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Ring frei fuer die Liebe

Ring frei fuer die Liebe

Titel: Ring frei fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shari Low
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mit einem kollektiven »Alles klar?«.
    Die Jungs waren in Ordnung. Max war älter als er, um die dreißig, und hatte diese coole, gechillte Art. Er hatte seine künftige Frau Coco in der Glamour-Szene kennengelernt und vor Lovin’ Essex als Fotograf für irgendeine dieser Model-Castingshows gearbeitet.
    Zac musste zugeben, dass er es vor Kiki auch mal kurz auf Coco abgesehen hatte. Aber fairerweise musste er auch zugeben, dass die beiden gut zusammenpassten. Beide waren klug und zurückhaltend und vermutlich diejenigen, die von allen das Rampenlicht am konsequentesten mieden.
    Ramone hingegen war der perfekte Partner für Porsche. Im Moment war er auf fast allen Plakatwänden der Stadt zu sehen, mit nichts an außer seiner neuen Kollektion Boxershorts.
    Und Toby hatte einfach nur Klasse. Echte Klasse. Der Typ war die dunkelhaarige Version von Beckham – als der noch seine Hochphase hatte: kantiges Kinn, durchdringender Blick und muskulöser Body.
    Die Jungs wurden hier wie richtige Filmstars behandelt – angehimmelt von jeder Möchtegerntussi, die es auch mal zu Ruhm und Glamour bringen wollte und sich genau das von einer Beziehung zu ihnen erhoffte. Zac war darauf kein bisschen eifersüchtig, im Gegenteil. Er drückte den Jungs die Daumen. Sie machten was aus ihrem Leben, und er neidete ihnen das Rampenlicht nicht. Aber für ihn war das nichts. Die Vorstellung, die Stelle, an der sich sein bestes Stück in der Hose abmalte, irgendwann eingekreist in irgendeinem dieser Promiblättchen zu sehen, war ihm zuwider. Nein, er würde sich immer für Unauffälligkeit entscheiden.
    Wie damals bei dem Typen aus der Bibel, der das Rote Meer geteilt hatte, wich die Menge auseinander, als Kiki erschien. Sie liebte es, wenn alle Blicke auf sie gerichtet waren. Von der Sekunde ihrer Zeugung, und die war exakt während der letzten Dallas-Folge im Jahre 1991 gewesen, war diese Frau für die Öffentlichkeit wie geschaffen. Ihre Mutter wollte sie eigentlich Sue Ellen nennen, doch zum Glück schwärmte ihr Dad damals für den Sänger Kiki Dee und konnte sich bei der Namensgebung durchsetzen.
    »Hey, Baby, wir machen gerade ’ne Pause, und ich wollte mir schnell was zum Anziehen für den Dreh im Club morgen Abend besorgen. Kommst du mit?«
    Zac war von den ungefähr zwölf Männern im Radius von zehn Metern der einzige, der sein Training nicht unterbrochen hatte und Kiki jetzt mit offenem Mund anstarrte.
    Aber auch Eifersucht war nicht seine Sache. Er nahm den Jungs das nicht übel. Wenn Kiki nicht ihm gehören würde, würde er diese Beine auch bestaunen. Und ihr Outfit erst … Genau genommen war es gar kein richtiges Outfit. Ein knappes weißes Shirt, unter ihren Brüsten zusammengeknotet, Bauchmuskeln, die er trainiert hatte, bis sie aussahen, als wären sie in ihren Magen gemeißelt, Beine, die viel zu lang waren für eine Ein-Meter-zweiundsechzig-Frau. Okay, das konnte was mit den fünfundzwanzig Zentimeter hohen Absätzen ihrer Schuhe zu tun haben. Dave würde verdammt sauer werden, wenn sie Abdrücke auf seinem Studioboden hinterließen.
    »Ich kann nicht, Baby, ich wollte vor dem nächsten Kunden noch ein kurzes Workout einschieben.«
    Kiki schmollte. Ihre Unterlippe reichte fast bis zum Kinn. Er wartete darauf, dass sie mit dem Fuß aufstampfte, was sie immer tat, wenn sie ihren Willen nicht bekam, aber sie stand wie angewurzelt da. Vielleicht steckte sie mit den Absätzen im Boden fest.
    Nein, sie kam jetzt auf ihn zu und war sich ihres sie bewundernden Publikums sehr bewusst. Kiki schlang die Hand um seinen Nacken und zog sein Ohr bis auf Höhe ihres Munds hinunter.
    »Komm mit, und ich besorg’s dir auf dem Autorücksitz, dass dir Hören und Sehen vergeht.«
    Zum Glück hatte sie so leise geflüstert, dass es niemand mitbekommen hatte.
    Ein Typ an der Hantelbank seufzte, drehte sich um und rannte in Richtung Umkleide. Vielleicht hatte es doch jemand mitbekommen.
    Trotz seiner Entschlossenheit, sich zu fokussieren, spürte Zac, dass sein Widerstand dahinschmolz. Genau genommen nicht schmolz, sondern eher wuchs – in seinen Shorts. Zum Teufel mit dem Fokussieren. Sex war eine kardiovaskuläre Übung, die über fünfhundert Kalorien in der Stunde verbrennen konnte. Und wenn sie es auf dem Autorücksitz trieben, tat er auch noch was für die Koordination. Das war fast wie Yoga.
    Als sie das Studio verließen, erinnerten ihn die Blitzlichter der Kameras daran, dass Jezzer und ein paar andere Paparazzi auf sie warteten. So

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