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Riskante Enthüllung (German Edition)

Riskante Enthüllung (German Edition)

Titel: Riskante Enthüllung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fraser
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ernst genommen.“
    Dem konnte ich nur zustimmen. „Ich denke Esoterik ist nichts weiter als eine Ersatzreligion und als solche genauso mit einenge n den Dogmen behaftet wie alle anderen. Doch ihr Gedankengut ist ein Einstieg für Menschen, die nicht mehr vorbehaltlos an den Gott der Kirchen glauben können. Mit der Zeit werden sie verst e hen, dass es dann nur noch ein kleiner, aber wichtiger Schritt ist, auch diese Do g men und Denkschemen zu verlassen und hinter die Dinge zu blicken, sich auf die darin enthaltene Essenz zu besinnen und das Leben ei n fach fließen zu lassen.“
    „Aber es ist schwer in der heutigen Gesellschaft wirklich loszulassen und e i nem höheren Geist die Kontrolle zu übergeben“, sagte Maloney und gab zu, sich intensiv mit Esoterik auseinander gesetzt zu haben. „Zumindest ist mir das nie gelungen.“
    „Nun“, sagte James, „jetzt wissen wir ja, dass es darum geht, die Kontrolle selbst zu übernehmen. Na Prost Mahlzeit.“
    Er schnaubte und ich wusste was er meinte. Millionen von Geda n ken ziehen täglich durch die Köpfe der Menschheit. Welchen Sch a den sie dabei anrichten, sieht man deutlich. Würden sich ihre Gedanken nur zu ein paar Prozent in li e bevollere umwandeln, hätten wir eine neue Welt vor uns.
    „Wir könnten Krankheiten besiegen und den Planeten völlig umg e stalten“, sagte ich.
    James nickte. „Fangen wir damit an, bevor es zu spät ist. Wir we r den sehen ob uns das gelingen wird, nachdem wir alle hier es von innen heraus begriffen h a ben dürften.“
    Dies zu beobachten würde sicher interessant werden, wo doch in uns allen ein kleiner Macher und Kontrolleur steckte. Die Erleuc h tung erlangen war noch immer etwas anderes, als sie auch konsequent in einer von Sachzwängen geprä g ten Welt zu leben und sich den Glauben daran zu bewahren. Ich blickte in J a mes’ Gesicht und hätte gerne gewusst wie ihm nach der Umkrempelung seines bish e rigen Weltbildes zumute war.
    „James, glaubst du jetzt vorbehaltlos, dass die Pyramide und die T a feln von Außerirdischen hierher gebracht wurden?“
    „Ohne ein geologisches Gutachten über das Material glaube ich gar nichts.“
    Einen Moment wurde es ganz still um uns. Plötzlich lachte J a mes in unsere entsetzten Gesichter und tätschelte beruhigend me i nen Fuß.
    „Das war ein Scherz, Joe.“
    Ich strafte ihn mit einem Blick, von dem Gabi behauptete er käme einer tödl i chen Waffe gleich. Die anderen lachten, doch es klang so überzeugend wie das gequälte Lachen nach dem Abschuss einer Wa s serpistole, die man für echt gehalten hatte.
    „Natürlich bin auch ich jetzt überzeugt, wenn du unbedingt willst, dass ich das öffentlich zugebe.“
    „Das wäre nicht nötig gewesen, aber trotzdem vielen Dank“, sagte ich und alle lachten erleichtert darüber, dass wir über dieses Streitthema nun scherzen kon n ten.
    „Übrigens kann James ein geologisches Gutachten haben, ich brauche nur e i nen Laptop“, warf Stevens in das heitere Gelächter ein. James hob eine Braue und sein Blick signalisierte , weitere Informati o nen hören zu wollen. Stevens lehnte sich in seinem Stuhl zurück und faltete die Hände vor dem Bauch zusammen. „Mein Gutachten wü r de in etwa so ausfallen: Das Material ist auf der Erde völlig unbekannt und somit eindeutig außerirdischen U r sprungs.“
    Die Worte hingen in der Luft wie eine Verkündung und jagten mir einen Schauer über den Rücken.
    Auf der Erde unbekannt. Außerirdischen Ursprungs.
    Natürlich glaubte ich das und versuchte es seit Jahren zu bewe i sen. Doch als ich diese Worte hörte, wurde es zur endgültigen und ebenso ungeheuerlichen Gewissheit. Eine Gewissheit, mit der sich die Geschichte dieses Planeten verä n dern könnte. Was würde aus dieser Entdeckung erwachsen? War sie ein Segen oder ein Fluch? Wie wü r de die Geschichte im nachhinein über uns urteilen? Fragen über Fr a gen, auf die es noch keine Antworten gab.
    Den anderen war die Wirkung von Stevens Äußerungen ebenso wenig en t gangen. Schweigend starrten alle ihn an, als wenn erst jetzt die eigentliche En t deckung vor sich gehen würde. Schließlich fand Max als erster Worte.
    „Wenn du das in der Öffentlichkeit sagst, wird man dich in den Geschichtsbüchern zitieren, wie Neil Armstrong, als er aus der Mondlandefähre ‚Eagle’ stieg und sagte: ‚Ein kleiner Schritt nur für einen Menschen, aber ein gewaltiger Sprung für die Menschheit.’“
    Unwillkürlich drängte sich mir ein

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