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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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verbunden."
    "Du kannst dein Objekt ruhig als Transmitter bezeichnen,
Claudia. Den Scannerdaten nach ist es einer. Allerdings gibt es einige
Impulse die ich nicht einordnen kann, aber der Rest gleicht dem der
anderen."
    "Wusste ich es doch. Aber warum steht er hier, mitten im
Moorgebiet? Mark hatte recht, als er sagte das es hier keine Straßen
oder ähnliches gibt. Wozu steht er dann hier?"
    "Ich glaube das werden wir nicht mehr herausfinden können.
Unsere Zeit wird übrigens knapp. Wir haben nur noch eine halbe
Stunde."
    "Ich bin hier soweit fertig, Joy. Sammle Du noch ein paar
Bodenproben und mach auch ein paar Fotos von dem Transmitter."
    "OK. Ich fange gleich an."
    Claudia begann damit ihre Geräte wieder abzuschalten, währende Joy
sich auf den Weg machte um Bodenproben zu sammeln. Er begann dabei den
Transmitter zu umkreisen. Als er direkt vor der Öffnung stand blies ihm
plötzlich eine Windbö um die Ohren. Sie war genau aus dem Energiefeld
des Transmitters gekommen.
    "Claudia? Der Transmitter scheint die ganze Zeit zu arbeiten.
Mir ist eben eine Windbö aus dem Energiefeld um die Ohren geblasen
worden."
    "Das würde bedeuten, das es einen zweiten Transmitter
gibt." Schrie sie zu ihm zurück.
    Langsam umrundete Joy den Transmitter. Dabei hockte er sich ab und zu
auf den Boden und füllte eines der Probenfläschchen. Als er genau
seitlich des Transmitters stand begann er zu Fotografieren. Er bekam die
eine Steinsäule gut in das Bild. War es überhaupt eine Steinsäule?
Durch die Kamera löste sich die angebliche Verwitterung in geometrische
Muster auf. Ähnlich derer, wie sie an den Wänden der Transmitterhöhle
existierten.
    Eifrig knipste Joy ein Bild nach dem anderen. Dabei veränderte er
ständig seinen Standort um auch noch die zweite Säule ins Bild zu
bekommen. Im Hintergrund sah er dann Claudia beim Einpacken. Als sie
bemerkte, das sie mit auf das Bild kam, postierte sie sich lächelnd an
ihre Geräte.
    Plötzlich hatte Joy das Gefühl zu fallen. Er senkte die Kamera und
trat einen instinktiven Schritt nach vorne um sich abzufangen. Aber er
fiel nicht.
    Claudia auf der anderen Seite des Transmitters sah es nicht, denn sie
wurde durch ein Signalton vom Helikopter abgelenkt. Die Basis wollte sie
sprechen. Joy sah noch, wie sie auf den Helikopter zuging. Dann Pakte
ihn ein fürchterlicher Sog und riss ihn von den Beinen. Die Kamera
hatte er längst fallen gelassen.
    Der Sog ging von dem Energiefeld aus und zog Joy schnell und
unbarmherzig in den Transmitter. Das letzte was Joy wahrnahm, war der
erschrockene Gesichtsausdruck von Claudia, die ihren Kopf gedreht hatte
um ihn mitzuteilen das die Basis rief. Dann füllte nur noch das
flimmern und flackern des grünen Energiefeldes Joy's Blickfeld aus.
    *
    Sibill war noch dabei das Funkgerät der PROMETHEUS zusammenzusetzen
als Cliff bei ihr auftauchte. Er war mit Mark in der Höhle gewesen und
hatte den Helikopter für Joy und Claudia fertig montiert.
    "Hallo, Sibill. Wie weit bist?"
    Ohne aufzublicken wusste sie, das Cliff sich zu ihr setzen würde.
Und tatsächlich tat er es auch.
    "Joy und Claudia sind unterwegs."
    "Schön. Ich bin auch gleich fertig."
    "Woran lag es?"
    "Ein Element im Steuerungs- und Koordinationsbereich war
defekt. Dadurch gingen die Funkrufe nicht hinaus. Aber genau das
Gegenteil wurde uns mitgeteilt. Das war der erste Fehler den ich
fand."
    "Es gab noch einen?"
    "Einen durchgebrannten Chip. Aber das war dann auch alles. Das
dumme daran ist nur ich habe keinen passenden Chip zur Verfügung
gehabt. Ich musste einen anderen aus dem Reservesystem des
Waffencomputers benutzen. Hoffentlich funktioniert es auch."
    "Wird schon. Soll ich helfen?"
    "Hier. Bau es zusammen."
    Mit Hilfe von Cliff nahm das Funkgerät langsam wieder Kontur an. Als
die Bauteile alle fertig waren, setzte Sibill sie wieder in die
entsprechenden Lücken im Instrumentenbord.
    "Cliff. Sag Mark bescheid, das ich soweit bin."
    "OK. Spiele ich mal wieder Bote. Zu dumm auch, das die Wände
dieser Raumstation keine Funkwellen durchlassen."
    Als Cliff verschwand begann Sibill alles vorzubereiten. Mark tauchte
wenig später auf. Das er dabei eine Strecke von rund zweihundert
Kilometer zurückgelegt hatte sah man ihm nicht an. Die Transmitter
waren wirklich sehr praktisch.
    "Es funktioniert wieder,
Sibill?"
    "Hoffentlich. Ich musste einen fremden Chip einbauen."
    "Cliff hält den Kontakt mit dem Helikopter aufrecht.
Lass uns
anfangen."
    Sibill aktivierte nun das Funkgerät und

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