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Riskante Enthüllung (German Edition)

Riskante Enthüllung (German Edition)

Titel: Riskante Enthüllung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fraser
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geht vom Gemäuer der Pyramide aus. Die kann man nicht transportieren“, folgerte er.
    Ich änderte den Text entsprechend und wischte die feuchten Hä n de an meiner Jeans ab. James legte mir aufmunternd eine Hand auf die Schulter und ich ging mit dem Pfeil der Maus auf senden.
    „So, das war es hoffentlich“, sagte James und seufzte.
    Ich betrachtete skeptisch den Bildschirm und dachte nach. Was, wenn er die Adresse geändert hatte? Plötzlich ließ der Computer ein leises Piep verlauten und ich zuckte zusammen. Die Nachricht war zurückgekommen.
    „Was ist denn jetzt los?“, fragte James angespannt.
    „Die Adresse ist falsch“, erklärte ich. „Die Nachricht konnte nicht zugestellt werden.“
    Wir lasen den auf dem Bildschirm erschienen englischen Text, der meine Vermutung bestätigte und James blickte drohend zu Tommy hinüber. Der grin s te selbstgefällig und schwieg weiterhin, doch für eine Sekunde sah ich einen verblüfften Ausdruck in se i nen Augen. Also stimmte die Adresse und er hatte sich darüber gewundert, dass die Nachricht zurückgekommen war.
    „Soll ich ihn verprügeln?“, fragte James verbissen.
    „Nein warte, das wird sicher nicht nötig sein“, bremste ich ihn und überlegte fieberhaft. „Ich hab’s! Troja ist sicher ein Chat-Raum und ich muss mich erst ins Internet einwählen. Hoffentlich ist der Em p fänger da."
    Ich tippte die nötigen Suchbegriffe ein und wartete darauf, dass die Verbi n dung hergestellt werden würde. Ich wusste, dass Tommy ein bestimmtes Chatprogramm favorisierte und versuchte es ei n fach damit. Auf dem Bildschirm erschien die Eingabezeile und ich gab die Adresse von Troja ein. Wir warteten gespannt und endlich ging ein Fenster auf, über das man einen Dialog führen konnte. James gab einen typisch amerikanischen Erfolgslaut von sich. Plötzlich erschien eine Textzeile auf dem Bildschirm.
     

„Troja: Erbitte Info über neuesten Stand.“
     
    Ich starrte auf den blinkenden Cursor und atmete mehrmals tief durch. Dann gab ich unseren Text ein und drückte auf die Enter-Taste.
    In den nächsten Sekunden kreierte der Schweiß zwischen me i nen Brüsten e i nen Gebirgsbach und mein Herz klopfte wild. Ich tastete nach James’ Hand und wir drückten beide so fest zu, dass es leise knackte. Der Cursor blinkte wie das Ticken einer Zeitbo m be.
     

„Bitte identifizieren Sie sich. CODEWORT:“
     
    Ich stöhnte auf und James ließ meine Hand los. „Er glaubt uns nicht. Tommy, wie lautet das Codewort?“
    Tommy schwieg und James tippte mir auf die Schulter. „Darf ich ihn jetzt schlagen?“
    Ich ignorierte die Frage und baute mich vor Tommy auf. Er blickte langsam hoch und grinste schief. „Hör zu, das ist kein Spiel“, versuchte ich ihm klar zu machen. „Wenn dieser Kerl g e merkt hat, dass die Nachricht fingiert ist, dann kommt er vielleicht persönlich her , um sich die Pyramide zu holen und es wird unang e nehm für uns alle. Meinst du, er wird dich dann verschonen?“
    Tommy lachte auf. „Was heißt verschonen? Meinst du er wird sich die Hände schmutzig machen für seine Trophäensammlung?“
    James, der noch immer vor dem Laptop kniete, sprang ungedu l dig auf. „Was zur Hölle sagt er?“
    Hastig übersetzte ich. Er verdrehte die Augen und trat drohend auf Tommy zu. Dieser versuchte vorsichtshalber so weit wie mö g lich in seinen Stuhl zu kriechen, was nicht sehr weit war.
    „Du bist ein Idiot! Man wird uns alle kalt machen und du kleines Licht bist genau so unnutzer Ballast für diese Leute wie wir. Ich habe schon von solch terroristischen Übergriffen gehört und ich kann dir versichern, mit denen ist nicht zu spaßen. Verdammt, es geht um die Gesetze des Universums und nicht um irgendeine antike Trophäe!“
    Tommys Augen weiteten sich angstvoll.
    „Tommy, bitte. Um unserer alten Freundschaft Willen, sag mir das Codewort!“, rief ich hysterisch und warf einen Blick auf den Bildschirm. Die Verbi n dung stand noch.
    „859647“, stammelte er, fast unverständlich.
    Ich stürzte an den Laptop und gab die Zahlen ein. Atemlos star r ten wir auf den Cursor.
     
    „ Verbindung abgebrochen! “
     
    „Es war zu spät!“, rief ich und raufte mir die Haare.
    „Aber jetzt verprügele ich ihn!“
    James stürzte sich auf Tommy, packte ihn beim T-Shirt und riss ihn aus dem Stuhl.
    „Halt! Nein!“, rief dieser panisch. „Er hat das Codewort noch em p fangen. Das war so verabredet, es ist alles in Ordnung. Mehr hätte er mir auch nicht

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