt.«
    Wir hatten die Quelle der Klone entdeckt, doch auch wenn Talon mit den Kreuzungen zu tun hatte, war sein Labor nicht der Hauptproduzent. Es war eindeutig nicht die Quelle dieses gruselig aussehenden blauen Dings, das mich im Parkhaus angegriffen hatte.
    Jack nickte. »Es deutet alles darauf hin, dass Talon nicht allein tätig war.« »Er hat gesagt, dass er früher mit Misha zusammengearbeitet hat.« Talon war sich seines Erfolges so sicher gewesen, dass er deutlich mehr ausgeplaudert hatte, als er sollte. »Er hat außerdem gesagt, dass er nicht für die zwei Männer verantwortlich war, die mich entführt haben, und dass hinter allem jemand steckt, den ich offenbar sehr gut kenne.«
    »Ja. Die letzte Stunde war er ebenfalls ziemlich gesprächig.« Ich wette, nicht freiwillig. »Was hat er denn gesagt?« Er zögerte. »Es war allein seine Idee, dich zu schwängern.« »Das überrascht mich nicht.« Jack nickte. »Nein, aber anscheinend hat er damit bereits vor einem guten Jahr angefangen. ARC1-23 war nicht das erste Fruchtbarkeitsmedikament, das er ausprobiert hat, all die anderen waren legal.«
    Er hatte also mehrere Medikamente ausprobiert, weil sich bei keinem ein Erfolg einstellte. Das hieß, dass ich genauso unfruchtbar war, wie die Ärzte befürchtet hatten. Ich schloss die Augen und wusste nicht, was ich davon halten sollte, doch in meinem Hals saß ein fetter Kloß.
    »Wieso ist das bei meinen halbjährlichen Untersuchungen niemandem aufgefallen?« Er zog eine Grimasse. »Das habe ich überprüft. Es wurde nachgewiesen, aber Fruchtbarkeitsmedikamente stehen nicht auf der Liste der zu meldenden Arzneien, deshalb tauchte es nirgendwo auf.« »Ich nehme an, ab jetzt schon?«, bemerkte ich trocken, und er schnaubte. »Alles Ungewöhnliche wird von jetzt an gemeldet.«
    Obwohl das Kind bereits in den Brunnen gefallen war.
    »Natürlich«, fuhr Jack leichthin fort, »ist Talons Wunsch, den ultimativen Werwolf zu erschaffen, ein bisschen komisch, insbesondere, weil er selbst kein richtiger Wolf ist.« Ich starrte ihn an. »Was?« »Er ist ein WerVampir, genau wie du.« »Er hat behauptet, er sei ein Werwolf.« »Darauf besteht er auch weiterhin. Unsere Tests sagen aber etwas anderes.«
    So viel zu Talons Überzeugung, er sei die Spitze der Wolfsrasse. »An Talon sieht man, was möglich ist. Wieso sind die anderen alle so verhunzt?« »Weil sein Vater ein sehr mächtiger, sehr wohlhabender Eigenbrötler war, der im Stillen vor sich hin gearbeitet hat. Ein Feuer hat den Großteil seiner Forschungen vernichtet, das Labor zerstört und ihn das Leben gekostet.«
    »Vielleicht ist Talon nicht die einzig erfolgreiche Schöpfung.« »Genau.« »Und vielleicht leiten eines oder mehrere dieser Wesen das andere Labor.« Das vielleicht Libraska heißt. Jack schenkte mir noch ein strahlendes Lächeln, doch ich war zu müde, um mich darüber zu ärgern. »Habt ihr all das herausgefunden, indem ihr seine Gedanken gelesen habt?« »Ja, und aus den Akten in seinem Büro. Viele haben seinem Vater gehört.« »Dann wisst ihr also, für wen Talon arbeitet?«
    Er schüttelte missmutig seinen Kopf. »Nein. Dieser Teil seines Gedächtnisses ist gelöscht. Jemand mit sehr starken übersinnlichen Fähigkeiten ist in den letzten achtundvierzig Stunden in seinem Kopf gewesen. Er hat nur aufgesagt, was wir ihm vorgegeben haben.« »Wieso war er denn so gesprächig?« »Sie haben ihn nicht so gut gelöscht, wie sie es eigentlich vorhatten.« »Sie waren also bereit, Talon und diesen Bereich ihrer Arbeit zu opfern.« »Quinn ist beinahe so weit gekommen wie wir. Wahrscheinlich ist ihnen das Projekt zu heiß geworden.«
    Das klang plausibel. »Was ist mit Misha? Wie passt er da rein?« »Ich glaube, dass er auf jeden Fall darin verwickelt ist, aber ich glaube nicht, dass er die treibende Kraft im Hintergrund ist. Vor allem nachdem er uns so bereitwillig seine Sachen hat durchsuchen lassen.« Er sah mir in die Augen. »Wenn Talon recht hat und die Person dich kennt, weiß sie vielleicht auch, was du bist.«
    »Niemand anders weiß, was wir sind.« »Ich wusste es. Quinn wusste es und Liander auch.« »Du willst mich als Wächter, Liander liebt Rhoan und würde mir deshalb kein Haar krümmen, und Quinn hätte nicht einen Mann, den er schon ewig kennt, als Ausgangsmaterial für die Klone benutzt.« Ein Lächeln umspielte Jacks Lippen »Alles richtig. Aber wenn Talon die Wahrheit sagt und du denjenigen,

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