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Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Titel: Ringwelt 03: Ringwelt-Thron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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jedenfalls meine Anweisungen. Sie kamen als Eindringlinge«, erwiderte der Hinterste.
    »Genau wie wir.«
    »Ja. Bist du wieder gesund?«
    Louis schwenkte seine verbundene Hand. »Es heilt. Jedenfalls wäre es Zeitverschwendung, wenn ich mich in deinen magischen Autodoc lege. Was hast du inzwischen getan?«
    »Wir haben sechs Trägerschiffe und eine Flotte aus zweiunddreißig Landefähren zerstört. Das waren die Schiffe, die der Sonne am nächsten und deswegen am leichtesten verwundbar waren. Diese hier sind so weit entfernt, daß wir sie höchstens ärgern können, weiter nichts. Ich neige dazu, die Anlage in dem Kometen fürs erste zu ignorieren. Wir würden nur Eis zum Kochen bringen. Auf einem der am weitesten entfernten Kometen habe ich ein Schiff der Outsider entdeckt …«
    »Tanj! Knubbeliger, du hast doch wohl kein Outsiderschiff abgeschossen?«
    »Der Hinterste hat mir davon abgeraten.«
    »Gut. Sie sind sehr zerbrechliche Geschöpfe, doch sie besitzen eine Technologie, die wir nicht einmal vernünftig zu beschreiben imstande sind. Außerdem wollen sie nichts von allem, was wir ihnen zu bieten hätten. Und wenn, dann würden sie es kaufen. Es macht absolut keinen Sinn, einen Outsider anzugreifen.«
    »Du magst sie?«
    Die Frage überraschte Louis. »Ja«, gestand er. »Was haben sie hier zu suchen?«
    Louis zuckte im Innern seines Anzugs die Schultern. »Das Weltall ist voller Planeten, aber es gibt nur eine Ringwelt. Die Outsider sind ein neugieriges Völkchen.«
    Die Protuberanz wuchs noch immer. »Beobachte und korrigiere mich«, befahl der Knubbelige dem Hintersten. Finger wie Walnußketten tanzten über die Kontrollen.
    Der Puppenspieler beobachtete ihn. Dann sagte er: »Gut so.«
    Alles ging sehr gemütlich vonstatten. Die Protuberanz würde noch Stunden benötigen, bis sie die richtige Größe hatte. Der superthermische Lasereffekt mußte sich minutenlang aufschaukeln, bevor der Strahl in den Raum schoß. Die Ziele sahen aus, als wären sie Lichtstunden entfernt.
    Louis hatte den Gedanken an eine Warnung in letzter Sekunde längst aufgegeben.
    Er schuldete den Vereinten Nationen oder der ARM nichts. Er war auch nicht verpflichtet, die Schiffe der Kzinti zu schützen. Außerdem war er verletzt und unbewaffnet und kein Gegner für einen Protektor, gleich welcher hominiden Spezies. Er wußte, daß er sich glücklich schätzen konnte, überhaupt noch am Leben zu sein, jetzt, da er wieder in den Tanz der Macht zurückgekehrt war.
    Sein Vertrag verbot ihm nicht, die Opfer des Knubbeligen zu retten. Allerdings waren sie in der Tat als Angreifer gekommen.
    »Ich habe eine Beobachtungsstation ausfindig gemacht. Sie gehört meinem Volk«, sagte der Hinterste. »Die Konservativen werden so eine Gelegenheit niemals verpassen.«
    »Richtig. Knubbeliger, ich bin versucht, dich Dracula zu nennen. Dracula war der Archetyp zahlreicher Vampire in unseren Geschichten.«
    »Wenn du meinst.«
    »Nein. Das wäre zu banal. Du bist ein Protektor, ein Erster unter den Vampiren. Ich nenne dich Bram. Kannst du mir verraten, was du eigentlich von mir willst?«
    »Ich will das Beste für meine Spezies, sonst nichts. Vampire sehen sich drei Gefahren gegenüber, und jede davon bedroht den gesamten Bogen. Einschließlich dir und dem Hintersten.«
    Der Knubbelige beobachtete Louis’ Gesicht, während er sprach. »Erstens: Wenn die Vampire zu zahlreich werden, rotten sie ihre Nahrungsgrundlage aus. Intelligente Hominiden finden vielleicht sogar eine Möglichkeit, sie zu vernichten. Ich will nicht, daß irgendeiner Vampirspezies zu viel Aufmerksamkeit zuteil wird. Ihr wollt nicht, daß wir uns zu stark vermehren.«
    »Die Vampirjäger kamen von dir? Nein, das ist verrückt. Sie gehören zu deiner eigenen Spezies.«
    »Nein, Louis, das tun sie nicht. Es gibt mehr als hundert verschiedene Vampirrassen unter dem Bogen.«
    »Aha. Und wo lebt deine?«
    Bram ignorierte die Frage. »Louis, ich bin nicht verantwortlich für die Schattennest-Allianz. Ihre Lösung war elegant, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Zweitens, die Eindringlinge aus dem All bedrohen die Struktur der Ringwelt selbst.«
    Louis nickte. »Ein interstellares Kriegsschiff kann Meteoriten als Waffen einsetzen. Achte auf herabfallende Kometen.«
    »Die dritte Gefahr sind Protektoren, wegen der Kämpfe, die sie untereinander austragen.«
    »Wie viele Protektoren haben wir denn inzwischen?« fragte Louis.
    »Drei oder mehr sind mit der Reparatur der Einrichtungen auf dem Randwall

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