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Ring frei fuer die Liebe

Ring frei fuer die Liebe

Titel: Ring frei fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shari Low
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irritierte ihn zutiefst.
    So nervtötend war nicht mal Kiki.
    Kiki. Seit der Nummer in der Küche hatten sie sich kaum gesehen, und wenn sie sich doch kurz begegnet waren, hatten sie getan, als wäre alles wie immer. Dabei wussten sie doch beide, dass das nicht stimmte.
    Sie hatte ihm geschworen, dass sie diese Knutscherei mit dem DJ nur für die Kameras inszeniert habe, und er hatte es hingenommen und zugleich eine Entscheidung getroffen.
    Er würde Weihnachten hinter sich bringen, das Geldproblem lösen, dafür sorgen, dass sie in Sicherheit war, und dann verschwinden. Es war vorbei, und er war sich ziemlich sicher, dass sie das genauso sah.
    Talli, die neben ihm auf dem Beifahrersitz saß, räkelte sich, als sie aufwachte. Sie hatte geschlafen, seit sie London hinter sich gelassen hatten. Zumindest hatte sie so getan, als ob. Aber das hatte ihm gut in den Kram gepasst, deshalb hatte er nichts gesagt.
    »Hey«, meinte sie. »Wo sind wir?«
    Er hatte das Ziel in sein Navi eingegeben. Ein kurzer Blick auf das Display sagte ihm, dass sie in knapp dreißig Minuten da sein würden.
    »Es ist nicht mehr weit. Eine halbe Stunde ungefähr.«
    Anschließend folgte eine lange, unbehagliche Pause. »Danke, dass du das tust«, sagte sie schließlich leise.
    Sie hatte eine hochnäsige Stimme, wie diese ganzen Made-in-Chelsea -Weiber. Die Sendung hatte er genau ein Mal gesehen, weil Kiki ihm unbedingt die Tussi zeigen wollte, die sie in diesem Wettbewerb geschlagen hatte. Er konnte verstehen, warum, hatte es aber trotzdem ehrlich gemeint, als er Kiki anschließend versichert hatte, dass sie seiner Meinung nach auf Platz eins gehört hätte.
    »Schon okay. Ich hatte heute Abend ohnehin nichts vor. Da kann ich mir gut ein bisschen Cash nebenher verdienen.«
    »Was hat Edwina mit diesem einen Kilo gemeint?«
    »Ich habe eine Zielvereinbarung mit ihr. Es geht darum, wie viel Gewicht sie durch das Training verlieren muss. Das ist jetzt ein Kilo weniger.«
    Wieder eine Pause. Zac machte sich nicht die Mühe, das Gespräch weiterzuführen. Wozu auch?
    »Ich hab gesehen, dass du Set-Training mit ihr machst. Sie sieht schon jetzt super aus. Ihr Hintern ist unglaublich. Findest du es komisch, dass mir so was auffällt?«
    Er hätte das Auto fast in den Straßengraben gelenkt.
    »Woher weißt du so was? Das mit dem Set-Training meine ich.«
    »Sportstudium. Diese Dinge interessieren mich wahnsinnig. Haben mich schon immer interessiert.«
    Plötzlich ergaben viele Kleinigkeiten, die ihm aufgefallen waren, einen Sinn. Der durchtrainierte Körper. Die harten Workouts mit Dave. Die Tatsache, dass sie häufig ins Studio gejoggt kam. Auch wenn er sich geschworen hatte, keine Unterhaltung mit ihr anzufangen, eine Frage musste er unbedingt stellen.
    »Und wieso bist du dann Hochzeitsplanerin?«
    »Bin ich gar nicht. Ich mache das nur, um meiner Mutter einen Gefallen zu tun. Sie ist Eventmanagerin. Sie hat eine OP hinter sich und kann sich daher nicht um Simmys Hochzeit kümmern. Und da ich gerade nichts zu tun hatte, hat sie mich gefragt, ob ich ihr helfen kann. Leider bin ich die mieseste Organisatorin weit und breit.«
    Das war die längste Rede, die sie je gehalten hatte, und sie erklärte so vieles.
    »Machst du deshalb immer ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter?«, fragte er.
    Sie lachte. »Mache ich das?«
    »Allerdings. Bei Vera Wang zum Beispiel warst du schrecklich mies gelaunt.«
    »Du meine Güte, das war ein Albtraum für mich! Ich war in Panik, dass sie kein Kleid finden würde, das ihr gefällt, und hab die ganze Zeit um göttlichen Beistand gebetet. Ich bin sonst nicht so, und mir ist völlig klar, dass das mit dem Kleid global gesehen eigentlich völlig unwichtig ist. Aber du hast keine Ahnung, wie sehr ich unter Druck stehe.«
    Er zog es vor, ihr nicht zu sagen, dass er genau wusste, was sie meinte.
    Mit einer raschen und eleganten Bewegung beugte sie sich nach hinten zum Rücksitz und hielt Sekunden später einen Schokoriegel und eine Cola in der Hand.
    »Du bist doch so eine Gesundheitsfanatikerin. Wie kannst du so was essen?«
    »Ja, ich weiß. Das sind meine Gene. Mein Freund regt sich darüber immer wahnsinnig auf.«
    »Ah, dieser Dürre.« Zac lächelte amüsiert.
    »Er ist nicht dürr. Okay, vielleicht doch«, gab sie dann zu.
    Wieder Schweigen. Verdammt, das hätte er nicht sagen sollen. Sie hatten sich so entspannt unterhalten, wieso musste er unbedingt ihren Freund schlechtmachen?
    »Tut mir leid, das war unhöflich von

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