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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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Sie lag bzw. saß nun in einem weichen Haufen nahe einer
Buschreihe. Es war still nur der Wind brachte die Blätter der sie umgebenden
Bäume zum rascheln. Zumindest glichen die Bäume den Bäumen der Erde ein
wenig. Sie hatten einen Stamm, zahlreiche Äste und etwas das Aussah wie ein
Gespinst aus Fäden. Auf solch einem Gespinsthaufen saß sie nun. Ihre
Umgebung glich einem verwilderten Garten wie sie ihn noch aus ihren
Kindertagen her kannte.
    Wie war sie hierher
gekommen? Sie erinnerte sich noch an den rasenden Fall mit der Knolle und die
darauf anschließende Begegnung mit den dreibeinigen Kugeln. Sie war gestochen
worden! Ein Betäubungsmittel musste ihr verabreicht worden sein. Man hatte
sie dann entkleidet, ihr die gesamte Ausrüstung genommen und hierher
gebracht. Aber warum? Sie stand auf.
    Es war wirklich ein
verwunschener Garten mit zahlreichen Buschreihen und Bäumen. Rasenflächen füllten
die Räume dazwischen aus. Blumen sah sie keine. Aber hinter den Bäumen
schienen sich Felswände zu befinden. Zumindest sah sie etwas entsprechendes
durch die Bäume schimmern. Sie ging in diese Richtung und tatsächlich,
nachdem sie die letzte baum- und Buschreihe hinter sich gelassen hatte stand
sie vor einer sehr verwitterten Felswand. Diese Felswand ging bis zur Decke
hoch und verschwand dort in der Decke. Es war also eine Höhle in der sie sich
befand. Angefüllt mit Pflanzen.
    Ein erklettern der
Felswand kam nicht in Frage. Sie war einfach zu steil und verwittert dazu. Am
Boden davor lagen zahlreiche Felsbruchstücke und ständig rutsche Felsgestein
herab. Es wäre Selbstmord dort hinauf klettern zu wollen. Und wohin konnte
man dort auch kommen? An der Decke, die Singha rund 70m über sich vermutetet,
war schluss. Sie folgte der Felswand und erkannte bald, das sie im Kreis ging.
Die Felswände erstreckten sich fast kreisförmig um sie herum und umschlossen
ein Gebiet von etwa Drei Kilometer Durchmesser. Die offene Stelle konnte
vielleicht ein Fluchtweg darstellen. Eine Buschreihe begrenzte dort nur den
Weg.
    Singha zwängte sich
hindurch und blieb mittendrin erschrocken stehen. Vor sich zwischen den Ästen
sah sie ein fremdes Wesen. Es war sehr groß und hatte sie anscheinend noch
nicht entdeckt. Sie verhielt sich still und beobachtete es. Es glich einem Käfer
mit sechs Beinen. Nur das dieser hier rund Drei Meter hoch war. Nach einer
weile verschwand der Käfer hinter einer Buschreihe. Vorsichtig schob Singha
sich durch die Büsche. Zwei Schritte hinter der Buschreihe prallte sie plötzlich
und völlig unerwartet gegen eine unsichtbare Barriere. Verduzt fiel sie zu
boden. Was war das? Vorsichtig fühlte sie mit den Händen die Barriere ab.
Sie fühlte sich glatt an. Wie Glas aber man sah nichts! Eine art Energiefeld?
Es ließ sich nicht herausbekommen was es war. Es hinderte sie aber daran
weiterzugehen. Sie war eingeschlossen.
    Langsam ging sie
wieder zurück und überlegte. Sie befand sich in einer art Höhle, angefüllt
mit Büschen und Bäumen. Umgeben von einer Felswand die sie zu Dreivierteln
umgab. Die offene Stelle war durch eine unsichtbare Barriere versperrt. Ein
Zoo! Sie befand sich in einem Zoo! Auch dort waren die Tierein einem natürlichen
Lebensraum eingesperrt. Früher hatte man Zäune als Abgrenzungen genommen, später
dann natürlich wirkende Absperrungen. So wie hier! Man hatte sie also
gefangengenommen und in eine art Zoo gesperrt. Aber wer hatte sie eingesperrt?
Und wozu? Als sie gefangengenommen wurde hatte sie eine technische Ausrüstung
getragen. Tiere trugen so was nicht. Wieso war nicht erkannt worden das sie
kein Tier war sondern ein Wesen das intelligent war? Oder sahen die
Unbekannten sie doch als Tier an weil ihre Technik nicht mit der dieser
Ringwelt mithalten konnte? Existierten die Erbauer dieser Ringwelt also doch
noch? War sie ihnen in die Quere gekommen bei dem Versuch das Röhrentransmitternetz
zu erforschen?
    Sie kam an einen
schnell fließenden Bach der anscheinend durch ihr Biotop floss und sie mit
Trinkwasser versorgen sollte als sie ein knirschendes Geräusch hörte. Es kam
von schräg oben aus der Felswand die hier noch recht nahe war. Sie sah hinauf
und erkannte das sich dort eine Öffnung gebildet hatte. Es schob sich eine
Kugel heraus. Auch auf drei Beinen aber sehr viel größer mit ihren rund Vier
Metern im Durchmesser als die mit denen sie schon Bekanntschaft gemacht hatte.
Die Kugel wirkte auch nicht glänzend wie bei den Kleinen sondern trüb. Es
sah so aus

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