Riskante Enthüllung (German Edition)
Vergleich auf, den mein geschätzter Koll e ge Erich von Däniken bereits vor Jahren gezogen hatte. Konnten die Schwingen des Adlers, die auf vielen flugähnl i chen Darstellungen alter Völker zu sehen waren, und der Name der Raumfähre Apollo 11 ‚Eagle’ - Adler - eigentlich zufällige Übereins t immungen sein? Oder folgte die Menschheit noch immer unwisse n der Weise den Symbolen und Hinweisen des Volkes Nommo, das diese vor Urzeiten auf der Erde hinterlassen hatte?
„Meint ihr wirklich?“, fragte Stevens verlegen, der sich der historischen B e deutung seiner Worte nicht im Mindesten bewusst war.
Max klopfte ihm anerkennend auf die Schulter und Stevens err ö tete trotz des Sonnenbrandes sichtbar.
„Klar“, sagte Maloney euphorisch. „Das könnte wieder ein bedeutender Sprung für die Menschheit sein, vorausgesetzt wir schaffen es auch noch Ko n takt aufzunehmen.“
Das S.E.T.I. - Team diskutierte über die Möglichkeiten durch den Standort der Pyramide in Verbindung mit astronomischen Daten den eventuellen He i matplaneten Nommos ermitteln zu können. Spontan landeten sie wieder beim Sirius, der jedoch nach den bisherigen Forschungsergebnissen als nicht sehr wahrschei n lich gehandelt wurde, da von ihm keinerlei sinnvolle Signale ausgingen. Der nachdenklich blickende James unterbrach ihre Mu t maßungen durch bodenständigere Überlegung.
„Zum Thema Öffentlichkeit muss ich dich etwas fragen, Max. Was passiert hier, wenn du die Pyramide nach Amerika gebracht hast? Sie hat ja eigentlich nichts mit meiner Grabung an der Te m pelanlage zu tun, die noch bis Ende März finanziert ist. Gibt es eine Möglichkeit die Öffentlichkeit noch so lange außen vor zu lassen, damit ich in Ruhe meine Arbeit fortsetzen kann?“
Max goss sich Kaffee in einen Becher und nickte. „Sicher. Z u nächst wird sie labortechnisch unter die Lupe genommen, bevor irgendjemand davon erfährt. Das dauert sicher Monate, wenn nicht Jahre.“
„Wenn jeder Mensch sie berühren würde, gäbe es bald keine Kriege mehr“, sinnierte ich. Das direkte Empfinden des Unive r sums konnte niemanden kalt lassen.
„Wie soll man das anstellen?“, fragte James. „Ein undurchfüh r bares Unte r nehmen.“
Maloney beugte sich vor. „Man könnte versuchen einen Verstä r ker zu bauen und einen großen Landstrich damit zu bestrahlen.“
Die technischen Möglichkeiten des S.E.T.I. - Teams waren s i cher beeindr u ckend, doch James zweifelte daran. „Nein, wenn man nicht alle Menschen gleichzeitig erreicht, werden die alten Krieg s treiber in der Zwischenzeit versuchen die ‚Erleuchteten’ zu überfallen und endgültig alle Macht an sich zu reißen. Am Ende würden sie vers u chen die Pyramide zu zerstören.“
Stevens nippte nachdenklich an seinem Becher und überlegte laut. „Es ginge vielleicht über eine Satellitenschaltung.“
„Wir haben doch keine Ahnung wie wir das machen sollen. Wir mussten die kleine Pyramide direkt berühren damit es funktionie r te. Die Strahlung allein richtet gar nichts aus“, brachte James in Erinn e rung.
Ich bedachte die Konsequenzen. „Dann müssten die Menschen also der Reihe nach die Pyramide berühren, das dauert erstens Jahrzehnte und zweitens stelle man sich mal die Reaktion der Ki r chen und Religionsführer vor. Es gibt nur einen Gott, sagen sie. Was, wenn sie erkennen müssen, dass dort draußen gar kein Gott-Vater ist? Gott soll in jedem von uns sein? Blasphemie! Wir wü r den die Welt in den gigantischsten Glaubenskrieg aller Zeiten stü r zen. Das kann niemand verantworten.“
Bedrücktes Schweigen breitete sich aus und James massierte we i ter meine F ü ße. Schließlich stoppte er seine Fingerübungen und sprach aus, was jedem von uns bereits dämmerte.
„Das bedeutet wohl, die Menschheit ist noch nicht so weit. Wir h a ben die Weisheit zu früh gefunden. Ironie des Schicksals.“
„Dann muss sie unbedingt geheim bleiben“, sagte ich eindrin g lich. „Sonst werden ihretwegen Kriege geführt und neue Sekten werden sie anbeten. Sie werden es als göttliches Zeichen nehmen, Verwirrte werden Gruppensuizid begehen, Ufo-Anhänger werden mitten in der Wüste Landebahnen errichten und auf Nommos Rückkehr warten. Man wird die Pyramide in Fort Knox unterbri n gen müssen … “
Max stöhnte auf und unterbrach so meine Aufzählung. Die Männer begannen sich noch weitere Horrorvisionen auszumalen. James wandte sich an mich.
„Joe, ich denke der Schlüssel liegt in den Metalltafeln.
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