Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes

Titel: Riley Jenson 02 - Wächterin des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
Vom Netzwerk:
zuzuschlagen, wenn ich einmal nicht aufpasste.
    »Erzähl es mir«, sagte er. »Warum?« Er zuckte mit den Schultern. »Nicht nur Werwölfe sind neugierig.« Ich wandte den Blick ab und betrachtete wieder die Schatten hinter dem Zaun. »Ihm passt nicht, was ich bin.«
    Er hauchte einen weiteren Kuss auf meinen Rücken, diesmal ein Stück höher, näher an meiner Schulter. Eine Gänsehaut überlief meinen ganzen Körper.
    »Ein Bürotiger?« Ich lächelte. »Nein, ein Werwolf. Er findet, wir benehmen uns wie Prostituierte.« »Ich wette, das sagt er nicht über deine Rudelgenossen.« »Er findet es okay, wenn Männer wahllos herumbumsen.« »Muss ein Mensch sein.« Abscheu schwang in Kades Stimme mit. »Nur ein Mensch würde so etwas Dummes zu einem Werwolf sagen.« Ich lächelte. »Er ist ein Vampir.«
    Ich spürte, wie er mit den Achseln zuckte. »Das ist fast das Gleiche. Schließlich waren alle Vampire früher einmal Menschen und schleppen noch die alten Vorurteile mit sich herum.« Er zögerte. »Hast du ihn geliebt?« »Ich habe ihn kaum gekannt.«
    Er strich beiläufig über meinen Bauch hinauf zu meinen Brüsten. Leicht und verführerisch begann er meine erregten Nippel zu streicheln. Ich hielt die Luft an, mein Herz pochte. Mir war klar, dass ich dem ein Ende bereiten musste, bevor es noch weiter ging, doch irgendwie konnte ich den Gedanken nicht in die Tat umsetzen. Ein Teil von mir – und zwar der eindeutig größere Teil – sehnte sich nach mehr.
    »Das habe ich nicht gefragt«, sagte er. »Nein.« Ich zögerte. »Und nein, ich habe ihn nicht geliebt. Aber zwischen uns war etwas, von dem ich gern noch mehr erfahren hätte. Er hat mich abgewiesen, nur weil ich eine Werwölfin bin.« »Du wirkst nicht auf mich, als würdest du so einfach aufgeben.« »Das tue ich auch nicht.« Ich hatte es versucht. Ich hatte angerufen. Ich hatte mich mit ihm zum Abendessen getroffen. Aber Quinn hatte mir klargemacht, dass er nichts mehr von mir wollte. Schließlich hatte ich aufgegeben. Rhoan meinte, Quinn wäre der Verlierer, nicht ich.
    »Wieso hast du aufgegeben?« »Weil ich so verzweifelt auch wieder nicht bin und er außerdem kein Werwolf ist.« »Du meinst, weil du irgendwann Kinder haben willst?« Ich nickte. »Ich habe ihm versucht zu erklären, dass es mir nicht um etwas Tiefes oder Dauerhaftes geht. Ich wollte nur eine Erfahrung machen.« »Ich habe festgestellt, dass Eifersucht bei solchen Leuten mehr bringt als vernünftiges Reden. Reib ihm deine Eroberungen unter die Nase, und du kannst zusehen, wie sein Herz schneller schlägt.«
    Er knabberte an meiner Schulter und biss leicht hinein. Mein Herz hämmerte in meiner Brust. »Es ist schwierig, jemand eifersüchtig zu machen, der noch nicht einmal in derselben Stadt wohnt.« »Dann vergiss ihn. Offensichtlich weiß der Mann einen Schatz nicht zu würdigen.« Das amüsierte mich. »Aber du?«
    »Honey, wenn ich auf einen Schatz stoße, halte ich ihn fest und reite ihn so lange, bis er mir gehört.« Wie zur Bekräftigung ließ er eine Hand zu meinem Bein hinuntergleiten und packte fest zu. Es ging so schnell, dass ich es noch gar nicht richtig realisiert hatte, als er den Griff schon wieder löste und mit dem Daumen langsam meinen Innenschenkel streichelte, was mir sehnsuchtsvolle Schauer durch den Körper jagte.
    »Das sagt ein Mann, der mich, wenn auch sehr freundlich, gewarnt hat, mir keine falschen Hoffnungen zu machen?«
    »Wärst du eine Pferdewandlerin, würde ich dir so lange nachstellen, bis ich dich erobert hätte, und es gäbe keine Hoffnung für dich, dass du meine Herde jemals wieder verlassen könntest.« Seine Berührung und seine Stimme ließen keinen Zweifel an seiner Aufrichtigkeit aufkommen, und plötzlich fühlte ich mich deutlich besser. Nachdem Talon mich hintergangen, Misha wahrscheinlich mit meinen Entführern gemeinsame Sache gemacht und Quinn mich sitzengelassen hatte, hatte ich mich schon gefragt, ob ich vielleicht ein Schild auf dem Rücken trug, auf dem stand: »Trampelt alle auf mir herum. Ich brauche das.«
    »Aber du bist keine Stute, also muss ich mich damit begnügen, nur ein bisschen Spaß mit dir zu haben.« Das erheiterte mich. »Dann bleibt es also bei den Reitstunden?« »So bald wie möglich.«
    Wenn ich mich nicht zusammenriss und etwas unternahm, würde das sehr bald sein. Aber ich unternahm nichts. Er war mit der Hand mein Bein hinaufgeglitten, und seine Berührung fühlte sich einfach zu gut an, um sie gleich zu

Weitere Kostenlose Bücher