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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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als ob sich jemand im Inneren der Kugel verbarg.
    Singha winkte und
rief hinauf. Vielleicht erkannten diese Unbekannten Wesen ja ihren Irrtum und
ließen sie wieder gehen. Aber ihr Rufen und Winken wurde anscheinend
ignoriert. In der trüben Oberfläche zeichnete sich dann ein Schemen ab mit
zwei dunklen Flecken. Singhas Herz pochte plötzlich lauter und ihr rauschte
das Blut in den Ohren. Sie erinnerte sich an etwas nach dem Einstich und vor
ihrem Aufwachen hier in diesem Biotop. Dieses schemenhafte Gesicht hatte sie
schon gesehen und auch aus viel näherer Distanz. Aufächzend und mit
zitternden Beinen fällt sie zu Boden. Sie sieht im Gedächtnis kurz
auftauchende Bilder von einer Platte auf der sie mit gespreizten Beinen nackt
liegt. Ein riesiges graues aber nur schemenhaft zu sehendes Gesicht mit zwei
riesigen Augen befindet sich am Fußende und hantiert mit einem Gerät herum.
Sie fühlt allerdings nichts.
    Dann verschwinden die
Gedächtnisbilder wieder. Als sie nach einigen Minuten wieder zur Kugel
hochsieht ist sie verschwunden. Sie war untersucht worden nachdem man sie betäubt
hatte. Was man mit ihr gemacht hatte wusste sie aber nicht. Sie untersucht
sich kurz, kann aber keine Narben oder Wunden finden. Trotzdem gruselt es ihr.

Kapitel 2
    Unbekannter Zeitabschnitt
    Jetzt lebte sie
bereits mehrere Wochen in diesem Biotop wie sie es nannte. Wasser bekam
sie vom Fluss und in regelmäßigen Abständen fand sie an bestimmten
Stellen im Garten Früchte und Brei vor. Man versorgte sie also mit Wasser
und Nahrung. Sie hatte auch viel an ihre Freunde von der ODYSSEUS gedacht.
Sicher hatte man nach ihr gesucht aber da sie anscheinend sehr weit
fortgebracht worden war würde man sie nicht finden. Sie musste also
selbst einen Weg zurück finden wenn das möglich war. Bisher hatte sie
aber keinen gefunden.
    Die Stelle mit
dem Gespinsthaufen an der sie zu anfangs aufgewacht war sollte anscheinend
ihr Schlafplatz darstellen. Aber dort fühlte sie sich nicht sicher. Sie
hatte sich an eine der Felswände zurückgezogen und zwar an eine Stelle
die am weitesten von der offenen Seite entfernt war. Wer weis ob nicht
dieser große Käfer doch irgendwie die unsichtbare Barriere überwinden
konnte und sie als Nahrung ansehen würde. Da war der Schutz der Felsen
schon besser.
    Nur mit ihren Händen
und Felsbrocken hatte sie sich eine kleine Höhlung in den Fels
geschaffen. Sie war fast fertig damit als sie ein Loch in die hintere Wand
schlug. Dahinter war nichts! Kein weiterer Fels. Anscheinend gab es dort
eine natürlich Höhle inmitten der Wand und diese hatte sich durch Zufall
einen Zugang dorthin gelegt. Sie öffnete die Lücke soweit das sie
hindurchsehen konnte. Die Lichtverhältnisse dahinter waren nicht sehr gut
aber sie konnte erkennen das es keine natürlich entstandenen Höhle war
sondern ein kleiner Raum aus Metall. Auf der gegenüberliegenden Seite
schien sich eine art Fenster zu befinde durch das ein wenig Licht
hineinfiel. Soviel das sie ein wenig sehen konnte. Der Rest lag im
dunkeln.
    Voller Hoffnung
auf einen möglichen Fluchtweg kletterte sie hinein. Dabei bemerkt Singha
plötzlich das sich ihr Bauch größer und fester anfühlt. Hatte sie
zugenommen? Unwahrscheinlich bei dem Angebot an Nahrung das man ihr gab.
Es reichte gerade aus um nicht zu hungern. Mitten im Raum stehen fiel es
ihr wie Schuppen von den Haaren. Sie war Schwanger!
    Eigentlich war es
völlig unmöglich da jeder der die Reise auf der SITAE mitmachte steril
gehalten wurde. Damit man nicht ständig selbst entsprechende Medikamente
einnehmen sollte. Denn das konnte man ja vergessen, wurden sie über die
Nahrung aufgenommen. Der Arzt der SITAE, Wolf Kasbow hatte darauf mit dem
Koch geachtet. Sie konnte unmöglich Schwanger sein! Sicher, sie hatte
kurz vor ihrer Abreise der ODYSSEUS mit ihrem Freund Joy Mikels geschlafen
aber das lag auch schon mehrere Tage zurück. Spermien hielten sich nur
etwa einen Tag in ihrem Körper lebensfähig. Dann wusste sie es plötzlich.
Das fremde Wesen mit dem Gerät zwischen ihren Beiden schien technisch in
der Lage gewesen zu sein die Spermien zu finden und eines davon wieder
lebensfähig machen zu können. Sie war befruchtet worden!
    Sie brauchte
einige Minuten um sich an diesen erschreckenden Gedanken zu gewöhnen. Sie
wurde zur Zucht missbraucht. Deshalb war sie also in diesem Biotop
eingeschlossen worden. Man wollte Nachwuchs von ihr haben. Aus welchen Gründen
auch immer. Vielleicht um zu sehen was für eine

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