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Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin

Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin

Titel: Riley Jenson 01 - Die Mondjägerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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der hinter allem steckt, gut kennst, ist es eigentlich nicht so schwer, es herauszufinden.«
    Ich runzelte die Stirn. »Das ergibt doch keinen Sinn. Wenn sie die ganze Zeit über gewusst haben, was ich bin, wieso haben sie dann erst letzte Woche einen Schützen auf mich gehetzt, um mich zu testen, oder mich von diesen zwei Wesen entführen lassen? Und wieso sollten sie von mir wissen, aber offenbar nicht von Rhoan?« Er zuckte mit den Schultern. »Ich weiß es wirklich nicht.«
    »Und ich habe gedacht, die Abteilung wüsste alles.« »Das werden wir am Ende auch.«
    Na toll. Bis dahin hing ich mittendrin und hatte keine andere Wahl als mitzumachen, ob ich wollte oder nicht. Ich schloss die Augen und stellte die eine Frage, auf die ich nicht wirklich eine Antwort haben wollte. »Wie machen wir von hier aus weiter?« »Misha ist die einzige Spur, die wir im Moment haben.« »Das weißt du aber erst, wenn ihr alle Akten im Labor durchgesehen habt.« »Stimmt.«
    »Ich will nichts mehr mit Misha zu tun haben.« »Ich weiß.« »Dann frag mich nicht.« »Werde ich nicht. Aber du musst dich selbst fragen, wie du jemals herausfinden willst, welchem Partner du trauen kannst und welcher vielleicht wieder nur ein Spion ist.«
    Das wusste ich. Ich tat nur so, in Wahrheit würde ich alles machen. Jack sollte nur nicht denken, er könnte es noch weiter treiben. Er sollte nicht denken, dass ich leicht zu haben war. »Ich werde kein Wächter.« Wahrscheinlich war es schon viel zu spät, und ich war auf dem besten Weg, einer zu werden. Was wir beide genau wussten.
    »Riley, wenn ich eine andere Möglichkeit hätte, würde ich dich nicht darum bitten.« Ich schnaubte verächtlich. »Versuch mich nicht zu veralbern, Jack. Nicht diesmal.«
    Er grinste mich schief an. »Diesmal ist es die Wahrheit. Wer auch immer dahintersteckt, hat offenbar die Abteilung unterwandert. Ich habe keine Ahnung, wer es außer Alan Brown und Gautier sein könnte. Alle Leute auf den Listen, die ihr in Browns Büro gefunden habt, sind tot, und es dauert, bis wir bei allen herausgefunden haben, woran sie gearbeitet haben. Also ist Misha derzeit unsere einzige lebende Informationsquelle. Wenn wir jetzt jemand anders auf ihn ansetzen und in sein Bett schicken, wissen sie, dass wir hinter ihnen her sind.«
    »Misha weiß seit dem Einbruch in sein Büro, dass wir hinter ihm her sind.« »Aber ich glaube, Misha spielt ein doppeltes Spiel, und das könnte von Vorteil für uns sein.« »Ich soll also meine Pflicht erfüllen und wie ein kleines Hündchen die Beine breitmachen?« Er musterte mich gereizt. »Wir haben Kellys Leiche da unten gefunden, Riley. Sie haben sie in dieser verdammten Arena brutal zusammengeschlagen.«
    Hinter meinen geschlossenen Lidern stiegen mir die Tränen in die Augen. Obwohl es unwahrscheinlich gewesen war, hatte ich so sehr gehofft, dass sie nicht das gleiche Schicksal wie die anderen vermissten Wächter erlitten hatte. Dass sie noch immer verdeckt ermittelte und einfach nur überfällig war. Doch das Schicksal stellte meine Welt offenbar gerade auf den Kopf, und ich hätte wirklich wissen müssen, dass Hoffnung dabei nicht vorkam.
    »Das ist nicht fair, Jack.« »Sie sind unfair. Mir bleibt keine andere Wahl, als ebenfalls unfair zu handeln.« Ich sagte nichts, sondern trauerte um meine Freundin. »Es ist also noch nicht vorbei, und du weißt das.« Ich wischte mir die Tränen von den Wangen und gab ihm, was er wollte. »Spar dir deine Worte. Die Entscheidung ist doch schon längst gefallen.«
    Er lachte leise und tätschelte meinen Arm. »Du wirst zu meinen Besten gehören.« »Nein, werde ich nicht. Und ich gehe auch nicht zu Misha. Ich glaube, es ist am besten, wir lehnen uns zurück und warten, bis er den ersten Schritt macht.« »Damit bin ich einverstanden.« Er stand auf, und als er sich streckte, knackten seine Gelenke. »Wieso suchst du nicht deinen Bruder und gehst mit ihm nach Hause?« Ich sah ihn an. »Ich glaube, wir haben uns beide eine Woche Heimaturlaub verdient.«
    Er funkelte mich aus leicht zusammengekniffenen Augen an. »Zwei Tage.« »Fünf.« »Drei.« »Lass uns die Differenz teilen.« Er grinste. »Abgemacht. Aber wenn Misha sich in der Zeit bei dir meldet, sagst du Bescheid.« »Okay.« Er würde es nicht tun, da war ich mir absolut sicher.
    Jack ging den Hügel hinunter und verschwand im Inneren des Gebäudes. Ich blieb noch ein bisschen in der Sonne liegen, dann beschloss ich, mich lieber aufzuraffen, bevor ich

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