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Ring frei fuer die Liebe

Ring frei fuer die Liebe

Titel: Ring frei fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shari Low
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viel zu einem Quickie im Auto.
    »Komm, lass uns kurz zu mir fahren«, flüsterte er Kiki unauffällig zu.
    Das Produktionsteam hatte in der Presse verbreiten lassen, dass Lenas und Minx’ Bruder eine Art Bodyguard für Kiki war, um ihnen nur ja keinen Hinweis auf eine Romanze zu geben.
    Sobald sie im BMW saßen, fing Kiki an zu maulen. »Aber Baby, ich brauche wirklich dringend ’nen neuen Fummel. Bitte geh mit mir shoppen. Komm schon, ich mach’s dir unterwegs.«
    Zum Glück folgten ihnen die Papparazzi nicht, sonst wäre ihnen in diesem Moment ein verpixelter Schnappschuss von Zacs Zauberstab gelungen, den Kiki aus den Shorts befreite. Mann, er hätte sie gern weitermachen lassen, wirklich. Aber sie befanden sich mitten auf einer Hauptverkehrsstraße, und er hatte echt keinen Nerv, diese Situation vor Gericht zu erklären. Also schob er ihre Hand sanft fort, verstaute seinen besten Freund wieder und konzentrierte sich aufs Fahren.
    »Du bist echt langweilig geworden«, klagte Kiki. Sie warf ihr kastanienbraunes Haar zurück und schob sich die Gucci-Sonnenbrille vor die Augen.
    Zac seufzte. Sie hatte recht. Manchmal wünschte er, sie könnten noch einmal ihre Anfangsphase zurückhaben. Die Zeit, ehe die Serie ausgestrahlt, ehe Kiki berühmt geworden war und man ihr verboten hatte, ihre Beziehung offen zu zeigen. Ehe dieser irre Stalker aufgetaucht war. Ehe er bemerkt hatte, dass sich da draußen ein gewaltiges Problem zusammenbraute, das er unbedingt lösen musste. Die Zeit, als sie noch ein ganz normales Mädchen war, das einfach ausgehen konnte, ohne sich zwei Stunden lang zu schminken und die Haare zu machen.
    Wenig später saß er bei Perfect, der Boutique, in der die Mädchen aus der Show regelmäßig shoppten, auf einer goldenen Chesterfield-Couch vor der Umkleidekabine und wartete. Ungeduldig schaute er immer wieder auf die Uhr.
    »Fertig, Baby?«, rief er seufzend oder: »Kiki, ich muss jetzt echt los!«
    Es interessierte sie nicht. Sie posierte extra lange vor dem Spiegel, um ihn zu quälen, und sie hatte Erfolg.
    Irgendwann stand er auf. »Tut mir leid, Kiki, ich muss jetzt wirklich los. Ich hab dir doch gesagt, dass ich nur ’ne Stunde habe!«, rief er in Richtung Umkleide.
    Der silberne Velours flog zur Seite, und Kiki stand, lediglich mit einem String bekleidet, vor ihm. »Aber ich bin noch nicht fertig.« Sie sah ihn an, die Hände herausfordernd in die Hüften gestemmt.
    Willkommen zurück, Erektion. Mandy, die Shopbesitzerin, verschwand diskret. Nach zehn Jahren im Business gab es nichts, was sie nicht schon erlebt hatte – und diese Reality-TV-Sternchen waren die schlimmsten. Manchmal sehnte sie sich nach der überschaubaren Welt der Fußballerfrauen zurück.
    Zac sprach ganz langsam. »Ich muss dringend zurück ins Studio. Seit fünf Minuten wartet ein Kunde auf mich.«
    Verflucht, sie war echt geil. Was war nur los mit ihm? Schaffte er es tatsächlich, sie das zweite Mal an einem Tag zurückzuweisen? Aber sein Kunde bedeutete Cash, und das war im Augenblick wichtiger.
    »Ich fahre jetzt. Du hast genau fünf Minuten, wenn du mitwillst.«
    Sicher hielt Mandy Kikis erstickten Laut für etwas anderes als Wutgeschnaube. Er duckte sich, um dem Louboutin-Schuh auszuweichen, der in seine Richtung geflogen kam.
    Der Sekundenzeiger an seiner Uhr näherte sich der Fünf-Minuten-Marke, als sie schmollend an ihm vorbeistapfte und geradewegs zum Auto lief.
    Er folgte ihr mit etwas Abstand, hin- und hergerissen zwischen Zorn und Lachen. Niemand behauptete, dass es leicht war, mit diesem Mädchen zusammen zu sein.
    Später wusste er selbst nicht mehr, was sein Misstrauen erregt hatte. Der Typ, der neben dem Auto stand, sah aus wie die anderen Fans, die regelmäßig aufkreuzten, wenn Kiki oder ihre Kollegen sich irgendwohin bewegten. Twitter und Facebook halfen fleißig mit, ihren Aufenthaltsort in Windeseile zu verbreiten, und manchmal waren es die Stars selbst, die den Hype starteten. Ein Flashmob machte sich immer gut. Wahrscheinlich hatte Kiki in der Umkleide ein Dutzend Mal getwittert.
    Der Typ war Anfang zwanzig, trug Skinny Jeans, langes schwarzes Haar und ein T-Shirt und stand ungefähr einen halben Meter vom Wagen entfernt.
    »Kiki, kann ich ein Autogramm von dir haben? Ich finde dich echt toll.«
    Kiki blieb sofort stehen und schaltete ihr Megawattstrahlen ein. Zac wollte schon zur Fahrertür gehen, entschied aber im selben Moment, stattdessen die Beifahrertür zu öffnen.
    »Kiki?«
    Seine

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