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Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Titel: Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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Schweiß von meiner Haut wusch. Wenn es ihn irgendwie erregte, zeigte er es nicht. »Was hast du vor? Du kannst ihn nicht ewig festhalten.« »Ich weiß.« Während ich die Seife abwusch, spürte ich einen dumpfen Schmerz hinter meinen Augen, der stetig zunahm. Ich hatte zwar schon zuvor Leute kontrolliert, aber noch nie jemanden, der selbst übersinnliche Fähigkeiten besaß. Es kostete mich deutlich mehr Kraft, Merle zu steuern, als ich gedacht hatte. »Wer hat Zugang zu der Sicherheitszentrale?« »Merle, Moss und die Leute, die dort arbeiten. Man kommt nur per Daumenabdruck und mit einem Code hinein, und an Ein- und Ausgängen stehen bewaffnete Posten.« Na, großartig. »Wie viele Männer gehören zu einer Schicht?« »Im Allgemeinen drei, aber wegen der Explosion in der Küche haben sie die Wachen auf zwei reduziert. Jemand muss den Bautrupp überwachen, bis die neuen Rekruten kommen.«
    Nun, Neridas Aktion hatte also zumindest etwas Gutes. Nicht dass die Toten sich davon besänftigen ließen. Ihr Wunsch nach Vergeltung flirrte immer noch um mich herum. Ich konnte sieaAllerdings nicht sehen, und darüber war ich froh. Vampire waren schon tot genug für mich, ich musste mich nicht noch mit den wirklich Toten abgeben. »Du solltest lieber beten, dass die Auslöser für die Bomben in der Sicherheitszentralle sind, denn ich gehe für nichts in der Welt zurück in Starrs Höhle.« »Wir haben eine Vereinbarung …« »Bist du jemals bei Starr unten gewesen? Hast du irgendeine Vorstellung von den Sicherheitsvorkehrungen? Da bin ich nach zwei Schritten tot.«
    Ich trat aus der Dusche, und er reichte mir ein Handtuch. »Wenn du Merle kontrollieren kannst, kann er doch vielleicht …« »Starr ist ein starker Telepath. Er würde sofort merken, dass ich Merle steuere.« Iktar schwieg. Ich fragte: »Was ist mit dem Labor im zweiten Stock? Gibt es beim Sicherheitsdienst einen Schlüssel dafür?« Er zuckte mit den Schultern. »Wahrscheinlich.« »Werden alle Anrufe, die dort eingehen, aufgezeichnet?« »Soviel ich weiß, werden nur die von außen ankommenden Anrufe mitgeschnitten.« Ich warf das Handtuch in den Wäschekorb und kämmte meine Haare mit den Fingern. »Ist es draußen schon dunkel genug, dass du dich unsichtbar machen kannst?« Seine Augen blitzten amüsiert. »Das ist bereits bei dem ersten Anflug von Abenddämmerung möglich. Die Geisterechsen, die Starr kreiert, verfügen nicht über all unsere Fertigkeiten.«
    Ein gruseliger Gedanke. »Könntest du dann dafür sorgen, dass der Strom hier vorübergehend ausfällt?« Er freute sich noch mehr. »Um wie viel Uhr hättest du es denn gern?« Ich holte tief Luft. Merle hatte um sechs Uhr eine Verabredung, somit blieb mir nicht viel Zeit. Vor allem, weil ich um sieben zurück in der Arena sein musste. »In zehn Minuten.«
    Ich konnte mir durch Merle Zugang zur Sicherheitszentralle verschaffen, aber ich wollte nicht, dass man mich dort in der Nähe sah. Deshalb mussten wir die Kameras ausschalten. »Du musst aber wissen, dass sie auf solche Fälle vorbereitet sind. Der Strom fällt nicht länger als für zehn oder fünfzehn Minuten aus.« »Vieleicht musst du den Stromkasten dann ein bisschen umfassender lahmlegen, so dass sie länger brauchen, um überall für Ersatz zu sorgen.« Ich zögerte. »Gibt es Sicherungssysteme?« »Es springen sofort diverse Notstromaggregate an. Das wichtigste versorgt im Falle eines Stromausfalls das Sicherheitssystem. Im Labor und in der Sicherheitszentralle gibt es kleinere Generatoren, die Lampen und technische gibt es kleinere Generatoren, die Lampen und technische Geräte in Betrieb halten.« »Und wenn wir den Hauptgenerator ausschalten?« »Dann wird alles dichtgemacht. Du kommst dann nirgends mehr hin.« »Aha. Das wäre nicht so gut.«
    Ich rieb mir müde die Schläfen, drehte mich um und ging zurück in das Schlafzimmer. Merle lag nach wie vor flach, sein Bewusstsein war gefangen. Ich tauchte tiefer in seine Gedanken ein und übernahm die Kontrolle über sein Sprach-und Bewegungszentrum, zwang ihn, den Telefonhörer abzunehmen und die Sicherheitszentralle anzurufen.
    »Sicherheitsdienst. Harris am Apparat.« Merles Gedanken verrieten mir, dass Harris nicht der Leiter der Sicherheitsabteilung war. Er gehörte zum Fußvolk, das für die Überwachung der Kameras und die Aufzeichnung der Telefonate verantwortlich war. Mit jemandem, der nur dort war, weil er dort sein musste, hatte ich leichteres Spiel. Er ließ sich vermutlich

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