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Riskante Enthüllung (German Edition)

Riskante Enthüllung (German Edition)

Titel: Riskante Enthüllung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fraser
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    „Wahrlich, ein irrer Trip“, sagte James, als mir die Bezeichnu n gen ausgingen.
    Wir tauschten angeregt unsere Erfahrungsberichte aus und stel l ten fest, dass zwar jeder seine eigenen Gedanken verfolgt hatte, aber die Essenz der Botschaft hatten wir alle gleichsam empfa n gen.
    Unsere Gedanken erschaffen die Welt, in der alles Eins ist.
    Für jeden von uns war es das erstaunlichste Erlebnis unseres Lebens und J a mes verglich es erneut mit einem intensiven Psycho-Trip, den wir ganz ohne die Einwirkung von halluznativen Drogen erlebt hatten. Ich schloss daraus, er konnte auf praktische Erfa h rungen zurückgreifen.
    „Marihuana? Speed? Kokain oder was?“, fragte ich neckend. Langsam aber sicher würde ich ihm all seine Geheimnisse entl o cken. Statt einer Antwort legte er den Kopf nach hinten und lachte herzlich. „Sag schon, was war es, oder sollte ich fragen ist es?“
    Nun lachte er nicht mehr, sondern gab sich erstaunt. „Ich bitte dich, Joe, ich war auch mal jung. Das ist längst vorbei und es war außerdem nur hier und da ein entspannender Joint. Aber was ist mit dir?“
    Seine Augen blitzten schelmisch auf und er lachte erneut über den kläglichen Versuch , mein schlechtes Gewissen zu verbergen. Als Großstadtkind war auch ich damit in Berührung gekommen und hatte an einigen sich in der Schule im Umlauf befindlichen Tüten gezogen.
    „Okay, ich gebe es ja zu.“
    James hob mit gespielter Ermahnung den Zeigefinger und wollte eine schulmeisterliche Bemerkung machen, wurde aber glückliche r weise von Max abgelenkt, der sich plötzlich in Bewegung setzte. Die Geständnisse aus unserer Jugendzeit schienen ihn zu lan g weilen, denn er trat erneut vor die Pyramide und probierte , ob der Trip ein zweites Mal glücken würde. Aber er wurde enttäuscht, diesmal pa s sierte nichts. Er brach seine andächtige Haltung ab.
    „Nun ja, wie oft will ich eigentlich noch erleuchtet werden.“
    Gelöst machten uns auf den Rückweg , um die Nachricht den anderen zu ve r künden. Wer immer wollte, sollte die Möglichkeit haben seine Hände auf die Pyramide zu legen, bevor wir sie in das Labor der S.E.T.I. - Leute nach Amerika bringen würden. Ein Arbeiter wurde zu der anderen Baustelle geschickt um Maloney und Stevens zu h o len, die sich begeistert von dem Fund zeigten, jedoch skeptisch g e genüber unseren Reiseberichten. Aber sie wollten uns in nichts nac h stehen und versuchten es wagemutig selbst.
    Tief beeindruckt und mit erhitzen Gesichtern kehrten sie zu uns zurück.
    Nur einer weigerte sich strikt. James’ Vorarbeiter Carl Jackson wol l te nichts davon hören, ein seltsames Stück Metall anzufassen und dabei in Verzückung zu geraten. Er schloss sich wie immer den Arbeitern an, denen wir aus Rücksicht auf ihre Religion unsere Entde c kung verschwiegen. Kopfschüttelnd und mitleidig hatte er die and e ren betrachtet, als sie sich auf den Weg in das Innere der Pyramide machten. James hielt mich zurück als ich mit Jackson darüber spr e chen wollte. Er fand, ein jeder habe das Recht auf seinen eigenen Glauben und ich solle das endlich akzeptieren le r nen. Mürrisch gab ich nach und ließ es dabei bewenden.
    Max, James und ich hatten die Pyramide gedreht und gewendet, mit anderen Fundstücken verglichen, abgeklopft und sogar mit Wasser besprenkelt. Sie fun k tionierte zuverlässig, aber für jeden Menschen nur ein einziges Mal.
    Trotz genauerer Untersuchung war kein Mechanismus zu finden, mit dem man ihre Funktionsweise hätte erklären können. Eine M a schine hätte man ein und ausschalten können, und wie konnte dieses harte und scheinbar tote Material Intelligenz besitzen, um zu erke n nen, dass man bereits eine Reise hinter sich hatte und eine weitere schlichtweg verweigern? Hinterließen wir einen Abdruck, einen Code, ähnlich der IP-Nummer eines PCs? Wir konnten keine Hinweise auf ein Speichermodul dieser Art an der Pyramide fi n den.
    In diesem Zusammenhang kam mir das Gilgamesch-Epos in den Sinn. Der Protagonist der Geschichte beschrieb seine Raumfahrt in ähnlicher Weise wie ich sie erlebt hatte und ich war bisher davon ausgegangen, dass er sie als Passagier in einem Flugobjekt erlebt h a ben musste. Nun war ich nicht mehr so sicher, denn auch Gilgamesch hätte die Pyramide berührt haben können. Eine Gäns e haut streifte mich bei dem Gedanken, dass es sich dabei vielleicht sogar um denselben Gegenstand handelte und ich eventuell das Gle i che erlebte wie ein Held aus einem uralten Epos.
    Aber

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