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Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Ringwelt 03: Ringwelt-Thron

Titel: Ringwelt 03: Ringwelt-Thron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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Regierungsgebäude in Zentrumsstadt.«
    »Oh. Flup. Stimmt ja, du hast dort unten gelebt. Was für eine Art Bauwerk ist das, Forn? Eine Statue oder ein Gebäude? Können wir es zerquetschen?«
    Foranayeedli antwortete. Valavirgilin kroch nach draußen ins Sonnenlicht und zog ihre Decke hinter sich her. Sie zog sich in die Dunkelheit der Nutzlasthülse zurück. Breitete ihre Decke aus und …
    »Das ist ein guter Zeitpunkt, um einen Blick auf das Schattennest zu werfen«, sagte eine Stimme.
    Harfner. »Ich habe dich gar nicht gerochen.«
    »Wir waren auf Entdeckungstour, bevor wir uns schlafen gelegt haben. Es gibt dort eine Reihe von Häusern – hast du sie auch gesehen? – und Swimmingpools. Wundervoll. Und Gras, in dem wir uns trocken rollen konnten.«
    »Ich verstehe. Harfner, das ist ein guter Zeitpunkt, um ein wenig zu schlafen.«
    »Auch das Nachtvolk schläft, Boß. Am Tag. Ich würde auch lieber schlafen.« Eine scharfe Kralle bohrte sich zur Unterstreichung in Valavirgilins Seite. »Genau wie die Vampire. Sie werden am Tag ganz starr und benommen. Wir können sie einfach die Rampe hinunterwerfen. Das Licht ist genau richtig. Soll ich ein paar Gleaner nehmen und runtergehen?«
    Valavirgilin bemühte sich zu denken. »Ich habe zwei zur Wache eingeteilt. Nimm Silack und Perilack. Und Kaywerbrimmis.« Kaywerbrimmis hatte ein wenig geschlafen, und verschiedene Sichtweisen konnten nicht schaden. »Frag Beedj.« Der Erbe des Thurl würde sich zu allem freiwillig melden. Flup! Valavirgilin setzte sich auf und griff nach ihrer Pistole und einem Alkoholflammer. »Ich komme auch mit.«
     
    Sie waren zu acht: zwei Maschinenleute, Beedj, zwei Gleaner, Warvia und die beiden Ghoule. Die Ghoule gingen voraus. Sie bewegten sich außerhalb des Lichtscheins von Valavirgilins heruntergedrehtem Flammer. Der Rest folgte ihnen, maskiert und halb blind.
    Valavirgilins Blick fiel auf vier tote Vampire. Sie sollte besser aufpassen, wohin sie trat. Sie rutschte aus … auf einer Hand voll Vampirzähnen. Spitz wie die Zähne eines Roten. Die eine Vampirfrau besaß also keine Zähne mehr, genau wie Paroom es beschrieben hatte. Sie war nicht nur … zerhackt. Valavirgilin erschauerte.
    Trauriges Rohr verschwand außer Sicht. Valavirgilin holte Luft, um ihr hinterherzurufen, und Harfner war ebenfalls verschwunden. Valavirgilin rannte los. Sie hielt den Flammer hoch erhoben und fand die beiden Ghoule über einem männlichen Vampir. Er zuckte noch.
    Sie gingen weiter. Schwere Gerüche von Verwesung durchdrangen den Pfefferlauch von Valavirgilins Maske. Doch ihre Nachtsicht kehrte zurück.
    Drei Windungen tiefer machte die Gruppe erneut halt. Sie befanden sich nun zweieinhalb Windungen über dem Boden. Über dem vampirverseuchten Schattennest.
    Ein durchbrochener Kreis aus Tageslicht ringsum verbreitete genügend Helligkeit, um in den Augen zu schmerzen.
    Zu beiden Seiten des Flusses war dunkler Erdboden. Riesige Pilze wuchsen auf diesem Boden, und unter den Pilzen lebten und hausten Vampire. Schattenfarmen. Wahrscheinlich waren Hunderte verschiedener Sorten von Pilzen hier gediehen, bevor die Vampire sich eingenistet hatten. Die Monsterpilze waren die einzigen, die zu groß gewesen waren, um sie niederzutrampeln.
    Direkt unter der Rampe war der Boden gepflastert. Ein ähnliches Pflaster wie das, welches die Maschinenleute für ihre Straßen verwendeten.
    »Seht ihr, es gibt eine ganze Menge Licht«, sagte Trauriges Rohr fröhlich.
    »Ich hätte lieber abgewartet, bis ein Wind aufkommt«, beschwerte sich Harfner.
    Ein Wind, ja. Valavirgilin spürte, wie in ihrem Blut der Wahnsinn aufstieg. Der starke Geruch nach Pfefferlauch war zu etwas verkommen, das dem fauligen Gestank nur noch sein Aroma aufprägte, weiter nichts. Wind hätte den Gestank davongeweht. Dort unten müssen Zehntausende sein, dachte Valavirgilin. Und sie hatten die kleine Gruppe entdeckt. Nach und nach sahen sie hoch.
    Warvia atmete nur noch durch den Mund. Sie wußte, daß der Geruch ihren Willen brechen konnte. Kay schob sich von Vala weg. Keine Ablenkungen jetzt. Den anderen schienen die Ausdünstungen noch nichts auszumachen. Versuch dich zu konzentrieren! Dieses Bauwerk im Zentrum …
    Der Brunnen hatte mehreren Zwecken zugleich gedient. Die der Rampe zugewandte Seite wies Fenster und schmale Balkone ohne Geländer auf. Draußen verliefen Treppen; wahrscheinlich hatte es sich ursprünglich eher um Büros als um Wohnungen gehandelt.
    Ein Stück weiter wurde ein

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