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Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin

Titel: Riley Jenson 03 - Der Gefähfrte der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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Mann ausstrahlte, war nicht normal. Es war überwältigend. Nicht einmal ein männlicher Werwolf, der die gesamte Kraft seiner Aura einsetzte, löste eine solche Reaktion in mir aus. Nicht, wenn ich es nicht wollte . Ich hatte aber schon mehrmals auf diese Weise reagiert, und zwar bei Talon, der von Starrs Vater im Labor gezeugt worden war. Angesichts der unbändigen Lust, die mich umwaberte, und seiner katzenhaften Gesichtszüge war dieser Mann vermutlich eher ein Werlöwe als ein Löwenwandler.
    Wandler, selbst Wolfwandler, besaßen nicht eine solche Aura. Die hatten nur solche Wesen, die sich bei Vollmond zwangsweise in ein Tier verwandeln mussten. Das war unsere Gabe, wenn man so will. Oder unser Fluch, was anscheinend viele Gestaltwandler und Menschen dachten.
    Ich hielt den Mann Allerdings nicht für eine Züchtung aus dem Labor, auch nicht für einen Klon oder für eine laboreigene Mischung. Vermutlich war er etwas, vor dem man mich bereits gewarnt hatte. Ein Mensch, dem bereits als Fötus die DNA von Gestaltwandlern und Werwölfen implantiert worden war, um seine Reflexe und seine Sinnesorgane zu verbessern. Laut Misha hatten die Experimente, mit denen Starrs Vorgänger begonnen hatten, schließlich zum Erfolg geführt. Zu den Nebenwirkungen gehörte allerdings ein überentwickelter Sexualtrieb und eine entsprechend starke Aura. Da Starrs Adjutanten das vorläufige Endprodukt dieser Versuche waren, war das hier mit Sicherheit einer von ihnen.
    Für irgendeinen normalen Sicherheitsbeamten wirkte er zu autoritär. Wenn das hier Leo Moss war, musste ich sehr vorsichtig sein.
    Misha hatte mich gewarnt, dass Moss ebenso wie sein Gegenspieler Alden Merle, nicht ganz bei Trost war, und ich wollte auf gar keinen Fall gleich auf seiner schwarzen Liste landen. Aus demselben Grund wollte ich aber auch nicht zu devot wirken, denn schließlich machte man sich meist interessanter, wenn man nicht so leicht zu haben war. Ich musste ihr Interesse so lange wachhalten, bis einer von uns herausgefunden hatte, wo sich Libraska befand. Vorher war es sinnlos, Starr umzubringen und sein Kartell zu vernichten.
    Es würde einfach jemand anders seinen Platz einnehmen und für weitere Albträume sorgen.
    Der Fremde kam auf mich zu. Ich unterdrückte den Impuls zurückzuweichen. Je näher er kam, desto stärker brannte meine Haut, und das nicht nur wegen der Intensität seiner Aura. Seine Augen wirkten irre, als wären Geist und Seele von Tod und Verderben befallen. Ich befeuchtete meine Lippen und sah, dass er das genau beobachtete. Das Feuer der Lust brannte daraufhin noch intensiver in seinen Augen. Sein Blick war beinahe hypnotisch, und es kostete mich einige Mühe, mich davon loszureißen und auf den Boden zu blicken.
    Auf einmal entdeckte ich einen feinen Flaum auf seiner Haut, einen seidig glänzenden Pelz wie bei einem jungen Kätzchen, nicht struppig wie bei einem Löwen. Es juckte mir in den Fingern darüberzustreichen, und ich fragte mich, ob ihm überall Haare wuchsen. Ich stand nicht auf Flusen, jedenfalls nicht, wenn es darum ging.
    Er blieb ein paar Schritte vor mir stehen. Ich verschränkte die Arme und gab mich unbeeindruckt, obwohl jede Faser meines Körpers vor Lust erzitterte und mir alle meine Sinne sagten, dass ich mich umdrehen und vor diesem verdorbenen Kerl davonrennen sollte. »Und wer bist du?«
    Ein arrogantes Lächeln umspielte seine vollen Lippen, was mich darin bestärkte, seiner Aura zu widerstehen. Ich war zwar ein Werwolf, und technisch gesehen war Sex für mich kein Problem, aber niemand sollte denken, dass man sich nicht wenigstens etwas Mühe geben musste, um mich zu erobern.
    »Ich bin der Mann, mit dem du die heutige Nacht verbringen wirst.« Selbst wenn man mich deshalb hergeschickt hatte, verursachte mir diese Vorstellung großes Unbehagen. »Wirklich? Und wieso?« »Weil ich es will?« »So? Ich kann mir aussuchen, mit wem ich zusammen sein will, und ich wüsste nicht, wieso ich mich festlegen sollte, bevor ich nicht die anderen Herren gesehen habe.« Ich ließ den Blick an ihm hinuntergleiten. Wenn er mich begehrte, zeichnete es sich jedenfalls nicht an seiner Hose ab. Ich hatte mich Allerdings auch gerade mit einem Hengst vergnügt, dagegen wirkte jeder andere vergleichsweise klein.
    »Hast du das Kleingedruckte nicht gelesen?« »Wieso fragt mich das bloß jeder?«
    »Weil du dann wüsstest, dass die Gewinnerin verpflichtet ist, die Nacht mit Starrs Adjutanten zu verbringen, dass ihnen aber

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