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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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dann."
    *
    Claudia war damit beschäftigt ihre Geräte einzupacken als sie sich
nach Joy umsah. Er knipste gerade einige Bilder von der anderen Seite
des Transmitters. Da sie auf dem Bild ebenfalls erscheinen würde,
stellte sie sich lächelnd neben ihre Geräte in Positur.
    Plötzlich Pfiff es aus dem Lautsprecher des Helikopters. Die Basis
wollte sie wahrscheinlich informieren, das sie sich auf den Rückweg
machen sollten. Sie ging zum Helikopter und drehte sich dann nach Joy
um.
    "Joy? Die Basis ruft."
    Sie sah Joy mit ausgebreiteten Armen in das Energiefeld des
Transmitters fliegen und verschwinden.
    Sie blieb stehen und starrte minutenlang zurück. Erst das erneute
Pfeifen riss sie aus ihrer Starre.
    "Nein. Joy." Schrie sie und ging auf den Transmitter zu.
    Ein erneutes Pfeifen vom Helikopter veranlasste sie
stehenzubleiben.
    "Ganz ruhig. Joy ist in den Transmitter geraten und
verschwunden. Er muss irgendwo wieder herauskommen. Er wird sich
orientieren und durch den Transmitter zurückkehren. Also nichts um die
Nerven zu verlieren."
    Mit zitternden Muskeln ging sie zum Helikopter hinüber.
    "Heli-301."
    "Na endlich. Ihr müsst sofort zurückkehren. Wir haben
äußerst schlechte Nachrichten von der Nabenexpedition erhalten."
    "Mark. Joy ist unfreiwillig in den Transmitter geraten und
verschwunden."
    Das Bild des verschwindenden Freundes, hatte sie immer noch vor Augen.
Freiwillig war er nicht hineingesprungen. So etwas würde er niemals
machen. Es hatte ganz so ausgesehen, als ob irgend ein Sog ihn
hineingezogen hätte.
    "Claudia. Antworte endlich."
    "Entschuldige. Ich bin noch etwas geschockt."
    "Was ist passiert?"
    "Joy machte Aufnahmen des Transmitters. Aus sicherer Entfernung,
als ein Sog ihn in das Transmitterfeld riss. Er ist bis jetzt noch nicht
wieder aufgetaucht. Was soll ich tun?"
    Inzwischen hatte sie sich wieder unter Kontrolle bekommen. Sie half
Joy mehr, wenn sie Vernünftig blieb.
    "Claudia. Wir sollen sofort zur Nabenexpedition zurückkehren.
Irgendetwas schlimmes soll mit der SITAE passiert sein. Genaueres weiß
ich auch noch nicht."
    "Verdammt noch mal, Mark. Ich kann Joy doch nicht einfach hier
zurücklassen!" Schrie sie wutentbrannt in ihr Mikro.
    "Natürlich nicht, Claudia. Pass auf, wir machen folgendes. Wir
brauchen einen Tag um die ganzen Geräte zur PROMETHEUS
zurückzubringen. Du bleibst wo du bist und versuchst herauszufinden
wohin Joy verschwunden ist. Vielleicht kehrt er ja gleich durch den
Transmitter zurück. Du gehst auf keinen Fall hinter ihm her,
Claudia."
    "Gut. Ich bleibe einen Tag und dann, Mark?"
    "Das weiß ich noch nicht. Wir haben nur einen Helikopter und
den wirst Du auch zurückbringen. Wir treten Morgen noch einmal in
Verbindung. Herrgott, Claudia. Ich weiß doch auch nicht was zu tun
ist."
    "Schon gut, Mark. Ich verstehe ja. Ich melde mich jede
Stunde."
    Entschlossen setzte sie das Mikro ab. Mark konnte wirklich nicht viel
tun. Sie war auf sich selbst gestellt. Gedankenverloren griff sie nach
Joy's Samuraischwert. Was war jetzt zu tun?
    Eine halbe Stunde später packte sie ihre Geräte wieder aus. Doch
diesmal war nicht der Transmitter ihr Ziel. Bevor sie aber anfing ging
sie entschlossen auf die Stelle zu, an der Joy verschwunden war.
Gesichert durch ein Seil, das sie vor einem ähnlichen Unfall schützen
sollte, barg sie die Dinge die Joy verloren hatte. Probenfläschchen und
Kamera.
    "Verdammt noch mal. Irgendwo muss doch das Gegengerät
stehen."
    Seit fünf Stunden war sie dabei mit dem Scanner die weitere Umgebung
abzutasten. Ohne Erfolg. Mit dem Radargerät konnte sie Zwar die
Toruskrümmung im Westen und Osten abtasten, aber das Gegengerät des
Transmitters fand sie damit nicht. Der Scanner hatte auch nur eine
Reichweite von Dreißig Kilometern. Die größeren Scanner standen in
der Höhle und von dort aus hatte sie bereits jeden Winkel abgesucht.
Gefunden hatte sie nur diesen Transmitter hier. Keinen Zweiten.
    Sie wischte sich das Gesicht trocken, als sie unter dem Schutz des
Drachensegels stand. Die angekündigte Regenfront war da.
    "Heli-301."
    "Hier Basis. Ist Joy aufgetaucht?"
    "Nein. Er ist immer noch verschwunden. Ein Gegengerät habe ich
auch nicht finden können. Die Reichweite meines Scanners ist viel zu
gering. Irgendetwas neues bei euch?"
    "Ja. Die SITAE soll entführt worden sein."
    "Was?"
    "Wir haben nur eine schlechte Funkverbindung mit der
Nabenexpedition. Unser Funkgerät funktioniert nicht richtig. Aber das
was wir auffangen hört sich sehr

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