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Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Titel: Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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auf den neuesten Stand.« Das tat ich. »Hast du überhaupt nichts von Rhoan gehört?« »Er hat die Verbindung ausgeschaltet, kurz bevor er in den Kampf gezogen ist. Seither nichts mehr.« »Verflucht. Ich hoffe, es geht ihm gut.« »Er war schon in weitaus schlimmeren Situationen. Er schafft das.«
    »Aber Starr verdächtigt uns beide, Jack. Er lässt mich beobachten, selbst jetzt.« Ich warf den Grashalm weg und beobachtete den fraglichen Mann von der Seite. Er lehnte mit verschränkten Armen an einer Backsteinmauer und hatte das Gesicht nach oben gerichtet als beobachtete er etwas in den Bäumen. Dass ich ihn eher gespürt als gehört hatte, bedeutete, dass er kein Mensch war. Womöglich ließ er sich nicht so leicht abschütteln. Ich musste jedoch versuchen, ihn loszuwerden, bevor ich in das Sicherheitszentrum ging.
    »Dann ziehen wir dich vieleicht besser ab.« Mich. Nicht meinen Bruder, nicht Kade. »Ich gehe hier nicht weg.« »Riley, wenn er Verdacht schöpft, ist es viel zu gefährlich für alle …« »Ich habe erst noch etwas zu erledigen.« Wieder fluchte er. »Du kannst dieses Kind nicht retten …« »Wir haben etwas versprochen, Jack. Bevor ich mich aus dem Staub mache, werde ich versuchen, mein Versprechen einzulösen. Außerdem werde ich meinen Bruder nicht allein im Dreck zurücklassen.« »Er hat viel mehr Erfahrung als du.«
    Als er mich hergeschickt hatte, hatte er sich anscheinend keine Sorgen um meine Unerfahrenheit gemacht. »Wenn er derart in der Unterzahl ist, nutzt ihm seine Erfahrung auch nichts. Und das ist er.« Jack stöhnte. »Dann erzähl mir wenigstens, was du vorhast.« Ich lieferte ihm eine grobe Zusammenfassung. Er schwieg einige Minuten, dann sagte er: »Hör zu, es könnte hilfreich sein, die Labore und das Sicherheitssystem zu zerstören.« »Was? Wieso?«
    »Starr ist dir gegenüber vielleicht misstrauisch, aber ihm ist wohl kaum klar, dass du für die Abteilung arbeitest. Selbst wenn du deinen Verfolger abhängst und sein Misstrauen dadurch noch wächst, wird er nicht darauf kommen, dass du hinter der Zerstörung der Sicherheitszentralle und des Labors steckst. Nur jemand, der über die Schnelligkeit eines Vampirs verfügt, kann es schaffen, innerhalb kürzester Zeit an beide Orte zu kommen.« »Einverstanden, aber ich verstehe immer noch nicht, wieso.« »Es ist ein einfacher Trick, um sein Misstrauen auf etwas anderes zu lenken. Nachdem die Küche in die Luft gejagt worden ist und Moss beinahe draufgegangen wäre, vermutet er womöglich, dass die Kartelle ein doppeltes Spiel spielen.« »Dann könnte ich nicht weg, selbst wenn ich wollte.« »So ist es.« »Wie bekomme ich dann das Baby hier heraus?« »Frauen«, brummte er. »Hör zu, bring das Kind zum Wald, und ich schicke einen Adlerwandler, um es abzuholen. Wir passen darauf auf, bis Dia frei ist. Okay?«
    Ich grinste. Ich war auf eine längere Diskussion gefasst gewesen. »Okay. Du weißt, dass Dia dann in der Schuld der Abteilung steht, oder?« »Oh, darauf baue ich«, bemerkte er trocken. »Pass bloß auf, Kindchen, dass du keine Zeugen zurücklässt.« Mein Grinsen erstarb. »Ja.«
    Ich hatte den Gedanken daran bislang vermieden, denn das trieb mich unweigerlich weiter in eine bestimmte Richtung. Jack zog die Schlinge immer enger. Erst ein Mord, dann zwei, und bevor ich mich versah, würde ich töten, ohne darüber nachzudenken und ohne dass es mir leidtat. Zumindest hoffte er das. »Gut. Melde dich, wenn das Chaos perfekt ist.« »Mach ich.«
    Ich berührte mein Ohr, um die Verbindung zu trennen, dann erhob ich mich und ging ein Stück weiter, den Wind im Rücken. Nach ein paar Minuten stieg mir der Moschusgeruch von etwas Männlichem, Katzenartigem in die Nase. Der Wächter folgte mir, hielt jedoch Abstand. Gut.
    Ich lief um das Gebäude herum, bis ich am anderen Ende des Hauses in der Nähe der zerstörten Küche angelangt war, weit weg von dem Sicherheitszentrum. Ich trat in den Schatten der Bäume. Sobald ich einen passablen Weg entdeckt hatte, hüllte ich mich in Schatten und lief wie der Teufel auf die andere Seite des Hauses zurück. Aufgrund meiner Vampirgeschwindigkeit dauerte das nur ein paar Sekunden. Es hatte gereicht, um meinen Verfolger abzuschütteln. Sicher hatte der Wind bereits meinen Geruch zerstreut. Jetzt hoffte ich nur, dass er nicht zu Starr rannte, um ihm von dem Vorfall zu berichten. Da alle solche Angst vor diesem Irren hatten, konnte ich mir allerdings nicht vorstellen, dass ein

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