Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ringwelt 09: Ein Geschenk der Erde

Ringwelt 09: Ein Geschenk der Erde

Titel: Ringwelt 09: Ein Geschenk der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
Vom Netzwerk:
eigentlich nie wirklich gehaßt«, sagte er.
     
    »KTl’r, Gyro b’nutzen.«
    »Was?« Matt konnte Hood keine Aufmerksamkeit schenken, denn er versuchte gerade, mit einer Hand zu fliegen und noch dazu mit der linken. Sein Wagen buckelte wie ein verängstigter Hengst.
    »Gy-ros-kop!« brachte Hood mühsam hervor.
    »Ich sehe es. Was soll ich damit tun?«
    »Anschal… Anschalten.«
    Matt schaltete das Gyroskop ein. Irgendetwas summte unter ihm. Der Wagen zitterte, richtete sich auf und stieg in die Höhe.
    »Hebel.«
    Matt schob die Hebel nach vorne, und der Wagen beschleunigte.
    »Laß mich „ausseh’n, Laney.« Laney setzte sich aufrecht neben das linke Fenster. Harry Kane saß in der Mitte und Matt rechts. Laney hockte auf dem Rücksitz und hielt Hoods Kopf, so daß er aus dem Fenster blicken konnte.
    »Rum?«
    »Bitte?«
    »Rumdr’n.«
    »Wie?«
    »Knopf … da …«
    »Der hier?«
    »Ja, T… Trottel.«
    »Nur mal so nebenbei bemerkt«, sagte Matt in eisigem Tonfall, während er den Knopf reindrückte. »Ich bin mit einem Wagen die ganze Strecke von Harrys Keller bis aufs Alpha-Plateau hinaufgeflogen. Das war das erste Mal, daß ich überhaupt in einem Wagen gesessen habe. Deshalb weiß ich natürlich auch nicht, wozu diese ganzen Knöpfe, Schalter und was weiß ich nicht alles gut sind.«
    »Ja, ja. Jetzt grad’aus, solang’ ich s… sage.«
    Matt ließ den Knopf wieder los. Der Wagen flog von selbst. »Wir fliegen nicht in Richtung der Korallenhäuser«, bemerkte er.
    »Nein.« Harry Kane sprach langsam, aber verständlich. »Die Vollstreckungspolizei wird dort zuerst suchen. Ich habe keine Lust, mit einer Hundertschaft im Schlepptau dorthin zu fliegen, wo wir hinwollen.«
    »Und wohin wollen wir?«
    »Wir fliegen zu einem großen, gegenwärtig unbewohnten Haus, das Geoffrey Eustace Parlette und seiner Familie gehört.«
    »Und wo ist Geoffrey Eustace Parlette im Augenblick?«
    »Er und seine Familie sind zum Schwimmen und Spielen in einem kleinen Urlaubsort auf Iota. Ich habe Kontakte auf dem Alpha-Plateau, Keller.«
    »Parlette. Sonst noch …?«
    »Da ist noch sein Enkel. Miliard Parlette war bei ihnen, doch er muß eine Rede halten. Er müßte gerade damit begonnen haben. Die Sendestation auf Nob Hill ist weit genug weg, und seine Familie ist wie gesagt nicht da; also wird er vermutlich bei einem Verwandten übernachten.«
    »Das klingt noch immer gefährlich.«
    »Das sagst ausgerechnet du?«
    Das unterschwellige Kompliment traf Matt wie sechs trockene Martinis. Er hatte es geschafft! Er war ins Hospital eingedrungen, hatte die Gefangenen befreit, ein ungeheures Chaos verursacht, sein Zeichen hinterlassen und war frei und ohne größere Schäden wieder hinausspaziert! »Wir können den Wagen verstecken, bis der Tumult sich wieder ein wenig gelegt hat«, sagte er. »Dann zurück nach Gamma und …«
    »Und meine Leute im Vivarium lassen? Das kann ich nicht tun. Und da ist noch Polly Tournquist.«
    Polly. Das Mädchen, das … Ja. »Ich bin kein Rebell, Harry. Die heldenhafte Rettungsaktion ist vorbei. Offen gesagt, bin ich nur hergekommen, um Laney rauszuholen, wenn ich kann. Es macht mir überhaupt nichts aus, diesen Kreuzzug wieder abzubrechen.«
    »Glaubst du wirklich, Castro wird dich einfach so gehen lassen, Keller? Er wird wissen, daß du einer der Gefangenen warst. Er wird dich jagen und finden, wo auch immer du dich verstecken magst. Außerdem hast du den Wagen. Ich brauche ihn für meine heldenhafte Rettungsaktion.«
    Matt verzog das Gesicht. Es war sein Wagen, oder? Schließlich hatte er ihn auch gestohlen; aber darüber konnten sie sich später immer noch streiten. »Warum hast du Polly erwähnt?«
    »Sie sah die Ankunft des Rammroboters. Castro hat vermutlich die Filme bei ihr entdeckt. Er wird sie verhören, um herauszufinden, wer noch davon weiß.«
    »Wer wovon weiß?«
    »Genau weiß ich das auch nicht. Polly ist die einzige. Aber es muß verdammt wichtig sein. Zumindest glaubt Polly das und Castro offensichtlich auch. Du hast nicht gewußt, daß ein Rammroboter gekommen ist, oder?«
    »Nein.«
    »Sie haben es geheim gehalten. Das haben sie bislang noch nie getan.«
    Laney sagte: »Polly hat sich verhalten, als hätte sie etwas wirklich Wichtiges entdeckt. Vorgestern Nacht hat sie darauf bestanden, es uns allen gleichzeitig zu berichten; aber Castro hat ihr keine Gelegenheit dazu gelassen. Jetzt frage ich mich, ob nicht die Ankunft des Rammroboters der Grund für die Razzia

Weitere Kostenlose Bücher