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Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Titel: Ringwelt 03: Ringwelt-Thron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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brach den Bann. »Hey, kannst du das hier?« rief er und reichte hinter seinen Rücken. Mit einem Arm von oben und dem anderen von unten umklammerte er seine Handgelenke.
    Louis Wu lachte. Früher hätte er es vielleicht einmal gekonnt. »Nein.«
    »Dann brauchst du jemanden, der dir den Rücken schrubbt!« rief der Junge, und alle stürzten sich auf ihn.
     
    Das Großartige an der Ringwelt war ihre Vielfalt. Und das Großartige an der Vielfalt war, daß Rishathra nicht funktionieren konnte, wenn es einen kunstvollen Paarungstanz erfordert hätte.
    »Wie begeht dein Volk Rishathra?«
    »Wenn du uns dein Geschlecht verraten würdest …?«
    »Wie lange kannst du denn den Atem anhalten …?« Seevolk.
    »Nein, aber wir reden gerne darüber.«
    »Wir können nicht. Sei bitte nicht beleidigt.« Rote.
    »Es war das Rishathra, das uns half, die Welt zu beherrschen!« Städtebauer.
    »Nur mit intelligenten Spezies. Hier, löse dieses Rätsel …«
    »Nur mit nichtintelligenten Spezies. Wir mögen keine Komplikationen.«
    »Dürfen wir dir und deiner Begleiterin dabei zusehen?«
    Louis hatte einmal erklären müssen, daß Chmeee zum einen kein Hominide und zum anderen männlichen Geschlechts war. Er fragte sich, wie viel die Weber über das bronzefarbene Web-Auge über ihren Köpfen wußten. Sie verschwanden nach und nach in Paaren, aber sie vollzogen den Akt nicht in der Öffentlichkeit. Wie begingen die Weber Rishathra?
    Sawur führte ihn aus dem Wasser. Sie drückte einen Liter Wasser aus ihrem braunen und weißen Pelz, und Louis half ihr dabei. Sie bemerkte, daß er zitterte, und rieb ihn mit seinem Hemd trocken.
    Der Geruch von gegrilltem Vogelfleisch stieg Louis in die Nase.
    Sie zogen sich an. Sawur führte Louis auf einen Platz, der von geflochtenen Häusern umstanden war. »Das Ratshaus«, sagte sie und deutete auf eines. Über einem Grill rösteten Vögel. Der Duft war wunderbar. Vögel und ein riesiger Fisch, um den sich … »Sawur, das sind keine Weber!«
    »Nein. Flußschiffer und Fischervolk.«
    Ein Weber mittleren Alters kümmerte sich zusammen mit sieben Fremden um das Feuer. Sie gehörten nicht alle der gleichen Spezies an. Zwei Männer besaßen Schwimmhäute zwischen den Fingern und breite, flache Füße. Ölig schwarzes Haar verlief in sanften Kurven über ihre Körper. Die anderen fünf, drei Männer und zwei Frauen, waren stämmige, kraftvolle Versionen der Weber, mit anderen Gesichtern. Vielleicht nah genug mit den Webern verwandt, um sich mit ihnen zu paaren. Alle sieben trugen die fantastischen Kilts des Webervolks.
    Der große Fischer, Shans Schlangenwürger, stellte seine Kameraden vor. Louis versuchte sich die Namen zu merken. Sein Translator würde sie speichern und ihn erinnern, wenn er nur eine Silbe behalten hatte. Shans erklärte: »Wir handeln mit Tuch, ja? Wir konkurrieren. Wenn Hishtare Felstaucher und ich anbieten, diesen Monsterfisch zu braten, den das Seglervolk flußabwärts gefangen hat, dann bieten sich die Flußschiffer ebenfalls an. Sie haben Angst, wir mit Kidada sprechen. Etwas Nützliches lernen. Einen besseren Preis erzielen.«
    »Inzwischen wir streiten, wie Fisch kochen.« Das war der Flußschiffer. Wheek. »Wenigstens bekommen Kidada Vögel, wie er wollen.«
    »Ich würde sagen, diese Vögel sind gar«, sagte Louis. »Aber mit eurem Fisch kenne ich mich nicht aus. Wann habt ihr angefangen?«
    »In hundert Atemzügen sein fertig«, sagte Shans. »Auf Unterseite geröstet für Flußschiffer. Auf Oberseite warm für uns. Wie du mögen Fisch?«
    »Unterseite.«
    Die Weber trockneten sich ab, so gut es ging, und kamen zum Essen. Die Vögel wurden von den Spießen genommen und zerrissen. Der Fisch brutzelte weiter. Louis würde sich sein Gemüse selbst suchen müssen. Morgen.
    Dann redeten sie.
    Die Weber fertigten mit ihren geschickten Fingern Netze, um mittelgroße Vögel und Waldtiere zu fangen; sie woben aber auch Kleidung und andere Dinge für den Handel entlang dem Fluß. Netzhemden, Hängematten, Fischernetze, Rückentaschen, eine ganze Reihe verschiedener Dinge für eine ganze Reihe verschiedener Spezies.
    Fischer und Flußschiffer trieben flußauf und flußab Handel. Sie führten Weberkilts, geräucherten und gesalzenen Fisch, Salz, Wurzelgemüse …
    Es war reine Fachsimpelei. Louis zog sich aus dem Gespräch zurück. Er erkundigte sich bei Kidada wegen seiner Narbe und vernahm eine Geschichte vom Kampf mit einer Kreatur wie ein riesenhafter Bär. Die Weber zogen sich

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