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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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aus. Beim Säubern bemerkte Joy
mehrere Löcher im Kunststoff. Es war eine der Kisten die ein teil der
Geräte enthalten hatte, die Claudia mitgenommen hatte.
    Joy sah sich noch einmal um. Dort drüben hatte der Helikopter
gestanden und dort hatten sie die Geräte aufgestellt. Erst jetzt
bemerkte Joy, das sich der Steinkegel am dritten Eckpunkt eines
gedachten Dreiecks mit gleich langen Basislängen befand.
    Dieser Steinkegel war damit eindeutig als Markierung gedacht und
konnte nur von Claudia oder einer späteren Expedition aufgebaut worden
sein. Wie viel Zeit war dann aber vergangen? Immerhin soviel Zeit, das
der Kunststoff der Kiste bereits Löcher aufwies. Entschlossen öffnete
Joy die Kiste.
    Mehrere verpackte Pakete lagen darin. Zum teil durch hineingeratenen
Regen und Schlamm verdreckt. Vorsichtig hob Joy ein Paket nach dem
anderen heraus. Durch die Öffnungen konnten auch unbekannte Tiere oder
Insekten eingedrungen sein.
    Nacheinander legte Joy die Pakete neben sich auf den Boden, bis die
Kiste leer war. Dann begann er ein Paket nach dem anderen zu öffnen.
Das erste enthielt Stoffreste. Wahrscheinlich war es einmal eine
Fliegerkombination gewesen. Einige Aufkleber an den Resten wies darauf
hin. In der nächsten befand sich der Medokasten des Helikopters.
Unbeschädigt.
    Nach rund einer halben Stunde war alles ausgepackt. Nachdem was vor
ihm lag, hatte es Claudia zurückgelassen, denn es waren alles Teile die
der Helikopter mitgeführt hatte.
    Vor ihm lagen ein Seil, der
Medokasten, eine Glasflasche mit
sterisiliertem Wasser, eine Plane Kunststoff die heil geblieben war und
sein Samuraischwert.
    In den Resten die sich noch in der Kiste befanden, mussten
sich noch
die Fliegerkombi und wahrscheinlich Karten befunden haben. Claudia hatte
ihm soviel wie möglich zurückgelassen aber keine Nachricht. Wenn sie
zwischen den vermuteten Karten gelegen hatte war sie mit zerfallen.
Immerhin konnte Claudia nicht ahnen, das die Kunststoffkiste schaden
nehmen würde.
    Nachdem Joy lange Zeit auf der Kiste gesessen hatte begann er zu
handeln. Als erstes begrub er die nun leere Kiste wieder mit den Steinen
und bildete einen Steinkegel. Er wusste nun was er tun musste. Der Weg
zur Höhle war zwar sehr weit aber er sollte zu schaffen sein. Falls in
der Zwischenzeit eine Rettungsexpedition hier eintreffen sollte, würden
sie an der leeren Kiste erkennen das er sie gefunden hatte und sich
aller Wahrscheinlichkeit nach zur Höhle aufgemacht hatte. Wo sollte er
auch sonst hin?
    Aus der Kunststoffplane und einem Teil des Seiles fertigte er dann
einen Rucksack, der die anderen Ausrüstungsgegenstände aufnehmen
sollte. Als er die Plane gefaltet hatte, er wollte sie nicht
zerschneiden denn sie war groß genug um ein Zelt daraus zu machen,
wandte er sich dem Seil zu. Es war ein Kunststoffseil, das aus vielen
kleinen Fäden zusammengedrillt war. Er brauchte nur einige der Fäden
herauszulösen. Dazu nahm er sein Schwert und zog es aus der Umhüllung.
    "Nanu?"
    Als er das Schwert herausgezogen hatte, flatterte ein
zusammengefalteter Zettel zu Boden. Eine Nachricht von Claudia.
    Mit Herzklopfen las er sie.
    *
    Hallo Joy.

Ich freue mich wenn Du diesen Brief lesen wirst. Denn das bedeutet,
das Du hierher zurückgefunden hast. Wahrscheinlich hast Du die Pakete
bereits ausgepackt. Falls nicht, dann tue es noch. Du wirst die
Reservekombi, eine Kunststoffplane, eine Karte, eine Flasche Wasser, ein
Seil, und die Medobox finden. Dein Schwert hast Du ja bereits in der
Hand. Folgendes ist passiert nachdem Du plötzlich verschwunden warst.
Mark rief an und teilte mir mit, das eine Funkverbindung zur ODYSSEUS
hergestellt worden war. Von ihr erfuhren wir, das es an Bord der SITAE
ein Giftgasattentat gegeben hatte und das Schiff entführt worden ist.
Etwa die hälfte der Besatzung hat sich zum Nabenraumhafen retten
können. Wie weit diese alles der Wahrheit entspricht kann ich nicht
sagen. Mark hat den Befehl erhalten die Expedition abzubrechen und zum
Nabenraumhafen zu fliegen. Ich habe vierundzwanzig Stunden herausgepresst
um auf dich zu warten. In der Zeit habe ich versucht das
Gegengerät des Transmitters zu finden. Vergeblich, denn der Scanner hat
ja nur eine Reichweite von Dreißig Kilometer. Auf der Karte die ich
angefertigt habe wirst Du die groben geographischen Umrisse der
benachbarten Regionen finden. In wie weit sie Dir von Nutzen sind kann
ich nicht sagen. Folgendes solltest Du tun. Versuche die Höhle zu
erreichen. Ich werde dort den

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