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Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Titel: Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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einfacher ablenken. »Harris, Merle.« »Guten Abend Mr. Merle. Was kann ich für Sie tun?« »Ich schicke euch eine Frau, die die Tagesberichte abholt.« »Eine Frau, Sir?« Es sagte viel über Moss und Merle, dass der Wächter sich nur wenig überrascht zeigte. »Ja, Harris. Hast du ein Problem damit?« »Nein, Sir.« »Sie ist in zehn Minuten da. Sorge dafür, dass der Mann am Eingang Bescheid weiß und sie hereinlässt. Ich will nicht, dass meinem Püppchen etwas passiert.« »Ja, Sir.«
    Heiße Dolche malträtierten die Gegend hinter meinen Augen. Eine Schweißspur lief mir den Rücken hinunter. Ich musste mich beeilen, bevor meine Kontrolle nachließ und Merle so weit zu Bewusstsein kam, dass er sich gegen mich wehren konnte. Ich ließ ihn den Hörer auflegen, dann berührte ich mit den Fingerspitzen seine Stirn. Ich hatte keine Ahnung, ob das half, meinen Willen zu verstärken, aber es schien mir irgendwie richtig. Jack hatte das ein paar Mal gemacht, wenn er die Kontrolle über Gefangene erlangen wollte . Es musste also zu irgendetwas gut sein. »Du schläfst, bist du geweckt wirst. Wenn du aufwachst, wirst du dich an nichts erinnern. Du weißt nur, dass du den ganzen Nachmittag über Sex gehabt und Iktar um fünf Uhr befohlen hast, mich nach oben zu bringen. Dann bist du eingeschlafen. Schlaf jetzt den Schlaf der Befriedigten.«
    Nachdem die Befehle in sein Unterbewusstsein eingedrungen und angenommen worden waren, zog ich mich aus seinem Kopf zurück, beseitigte vorsichtig meine Spuren und überprüfte doppelt und dreifach, dass er sich an nichts erinnern konnte, außer dass er mich heftig gevögelt hatte.
    Nachdem die Verbindung unterbrochen war, schüttelte ich mich. Der Schmerz hinter meinen Augen wurde unerträglich, und vorübergehend sah ich Sterne. Ich holte tief Luft und fuhr mir durch die feuchten Haare. Am liebsten hätte ich jetzt ein oder zwei Schmerztabletten genommen und mich ein paar Stunden aufs Ohr gelegt. Aber ich hatte nur ein einstündiges Zeitfenster zur Verfügung, um ein paar wertvolle, vielleicht sogar lebensrettende Nachforschungen anzustellen. Also durfte ich keine Zeit verlieren, egal wie sehr mein Kopf schmerzte.
    »Wecke ihn um kurz vor sechs.« Ich rieb mir müde die Augen und stand auf. »Gehen wir.« »Weißt du, wo die Sicherheitszentralle ist?« »Ja.«
    Er hob erstaunt eine Braue, stellte jedoch keine weiteren Fragen, sondern führte mich hinaus zum Fahrstuhl. Als der Aufzug sich in Bewegung setzte, wandte ich mich Iktar zu. »Zehn Minuten, denk daran. Wenn du nicht tust, was ich verlange, finde ich die Detonatoren und löse sie höchstpersönlich aus.« »Ich mache, was du willst.« »Gut.« Ich hob den Blick nach oben und stellte fest, dass wir beinahe im Erdgeschoss angelangt waren. »Was ist das für ein Spielzimmer, das du vorhin erwähnt hast?« »Eine Folterkammer im ersten Stock.«
    Typisch Starr, eine Folterkammer als Spielzimmer zu bezeichnen. »Was befindet sich dort sonst noch?« »Ein Waffenarsenal. Sichere Besprechungsräume und so etwas.«
    Der Aufzug hielt mit einem Ruck, und die Türen fuhren auseinander. Ich ging nach links, begab mich jedoch nicht direkt in den Sicherheitsbereich. Ich musste erst noch zehn Minuten warten, bis die bedrohlichen Kameras durch den Stromausfall ausgeschaltet waren. Ich stieß die erste Tür nach draußen auf und trat in die kühle Luft des hereinbrechenden Abends. Die Sonne verschwand hinter Bergen und Bäumen, und Schatten jagten über den Boden. In der Luft hing der Geruch von Eukalyptus, und Kookaburras begannen ihre Geruch von Eukalyptus, und Kookaburras begannen ihre abendliche Lachparade. Ich ging zu einem Eukalyptusbaum und hockte mich darunter. Als meine Haut zu kribbeln anfing, blickte ich zur Seite. Ein paar Türen weiter erschien ein Wachmann. Ich hatte also richtig vermutet, ab jetzt wurden wir auf Schritt und Tritt überwacht.
    Ich berührte beiläufig mein Ohr, pflückte einen langen Grashalm und blies dagegen. »He, Jack«, sagte ich leise. »Irgendetwas Neues über Nerida und Berna?« »Dir auch einen wunderschönen guten Morgen. Oder Abend vielmehr.« »Sei nicht so streng mit mir. Ich konnte mich nicht früher melden.« »Es ist ja wohl nicht so schwer, an sein Ohr zu schnippen und mich zumindest hören zu lassen, was vor sich geht, auch wenn du nicht sprechen kannst.« »Das geht aber nicht, wenn man bewusstlos ist.« Jack fluchte so laut, dass ich zusammenzuckte, und fügte dann hinzu: »Bring mich lieber

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