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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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nicht kalt. Er wollte Claudia nur nicht auf
falsche Gedanken bringen. Einen Moment lang war Joy unaufmerksam und
eine plötzlich aufkommende Windbö brachte den Helikopter außer Kurs.
Aber Joy fing ihn gleich wieder. Allerdings hatte er dadurch an Höhe
verloren. Eintausendfünfhundert Meter zeigte der Höhenmesser an.
    "Basis an Heli-301. Habt ihr Schwierigkeiten?"
    "Heli-301. Keine Schwierigkeiten. Punkt Vier in Sicht."
    Tatsächlich tauchte in der ferne ein hohes Gebilde auf. Joy
verringerte ihre Flughöhe auf Eintausend Meter und Minuten später auf
Fünfhundert Meter.
    "Heli-301. Objekt in Sicht. Es handelt sich um zwei violette und
sehr schlanke Monolithen von etwa Dreißig Meter Höhe. Sie stehen etwa
Fünfzehn bis Zwanzig Meter auseinander und ragen direkt aus dem Moor
auf. Zwischen ihnen flackert ein grünes Energiefeld. Ich lande etwa
Einhundert Meter neben dem Objekt."
    "Basis hat verstanden. Wir sehen euch und auch das Objekt durch
das Teleskop, allerdings nicht sehr gut. Seid ja vorsichtig und geht
nicht zu nahe heran. Übrigens, Sibill ist fast fertig mit ihrer
Reparatur. In einer Stunde haben wir wieder eine Funkverbindung mit der
SITAE."
    "Heli-301 landet."
    Staunend standen Claudia und Joy vor dem Objekt. Wenige Meter hinter
ihnen lief der Rotor des Helikopters im Leerlauf. Etwa Siebzig Meter vor
ihnen erhoben sich zwei Steinsäulen aus dem Moorboden. Diese
Steinsäulen wirkten sehr verwittert, aber am Fuß der Säulen gab es
keine Bruchstücke.
    Zwischen diesen beiden Steinsäulen flackerte ein ständiges grünes
Energiefeld. Es begann anscheinend tief im Moorboden und reichte bis
kurz unter der Spitze der Steinsäulen hinauf.
    Vereinzelte Büsche wuchsen annähernd Kreisförmig um das Objekt
herum. Sie markierten auch den beginn eines Moorfeldes, in dessen Mitte
sich das Objekt befand. Sie selbst standen auf festen Boden der sich wie
ein Wall wenige Zentimeter aus dem Moor emporhob.
    "Sieht aus, als ob das Objekt früher einmal auch auf festen
Boden gestanden hat. Vermutlich war dieser Ort hier eine Erhebung im
Moor. Irgendwann muss sich dann diese Senke gebildet haben und seitdem
versinkt das Objekt langsam im Moorboden. Das untere Ende des
Energiefeldes muss früher einmal zu sehen gewesen sein."
    "Vermute ich auch, Claudia. Packen wir deine Geräte aus und
beginnen wir mit der Arbeit."
    Sie gingen zurück zum Helikopter und während Claudia ihre Geräte
aufstellte meldete Joy sich bei der Basis.
    "Heli-301. Wir beginnen mit der Vermessung des Objektes an Punkt
Vier."
    "Basis hat verstanden. Trödelt nicht zu lange. Im Osten bildet
sich eine dunkle Wolkenfront. Es könnte ein Gewitter werden."
    "Wann wird es etwa bei euch sein?"
    "Vermutlich in vier bis fünf Stunden."
    "Wir sind rechtzeitig zurück."
    Erleichtert legte Joy seinen Helm zurück und schaltete den Rotor
aus. Dann half er Claudia die letzten Geräte aufzustellen.
    "Wie lange haben wir Zeit, Joy?"
    "Die Basis gibt uns vier bis fünf Stunden. Es braut sich ein
Gewitter zusammen und wir sollten rechtzeitig zurück sein. Ein
Gewitterflug ist gefährlich."
    "Gut, das sollte reichen. Joy, schließe den Scanner an den
Computer an. Ich kümmere mich um den Rest."
    "Schon dabei."
    Joy kniete sich neben die Geräte und verband sie miteinander. Sie
hatten vor das Objekt, von dem Claudia glaubte das es ein Transmitter
war, zu Analysieren. Als er fertig war wollte er aufstehen, dabei
verhakte sich sein Schwert unter sein Bein und er fiel vornüber auf den
Boden.
    "Autsch."
    "Was ist los, Joy?"
    Leise fluchend rappelte er sich wieder auf und hängte sein Schwert
wieder zurecht. Das heißt er wollte es tun, aber der Haltegurt war
gerissen.
    "So ein Misst auch." Fluchte er etwas lauter weiter.
    "Leg es doch solange in den Helikopter, Joy." Rief Claudia
ihm zu.
    "Mache ich auch. Wenn ich zurück bin werde ich einen besseren
Gürtel fertigen, als den hier. Na ja, er war ja auch schon einige Jahre
alt."
    Joy legte sein uraltes Samuraischwert auf seinen Pilotensitz und ging
dann zu Claudia zurück.
    "Wir können anfangen, Claudia."
    "Die Geräte sind bereit."
    Summend tastete Claudia die beiden Steinsäulen mit dem Scanner ab.
Die Ergebnisse übertrug sie gleichzeitig in den Computer, wo Joy sie
Ordnete. Als der Scanner lief aktivierte sie das kleine Radargerät. Und
sie fand eine Überraschung.
    "Joy. Das Objekt ist tatsächlich teilweise im Boden versunken.
Etwa Drei Meter tief im Boden sind die beiden Steinsäulen durch einen
rechteckigen Quader

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